Hallo in die Runde,
leider sind wir auch von den aktuellen Unwetterereignissen betroffen, wobei es uns noch eher harmlos getroffen hat im Vergleich zu denen, die weiter unten in unserem Dorf wohnen (da floss der Fluss durch die Hauptstrasse und hat die Gebäude bis 1,5m über Straßenniveau geflutet.
Bei uns waren es "nur" 32 cm Wasser im Keller (bzw. 15 auf der anderen Kellerseite), die infolge des Starkregens (Niederschlagsmengen weit jenseits allem, was bislang an diesem Ort gemessen wurde) in den Keller gelaufen sind (via Kelleraußentreppe, deren Pumpe von dem Wasser überfordert war, dass vom durch den Niederschlag überfluteten Grundstück gekommen ist). Immerhin ist es "nur" Regenwasser und nicht wie unten im Dorf Flusswasser mit Schlamm.
Auch wenn sowas extrem unwahrscheinlich ist, mag es sein, dass es durch den Klimawandel häufiger passieren wird, so dass wir da in jedem Fall die Wasserableitung deutlich verbessern werden. Das ist aber nicht die Frage...
Wir haben im Keller schwimmenden Estrich (2 cm Styropor + 6 cm Zementestrich im Nutzbereich und 14 cm PUR + 6 cm Zementestrich mit FBH im zum Wohnbereich gehörenden Kellerflur). Das muss logischerweise professionell getrocknet werden, wobei das von der Versicherung (wir haben eine Elementarschadenversicherung) beauftragte Unternehmen bereits zur Besichtigung da war. Ich gehe allerdings davon aus, dass bei diesen Unternehmen derzeit "Land unter" ist vor lauter Aufträgen, denn alleine in unserem kleinen Vorort (etwa 5000 Einwohner) dürfte die Zahl der vollgelaufenen Keller sicher bei 50-100 liegen. Der Rest des Tals (Volmetal bei Hagen... der Regen und die danach folgende Flut war ja groß in der Presse) ist ebenso betroffen. Vermutlich gibt es also deutlich mehr Bedürftige als Trocknungsgeräte.
Die Frage ist damit (ich schreibe das mal fett, damit es im langen Text nicht untergeht): Ab welcher Wartezeit wird es kritisch wegen Schimmel in der Dämmebene? Oder spielt das bei der professionellen Trocknung keine Rolle, weil damit auch alle potentiellen Schimmelsporen vernichtet werden? Das Unternehmen will Löcher in den Estrich bohren und dann mit Unterdruck arbeiten.
Die übrige Feuchtigkeit (also die von oben) bekämpfe ich seit dem Ende des Abpumpens mit einem Behelfsbautrockner, Wärme und gezieltem Lüften und will das auch fortsetzen, bis die Profis kommen.
Viele Grüße und vielen Dank,
Jan