Zweiter Entwurf - ich bitte (wieder) um Meinungen

  • Guten Morgen in die Runde,


    mein erster Entwurf wurde von vielen von euch bereits kommentiert und ich habe mir hierbei auch einiges zu Herzen genommen. Das ganze Projekt wird nun kleiner und ein bisschen aufgeräumter.

    Erneut die Rahmenbedingungen: Kein Keller, ein Schlafzimmer im EG ist ein Muss - dieses dient aber die ersten 15 Jahre als Büro und Abstellraum, die Garage dient als Kellerersetz.


    Ich bitte erneut um Meinungen und um Austausch.


    Vielen Dank!


    Beste Grüße

    Johann

  • So pisliche Räume als Wohnräume im EG würde ich nicht haben wollen. Am Essplatz kommt man gar nicht vorbei, um auf die Terrasse zu gehen. Aber da Du es ja immer wieder so planst, muss es Euch wohl so gefallen. Wenn ich recht entsinne, wolltest Du ja das OG unbedingt abtrennbar haben, um es später zu vermieten. Dann am besten mal den Plan für Küche und HWR im OG und passende Leitungsführung durchs EG mit einzeichnen. Dachschrägen dabei beachten.

    Dunkler Flur im EG und OG ist depremierend. Ansonsten find ich das ganz ok.

  • Für mich sieht das aus wie sozialer Wohnungsbau in den 70ern.

    Meine Eltern in ihrem Häuschen von 1967 haben einen ähnlichen Grundriss. Aber das Wohnzimmer hat deutlich mehr Fläche.

    Gruß Manni

    • Offizieller Beitrag

    EG:


    Wohnen und Essen zusammen kärgliche 27,55 m². Zudem durch eine old-fashioned (?) Doppelschiebetür getrennt. Das empfindet man, auch wenn geöffnet, immer als 2 Räume. Dabei der Wohnbereich mit knapp unter 15 m². Wenn hier mal Grundrisse diskutiert werden, so werden idR Kinderzimmer dieser Größe als gerade noch akzeptabel eingestuft (ich teile diese Meinung übrigens nicht...auch 12m² können durchaus reichen). Aber als der Wohnraum für die (ganze) Familie? Nicht ernsthaft, oder?


    Dafür ist das Schlafzimmer sehr groß geraten. Die Breite von 3,415m (abzgl. Verputz dann eher 3,39m) ist o.k., wenn es ein schmales Bett (1,60m) ist. Bei einem 2m-Bett (+ Rahmen außenrum, also eher 2,10m) wäre seitlich jeweils schon sehr wenig Platz. Dafür ist das Raumangebot vor dem Schrank geradezu fürstlich!


    Eine Wohnung dieser Größe wäre fürs Alter denkbar, wenn die Kinder in alle Himmelsrichtungen verstreut sind und man nur noch Platz für sich selbst benötigt.


    DG:


    Hier nun wiederum kein klein-klein mehr, sondern wahre Riesenräume.


    Und das soll anfangs fremdvermietet werden? Wo darf man sich den Wohnraum, die Küche und den Essplatz denken? Vermutlich Küche/ Essen in Kind 2; Wohnen in Kind 1.


    Wie dem auch sei. Das EG wäre mir deutlich (!!!) zu beengt.

  • Ich verstehe nicht, warum das Gäste-WC immer in den Hausflur raus gesetzt wird. Warum nicht die Wohnungstür vor das Gäste-WC versetzen? Will man echt Vorkriegsfeeling haben, wo da sich das ganze Haus ein WC im Treppenhaus geteilt hat? Alles andere wurde ja schon gesagt. Lass es lieber einen Architekten planen. Wir kommen nicht weiter.

    Du musst immer einen Plan haben. Denn wenn Du keinen hast, dann wirst Du Teil eines anderen Planes...

  • Vielen Dank für das zahlreiche Feedback!

    Vermietet soll nichts mehr werden. Das untere Schlafzimmer wird zunächst als Büro / Abstellraum dienen.

    Die Schiebetür zwischen Wohnzimmer und Esszimmer werde ich vermutlich rauswerfen, die macht das ganze wirklich viel zu eng.


    Unter dem Dach werden sich die beiden Hobbie-Räume wiederfinden. Einer für mein Musikequipment und Instrumente und einer für die Dame als Näh- und Schneiderzimmer.


