Torantrieb für altes Garagentor -- Problem: unbekanntes Gewicht/Schiene verläuft senkrecht

  • Hallo,

    ich wollte unser altes Garagentor mit einem Torantrieb nachrüsten. Leider habe ich zwei Probleme festgestellt.

    Problem 1: Gewicht ist nicht bekannt. Das Tor (massives Holztor) hat eine Fläche von knapp über 6 qm, allerdings weiß ich nicht, wie ich das Gewicht ermitteln soll.

    (Am Tor oben rechts und links geht jeweils ein Drahtseil bis nach ganz hinten, an denen Gewichte befestigt sind. Dadurch wird es einem leichter gemacht, das Tor zu öffnen, da die Gewichte einen unterstützen. Diese müssten beim Anbau des Torantriebs natürlich gekappt werden.)

    Problem 2: Wie auf den Bildern zu sehen, verläuft die eine Schiene (relativ weit vorne, ich habe sie auf dem Bild rot markiert) komplett senkrecht - ist also nicht nach hinten abgerundet.

    Dadurch stellt sich mit folgende Frage: Wenn ich das Auto zumache, in dem ich es von Außen "runterziehe", klappt das. Der Torantrieb allerdings, würde das Tor doch von hinten nach vorne "drücken". Da die Schiene senkrecht ist, kann das doch gar nicht funktionieren...oder?


    Über Hilfe würde ich mich sehr freuen! Wir wollen das Tor unbedingt behalten, allerdings sollte es langsam (altersbedingt) elektrisch sein.




    • Offizieller Beitrag

    Problem 1: Gewicht ist nicht bekannt. Das Tor (massives Holztor) hat eine Fläche von knapp über 6 qm, allerdings weiß ich nicht, wie ich das Gewicht ermitteln soll.

    Du könntest das Volumen bestimmen, und dann mit einer typischen Rohdichte rechnen. Man könnte es auch noch komplizierter machen, Holzart, Beschichtung, Feuchtigkeit. Das ist dem Antrieb aber egal, denn er interessiert sich weniger für das Eigengewicht als vielmehr für die Kraft die er aufwenden muss, und diese verändert sich je nach Montage des Antriebs (Federn, in Deinem Fall Gewichte) und in der Praxis ist sie auch vom "Wetter" abhängig. Im Winter wenn Schnee auf dem Torblatt klebt, oder die untere Leiste im "Eis" steckt, usw.


    Nehmen wir mal das Torblatt mit 20mm Stärke, dann ergibt das mit 500kg/m³ (ca. 15% Feuchtigkeit) um die 60kg, zzgl. Holzrahmen um die 14lfm, macht noch einmal ca. 10kg, zusammen also 70kg. Das kannst Du natürlich anhand der genauen Maße vor Ort noch präzisieren.


    Problem 2: Wie auf den Bildern zu sehen, verläuft die eine Schiene (relativ weit vorne, ich habe sie auf dem Bild rot markiert) komplett senkrecht - ist also nicht nach hinten abgerundet.

    Das siehst Du fast richtig. Das Tor ist aber in mittlerer Höhe mit der Schiene "verbunden". Die Theorie dahinter ist, dass der überstehende Rest des Tores mit seinem Eigengewicht dafür sorgt, dass das Tor beim Schließen nach unten läuft. Ob das in der Praxis immer so reibungslos läuft? Der Antrieb kann auch "zudrücken", doch hier gibt es einen Sicherhungsmechanismus zu beachten, schließlich muss das Tor automatisch zurücklaufen wenn es auf ein Hindernis trifft. Ist also der zu überwindende Widerstand beim Schließen zu hoch, dann wird das Tor nicht korrekt geschlossen, sondern es läuft wieder in die "geöffnet" Stellung zurück.


    Beachte auch die für eine korrekte Montage notwendigen Höhen, also Abstand Türblatt zur Decke bzw. Sturzhöhe.


    Ich würde ernsthaft überlegen, ob man nicht das komplette Tor tauscht. Dieses Tor hat seine beste Zeit hinter sich. Bei Schwingtoren kann man auch nur die "Mechanik" kaufen (Rahmen etc.) und diese beispielsweise mit Holz selbst befüllen, falls man diese Optik unbedingt haben möchte. Ideal wäre natürlich, wenn irgendeine Standardgröße passt oder passend gemacht werden kann. Dann kostet so ein Schwingtor ein paar hundert Euro, und man hat die nächsten Jahrzehnte wieder Ruhe. Aber das muss jeder selbst entscheiden.

    Der Betreiberverein dieses Forums freut sich über Spenden von Fragestellern, die hier kostenlos Hilfe bekommen haben. Kurze Wege führen über Paypal oder eine Banküberweisung

    .

  • Ich verstehe es "immer" nicht. Warum melden sich TE an, stellen eine Frage aber halten es nicht für notwendig weiterhin zu reagieren? :(