    Die dunklen Flure finde ich nicht tragisch - der Flur ist ja nichts zum verweilen :)

  • Ich finde dieses verbissene Festhalten an dem trennbaren EG / OG schon beinah lächerlich. Irgendwann muss man doch mal einsehen, dass das Leben so nicht funktioniert. Die Räume sind derart beengt und unbrauchbar. Zum Beispiel die Speis. Da stehen nur 30er regale. Schon mal geguckt, was man in 30er Regale stellen kann? Wir haben allein 3 Mülleimer die tiefer sind. Das ganze Gedöns soll dann im HAR landen, aber der ist mit 6,6m² übervoll. Oder schaffst Du das dann alles ins OG über die Garage? Ist der Raum beheizt und gedämmt?


    Die Heizung kann man auch nicht einfach in die Ecke im HAR quetschen. Die braucht etwas Abstand, damit man notfalls auch mal an der Seite ran kommt und die Anschlüsse Platz haben. Unsere steht wenigstens 30cm von der Wand weg. Bei Dir landet sie dann schnell vorm Fenster.


    Wo wird die Wäsche gesammelt? Tragt Ihr die dann auch noch alles in den kleinen HAR? Garderobe wird schon knapp, wenn ich das richtig sehe usw.


    Ich bin mal so frei und kopier Dir mal Yvonnes berühmte Liste aus einem anderen Forum hier rein:




    Oft gelesen: "Das Forum kann ja viel erzählen - wir kommen in einer 3-Zimmer-Wohnung prima zurecht - Wir sind anders!"


    Allerdings muss sich derjenige, der sich das sagt, wahrscheinlich Zugeständnisse machen, und möchte genau deshalb bauen, weil der vorhandene Platz eng wird: mit dem ersten Kind wächst der Spielzeug-Fuhrpark, das zweite Kind braucht ein Zimmer, das eigene Hobby wird schon lang nicht mehr durchgeführt, weil man die Sachen im Kellerraum stehen hat, und der Schlafsack vom letzten Jahr ist verspakt.


    Außerdem wächst das Eigentum, je länger man lebt. So braucht die 30-Jährige Frau noch keine Yogamatte, weil sie lieber joggt, der Mann brauchte noch keine Krücken, da er die Knie-OP noch nicht erlebt hat. Und leider kommen die besten Jahre immer erst in der Zukunft... ab 40 Jahren wird einem schon das ein oder andere nahe gelegt, es zu ändern. Und so häufen sich Dinge im Haushalt, die man behält. Weil man sie noch gebrauchen möchte upload_2020-6-8_19-6-57.gif


    .......


    .... und deshalb kommt hier eine Liste von Dingen, die man hat, ohne sie zu registrieren. Oder man wird sie eines Tages haben. Oder man wird sie nie haben, aber irgendwann vermissen. Oder auch nicht. Nicht jeder hat gleiche Bedürfnisse.


    (Die aufgezählten Dinge beziehen sich auf die Dinge, die man bestens im Haus lagert, nicht Outdoor in Garage oder Gartenhaus)


    Viele der genannten Dinge stehen für wieder andere Dinge, somit sieht man sich zwar als Katzenbesitzer nicht in der Hundenahrung, dennoch wird man erinnert, dass das Katzenfutter auch seinen Platz im Haus braucht. Insofern sollte man diese Liste nicht als Rüge, sondern als Hilfe sehen* upload_2020-6-8_19-6-57.gif


    Haus-reinigung + Pflegemittel:

    Besen, Wischmop mit Eimer, Staubsauger und -beutel, Handstaubsauger, elektr. Fensterabzieher, mehrere Lappen und Reinigungsmittel für diverse Oberflächen (mehr als in einer Wohnung), Haushaltsroboter, diverse Ladekabel oder Docking-Stationen, Ersatzfilter, Küchenrollen, etc.


    Kleider- und Körperpflege:

    Waschmaschine, Trockner (das geht auch übereinander), Wäschetrocknerhalterung für Woll/Sport/Handwäsche, Schmutzwäschebehälter (manche haben drei!), Platz für Bügelbrett + Bügeleisen und Korb mit Sauberwäsche, diverses Waschmittel und -netze, Klammern, Tennisbälle, Fusselsammler, Schuhputzzeug, Schuhbänder, Einlagen, etc.


    Fön, Rasierer, Haarglätter oder ähnliches, Epilierer, Handpflegegeräte, Kosmetiktasche für Reisen, Badeschaum und co., Rotlichtlampe, Erste-Hilfe-Kasten, Medikamente, Gelenkstützen, Tapes, Gehhilfen (Krücken), Toilettpapier, etc.




    Küchenhilfen:

    E-Geräte für Küche (Fondueset, Bräter, Fritteuse, Wasserkocher, Mixer, E-Pfanne und Popcornmaker, Mikrowelle), Wassersprudler, Backformen, Römertopf, Sektkühler, Grillzange und Aluhalterungen, leere Einmachgläser, Gefrierschrank oder Getränkekühler (zweiter Kühlschrank), Getränkeflaschen (Kiste Wasser, Bier und Saft, Kiste Wein) einige wenige Lager-Vorräte wie Zwiebeln und Kartoffeln, 10-20 Liter Wasser für den Notfall (Seuche/Quarantäne), Tischdecken, Sets, Kerzen, etc.


    Häusliches Tageswerk:

    Gelber Sack/Säcke (mehrere gefüllte), Altpapier und Altglas, Pfandflaschen, Tüten und Säcke für Einkäufe oder Geschenkverpackungen, Dekokrams (2 Kisten Weihnachtsdeko, 1 Kiste Ostern, 1 Kiste allgemeines), Geschenkpapier und -schachteln, leere Schuhkartons, Elektrozeugs (Sicherungen etc.), mehrere Leuchtmittel, Batterien, Paketfolie und -band, manuelles Werkzeug (Cutter, Hammer), Bohrmaschine, Akkubohrer, ein paar Farbeimer (mind. weiße Farbe), Reste von Farbe in Gläsern, Pinsel und Rolle (Baueimer mit diversem Malerbedarf, Silikon/Acryl), Schleifpapier und Filzgleiter, Teppich- und Fliesenreste, wieder Ersatzfilter, Vasen, Tabletts, Ersatzbesteck und -Geschirr für den Besuch, Pappgeschirr, Gebrauchsanweisungen und Bedienungsanleitungen inkl. Tütchen mit Ersatzdichtungen, Picknickkorb, Kühltasche und Thermobecher, Koffer, Reise- und Sporttasche, kleine/große Trittleiter, 2-3 Blumentöpfe und Blumendünger, Wassersprüher für Pflanzen, Gießkanne, Gummistiefel zum Trocknen, 10-Liter-Gartenerde für drinnen, Hundefutter, Katzentoilette (Platzhalter für diverse Tierprodukte), Nähmaschine, Stoffreste, Nähkorb, diverse Büroordner, Schreibkrams, Bürobedarf, Drucker und co., Altkleidersammlung, Streusand bzw. -salz für den Eingang, Babysachen, etc.




    Persönliche Entfaltung:

    Bastelkrams für Kinder (Fensterfarbe, Acrylfarbe, Pinsel, Farbgläser, Kreide), Fotoausrüstung, Briefmarkensammlung, alte Fotos und Fotoalben, Erinnerungsschachteln, Hobby-zeugs (Wolle + co., Zeichenmaterial, Ölfarben und Leinwände), Sporthanteln, Yogamatte und Faszienrolle, schon besorgte Geschenke und Präsente, Gemeinschaftsspiele, Spielkarten, Aquariumzubehör, Ersatzpumpe, zu tauschende Fehlkäufe, geliehene Dinge, Polster für Outdoormöbel.


    Federballspiel, Boules, Angelrute und Zelt und son Krams können draussen gelagert werden. Und vieles, was draußen gelagert werden kann, wird hier nicht erwähnt.


    2-3 Dinge kannst Du wahrscheinlich streichen, aber sehr wahrscheinlich habe ich auch einiges vergessen.


    Und wozu ein Garderobenschrank? Reicht nicht ein Haken? Mein Mann trägt nur eine Jacke, und ich hab nur ein Paar Schuhe upload_2020-6-8_19-6-57.gif upload_2020-6-8_19-6-57.gif upload_2020-6-8_19-6-57.gif upload_2020-6-8_19-6-57.gif upload_2020-6-8_19-6-57.gif


    Bekleidung:


    Mann: Arbeitsjacke, gelbe Sicherheitsjacke, Sportjacke, Gartenjacke, gängige Jacken für alle Saisons (Bikerjacke, Alldoorjacke, Blouson, Winterjacke, Lederjacke, diverse Schuhe, Kopfbedeckungen (Cappy und co)


    Kind: weniger Jacken, dafür Gummistiefel, Outdoorstiefel, Sportschuhe, Hallenschuhe, 2 Paar Wechselschuhe, Sandalen, Ballerinas,...


    Frau: Winterjacke, Wintermantel, Übergangsjacke, Sommerblouson, Sommermantel, Strickjacke, Fleece- und Gartenjacke, Ausgehjacke, usw... (Schuhe muss man hier nicht anfangen... )


    Saisongeschichten wie Schals und Mützen für alle


    Taschen: siehe Lagerfläche, zudem Sporttaschen für alle Bewohner, Rucksack, Arbeitstaschen, Einkaufstaschen und die Handtaschen der Frau...


    Persönlich kann ich berichten, dass

    - ich vor ca. 10 Jahren gar keine Handtasche benutzt habe. Seit einigen Jahren brauche auch ich sie (Dinge und Leben ändern sich, und da muss man einiges immer bei sich tragen... ) und da hat sich dann an Taschen einiges zusammengetragen - trotz dass ich schon einige bei eb*y verkauft habe.

    - alte Einkaufs- und Plastiktaschen sowie leere Tupperdosen, aber auch Korb und Papierbeutel leider sehr viel Platz und Raum im HWR einnehmen

    - vieles nicht sofort dort hinkommt, wo es lagern soll, sondern erst einmal abgelegt wird. Somit wird zusätzlicher Platz beansprucht


    Ob mit oder ohne Kind: das Leben verändert sich, man entdeckt neue Sportarten, Hobbys, entwickelt andere Eigenschaften, sei es auch nur das Musikhören, Sammeln von Urlaubsandenken oder die Zähne der Kinder. Das Haus fordert einen, auch wenn man nicht aus dem Handwerk kommt, man muss doch ran an Nagel und Schraube.


    Wo anfangs kein Haushaltsgerät, stehen nach 10 Jahren 2-3 neue Foodprozessoren, und sei es auch nur, um dem Kind oder Opa die Nahrung klein zu häckseln.


    Das nur als Anregung. Natürlich gibt es auch Menschen, die mit weniger auskommen. Aber das sind meist kinderlose Einzelpersonen oder ältere Ehepaare.




    Es bleibt dabei - viel Haus aber wenig Raum.

    • Offizieller Beitrag

    Ich bin mal so frei und kopier Dir mal Yvonnes berühmte Liste aus einem anderen Forum hier rein:

    Ja nun...ich sehe eine ziemlich umfassende Liste eines Hausstandes. Und? Plant man nun ein Haus so, dass der Fön seinen rechten Platz hat. Oder der Rucksack?

    Man benötigt Lagerflächen. Das ist unbestritten. Das aber hätte dieses Haus sogar in Fülle. Da würde Deine Liste wohl zweimal reinpassen. Über der Garage!


    Mir würde es weniger darum gehen, wie ich Platz für einen Akkuschrauber realisiere oder ein paar Gummistiefel oder den elektrischen (!) Fensterabzieher, sondern wo ich qualitativ hochwertigen Wohnraum = Platz für die Bewohner realisiere. Da klemmt es bei diesem Entwurf gewaltig.

    • Offizieller Beitrag

    ich find das besser, als wenn die Schüssel direkt aus dem Esszimmer zugänglich ist, nur mit dünner Pappetür.. :(

    Erstens hat die Lage eines Raums bzw. einer Nutzung im Grundriss nichts mit dem Schallschutz von dessen Tür und Wänden zu tun und zweitens gibt es die Schüssel in direkter Blickbeziehung zum Wohnraum eh schon. Diese Lage des Gäste-WCs ist nichts Halbes und nichts Ganzes: Nicht mehr Teil der Wohnung (man muss ins Treppenhaus), aber trotzdem nicht bequem von außen zu erreichen. Ich würde die Wohnungstür um einen Meter Richtung TH verschieben und das Gäste-WC in die untere Wohnung legen - wenn es bei der sehr kleinen Wohnung überhaupt benötigt wird.


    Weshalb plant man eigentlich voluminös ein Treppenhaus, um dann doch eine verzogene Treppe für den Zugang zum DG ins 1.OG zu quetschen? Der Zugang zu diesem Dachraum läuft also immer über die Einliegerwohnung. Das bringt doch keinen erkennbaren Vorteil!


    Die lange Liste oben kann man stark verkürzen auf das darin festgehaltener Bedürfnis mancher Menschen, sich mit vielen und jederzeit greifbaren Gegenständen zu umgeben. Die gibt es, aber auch Puristen, die mit viel weniger auskommen und das auch noch im Keller lagern und mit einem wirklich kleinen Haus auskommen. Mir fehlen jedenfalls in beiden Wohnungen u.a. Plätze für Garderoben und Schuhe.


    Ich finde beide Wohnungen gequält eng und verwinkelt. Das Haus ist doch groß genug! Um so zu leben, muss man nicht neu bauen. Das gibt es tausendfach im Bestand!

  • Ich finde beide Wohnungen gequält eng und verwinkelt. Das Haus ist doch groß genug! Um so zu leben, muss man nicht neu bauen. Das gibt es tausendfach im Bestand!

    Ob es am gewünschten Ort genug Bestand gibt, ist regional sicher verschieden. Ich würde es anders ausdrücken und sagen, diese Art Häuser baut man heute nicht mehr. Das ist altbacken und rückständig. So was hat auch einen schlechten Wiederverkaufswert. Habe eben ein solches Haus in einer anderen Diskussion gesehen, wo der potentielle Neuerwerber verzweifelt versucht, die Wände raus zu reißen. Leider geht das nicht so leicht - verplant ist eben verplant. Nun überlegt er, ob er es überhaupt kauft.

  • Ja nun...ich sehe eine ziemlich umfassende Liste eines Hausstandes. Und? Plant man nun ein Haus so, dass der Fön seinen rechten Platz hat. Oder der Rucksack?

    Schlichtes JA. Was nützt mir ein Mega-Lagerplatz über der Garage, wenn ich in der Küche nicht weiß, wo ich den Müll abwerfen soll? Gleiches gilt für Wäsche, Reinigungsmittel - die ganze Liste halt. Auch die Garderobe brauch ich nicht über der Garage, sondern im Eingangsbereich.

    Das es hier außerdem an Platz für die Bewohner mangelt (oder sollen die auch über der Garage abgestellt werden?), wurde ja bereits erwähnt.

  • Ich finde dieses verbissene Festhalten an dem trennbaren EG / OG schon beinah lächerlich.

    ....

    Es bleibt dabei - viel Haus aber wenig Raum.

    Ich finde das nicht. Es gibt gute Gründe für diesen Wunsch. Ich erlebe es aktuell im eigenen Elternhaus, aber auch bei Freunden.

    Es kommt vor, dass eins der Kinder das Haus der Eltern übernehmen soll/möchte/kann. Hierbei ist eine Treppe mittig im Haus ein absolutes No-Go für beide Parteien. Außerdem das Thema mit Jugendlichen/jungen Erwachsenen, die noch im Haus leben. Die freuen sich auch, wenn sie ungestört mit der Freundin/dem Freund oder Freunden ein bisschen Abstand zu den Eltern haben.


    Das mit dem Gästeklo ist so eine Sache. Ich persönlich sehe das nicht als zwingend notwendig. Die Partnerin allerdings schon.

    Ich persönlich präferiere, wenn ich bei Bekannten/Freunden bin auch ein externes WC ;)


    Raum ist grundsätzlich ja mehr als genug vorhanden, eben weil die Räume unter dem Dach fest eingeplant und benötigt werden, gibt es die Treppe.

    Ist auch in unser beiden Elternhäusern so gelöst und wir sehen das als sehr gute Lösung an.


    Platz unten im Wohnzimmer ist tatsächlich der aktuelle Knackpunkt. Da fliegt wie gesagt auf jeden Fall die Wand raus.


    Besten Dank nochmal an alle für den Austausch :)

  • Platz unten im Wohnzimmer ist tatsächlich der aktuelle Knackpunkt. Da fliegt wie gesagt auf jeden Fall die Wand raus.

    Wenn es nur an einer Stelle so hakt, dann kann man auch mal tricksen und einen Anbau an der Stelle planen, wo es klemmt. Auf die Schnelle mal ein Beispiel ohne Anspruch auf Perfektion:


    • Offizieller Beitrag

    Welchen Vorteil bietet diese "Speisekammer" gegenüber normalen Küchenmöbeln? Zur Not könnte man um die ja auch eine Wand herum und eine Tür davor bauen. Aber weshalb sollte man das tun?

    • Offizieller Beitrag

    ausreichend Lagermöglichkeiten für Gegenstände in der Nähe zu deren Verwendungsorten empfinde ich als pure Lebensqualität!

    Natürlich. Aber da realisiere ich eben einen Abstellraum im EG (Staubsauger & Co.), genug Platz im HWR + Möblierbarkeit (Putzeimer, Wischmob & Co.), einen Lagerschrank im Keller/ Regalmöglichkeit (Rucksack und Konsorten). Ich würde das aber nicht so kleinteilig angehen wie Katja bzw. in Katjas kopierten Beitrag.


    Mich würde einfach mehr interessieren wie ich die Wohnqualität erhöhe (größere Räume? anderer Zuschnitt? Welche Gewichtung (Bsp: hier wäre mir das EG-SZ zu groß, in Abwägung mit den anderen Räumen). Treppenhaus. Ich mag schöne Treppen. Aber diese Treppe ist eine klassische Treppenhaus - Treppe.


    Grundsätzliche Erwägungen.


    Im OG besteht ein überschaubarerer Platzbedarf: 2 x KiZi, 1 x SZ, ein Bad, etwas Flur. Als Nutzfläche würden hier ausreichend sein (überschlägig): 2 x 14 + 1 x 15 + 1 x 10 + 8 = 61m² Und das ist schon viel!


    Im EG würden benötigt:

    Wohnen/ Essen/ Küche. Ein SZ. Ein Bad. Ein Gäste WC. Eine Technikraum/ HWR. Flur. Der Raumbedarf betrüge somit in etwa: 45 + 15 + 8 + 3 + 8 + 8 = 87 m²


    Kann man natürlich auch etwas anders gewichten, der Unterschied beträgt aber irgendwas um die 26 m² (+/-).


    Wie will man das ausgleichen? Entweder man kasteit sich im EG. Oder man macht die Räume im OG unnötig groß.


    Dies aufzulösen kann einfach sein. Man könnte unterschiedlich große Grundrisse gestalten (siehe hierzu Katjas Idee). Dann ist das EG eben größer als das OG. Wo ist das Problem? Oder man muss Räume anders situieren. Was spräche zB dagegen den HWR ins OG zu verlagern? Haustechnik/ Hausanschlüsse in die Garage, die ohnehin mächtig groß ist 7m Länge! Warum nicht den einen Stellplatz auf handlesübliches Maß reduzieren und dahinter den Technik/ Anschlussraum? Oder Treppe im TH kürzer (durch Halbwendlung) und den Raum dahinter dann als Technikraum nutzen...oder oder oder....

  • Ich kann den Wunsch nachvollziehen im Hinblick auf das Erwachsenwerden der Kinder den Zugang (in diesem Falle das Treppenhaus) separat zu halten.

    In den Fällen die ich jedoch kenne, wurde dies immer mit einem separaten zweite Eingang gelöst - nie mit der Treppe. Dafür ist das Bauvorhaben aber zu klein?


    Meine Meinung:


    Die separat gehaltene Treppe und die dunklen Flure werden dem Haus immer den "Charme" eines Zweifamilienhauses geben. Das würde ich für mich nicht wollen. Ich habe lange bei einer Kernsanierung (Umbau eines Zweifamilienhauses aus den 30gern) daran gearbeitet um genau jenen Charakter der "Quartiere" (Schlaf und Kinder Quartier vs. Wohnquartier) wegzubekommen und aus einem Zweifamilienhaus ein Einfamilienhaus zu machen.


    Aber wie gesagt - das ist nur meine Meinung.


    LG


    kandetvara

    • Offizieller Beitrag

    Welchen Vorteil bietet diese "Speisekammer" gegenüber normalen Küchenmöbeln?

    Interessant, den diese Frage taucht hier immer und immer wieder auf. Ich denke eine reduzierte Küche mit reduzierter Bevorratung benötigt nicht zwingend eine Speisekammer. Wird mehr gelagert, dann ist großzügiger Abstellraum schon schön.


    Klar, drei Päckchen Nudeln ein Fläschchen Olivenöl und ein netz Zwiebeln ...dafür braucht's keinen extra Raum. Bei uns z.B. sieht es anders aus. Ich habe da gerade ein nettes 5l-Kanisterchen Olivenöl aus Ligurien kommen lassen, wir bunkern regelmäßig den 12-er Karton Milch (hält eine gute Woche...da müssen irgendwo Kälber in der Wohnung sein...), es lagern dort unzählige Päckchen Nudeln, dort steht der gelbe Sack, auf der anderen Seite ein Regal mit Kochbüchern und Kochutensilien (Grillgerätschaften), nicht zu vergessen, einige (höchst wichtige) Bierkrüge (klar, könnten die auch in den Küchenschrank) und Küchenmaschinchen (Mixer, Teigrührdingens,) und eben...Konserven (Kokosmilch, Maiskölbchen, usw.). Weiteres befindet sich tatsächlich im KG (Marmeladen, selber gemachte, versteht sich; Tomaten Passato, noch ein weiterer Olivenöl-Kanister).


    Ich mag meine Speisekammer.

    • Offizieller Beitrag

    Welchen Vorteil bietet diese "Speisekammer" gegenüber normalen Küchenmöbeln?

    ich sehe zwei Vorteile:


    - In einem abgeschlossenem Raum lässt sich die Ware dichter packen, weil es egal ist wie es aussieht. Auch die Möbel können einfacher ausfallen, weil offene Regale ausreichen.

    - Wenn man relativ viel Lagerraum haben will, dann würde eine equivalente Menge an Hochschränken in einer Küche schon sehr massiv wirken. Und am Ende braucht man ja auch die entsprechende Wandfläche dafür ! Gerade in offenen Grundrissen...


    Was man NICHT braucht, ist eine gemauerte Speisekammer. Wir haben zwar gemauert, weil es einfach perfekt reingasst hat.

    Aber ein Kumpel von mir hat das rein mit KÜchenmöbel gemacht, auch eine sehr gute Lösung:



    ohne eine Separierung hätte man nur ein Bruchteil des Schrankvolumen gehabt.

  • Es ging Skeptiker vermutlich nicht um Speisekammern allgemein, sondern um speziell diese Speisekammer, da sie nicht bzw. kaum größer als ein normaler Schrank ist.

  • Wenn man mal davon absieht, dass schon die Frontansicht etwas verschoben (verschroben) wirkt (alle Fenster sind willkürlich gesetzt), sei mal der Hinweis, dass im WZ Teenagerklappsofas von Ikea Klippan und Knopparp eingezeichnet sind, aber keine familientaugliche Sofalandschaft oder einfach mal ein nettes Ecksofa, welches zum Relaxen einlädt. In der Küche ist kein Hochschrank, also noch nicht einmal ein KS eingeplant. Die Küche ist kleiner geplant als meine damalige Küche in meiner ersten Wohnung. Wie sie bei 4 Personen funktionieren soll, ist fraglich. Auch wenn der Haushalt wenig kocht, so sind notwendige Schränke nicht vorhanden.
    Könnte man nochmal irgendwo eine schöne Kommode oder Anrichte stellen? Ein Sidebord im Flur, ohne anzuecken?

    Ein ca. 6-7qm „großer“ Technikraum, der bis jetzt nur eine Hzg an Technik beinhaltet, hat ja noch den Anschlusspunkte und einen E-Schrank. Viel Platz wird da nicht mehr sein - komfortabel die Waschmaschine zu bedienen ist etwas anderes und Wäsche zwischenzulagern oder die Handwäsche zu trocknen sehe ich hier im größeren SZ/Büro im EG, weil das als nächstes zu erreichen ist. Dann wird der Raum eben eine große Rumpelkammer. Wenn man das alles so will?! Der AB über der Garage ist ja auch mehr Dachboden? Soll da mal eine Eisenbahn aufgebaut werden? Und die Treppe im OG geht zum weiteren DB? Viel Dachboden, wenig Wohnen. Abstellfläche gehört dahin, wo man sie braucht und nicht erst durch lange Wege und Türen erreichbar ist. Ein Einbauschrank ist manchmal mehr wert als eine Dachkammer.


    Mir wäre das insgesamt alles zu eng, da muss ich auch mal die Schiebetüren hinterfragen, was man sich von denen verspricht. In diesem Haus zieht sich das Motto Abtrennung strikt durch. Wenn man das will, ok.., muss man sich aber bewusst machen.

  • Nur meine Meinung,:


    1: Die Speise ist nie verkehrt. soltle aber in der ursprünglichen fürn am innenren Eck abgeschnitten werden um merh Platz zu schaffen und das reinkragende Eck zu beseitigen. Dafür würden dann an diese Wand evt. ein Sideboard gut passen. Denn ich seh nichts für Geschirr, zumindest für das vergoldete.:D


    2. Das einzige was mich stört,ist die Zentrale Position der Waschküche bzw Technik. Das ist grober Unfug. Den ganzen Block nach rechts schieben an die Treppe.

    Oder soll es Waschmaschinenbluse geben zur Tagesschau?


    3. Das WC und Bad zusammenlegen, aber evt innerlich trennen. Jedenfalls wird das ganze deutlich größer durch den wegfall der

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  • Die separat gehaltene Treppe und die dunklen Flure werden dem Haus immer den "Charme" eines Zweifamilienhauses geben. Das würde ich für mich nicht wollen. Ich habe lange bei einer Kernsanierung (Umbau eines Zweifamilienhauses aus den 30gern) daran gearbeitet um genau jenen Charakter der "Quartiere" (Schlaf und Kinder Quartier vs. Wohnquartier) wegzubekommen und aus einem Zweifamilienhaus ein Einfamilienhaus zu machen.

    Kann ich nur unterschreiben. Ein Freund hat eine Doppelhaushäfte aus der 50ern mit 2 70qm Wohnungen kernsaniert und nicht wenige Anstrengungen unternommen, durch Öffnen von Wänden im EG den Grundriss offener zu gestalten, was auch einigermaßen gelungen ist. Aber das Treppenhaus ist halt immer noch, hmm, ein Treppenhaus. Dafür gebaut und gedacht, den Zugang zu 2 getrennten Wohneinheiten zu ermöglichen.

    Man hat dort immer das Gefühl, in einer kleinen Wohnung zu leben. Und weil die eine Wohnung zu klein ist für alle nötigen Zimmer, gibt es halt noch eine zweite kleine Wohnung. Und inzwischen noch eine dritte, ganz kleine, unterm Dach.
    Dort ist das allerdings wegen der vorhandenen Bausubstanz nicht anders möglich gewesen. Niemals würde dieser Freund freiwillig so etwas als Neubau planen. Und ich, der in einer vergleichbar großen, "normalen" DHH wohnt, würde um kein Geld der Welt tauschen wollen.

    • Offizieller Beitrag

    Man hat dort immer das Gefühl, in einer kleinen Wohnung zu leben. Und weil die eine Wohnung zu klein ist für alle nötigen Zimmer, gibt es halt noch eine zweite kleine Wohnung. Und inzwischen noch eine dritte, ganz kleine, unterm Dach.
    Dort ist das allerdings wegen der vorhandenen Bausubstanz nicht anders möglich gewesen. Niemals würde dieser Freund freiwillig so etwas als Neubau planen. Und ich, der in einer vergleichbar großen, "normalen" DHH wohnt, würde um kein Geld der Welt tauschen wollen.

    Ich finde beide Wohnungen gequält eng und verwinkelt. Das Haus ist doch groß genug! Um so zu leben, muss man nicht neu bauen. Das gibt es tausendfach im Bestand!

  • Ich würde wohl Treppe und Technik tauschen. Im OG Räume ordnen (Gaubenverschiebung) und über der Technik dann einen HWR planen. Die feste Treppe ins DG mag in einem Bungalow sinnvoll sein, aber nicht hier, da ja der Raum über der Garage noch vorhanden ist. Diese Fläche dann den Räumen noch zugeben.

  • Normalerweise bin ich nicht dafür, lebensferne Entwürfe zu unterstützen, aber des Kunden Wille ist ja bekanntlich sein Himmelreich.

    Ich würde das Haus drehen (falls möglich) und erstmal die Wohnräume auf eine akzeptable Größe bringen. Vielleicht so:



    Ich hoffe mal, planunten ist Süden bzw. die Schokoladenseite des GS.

    Die Wama würde ich im Schrank in der Ankleide verstauen. Das sieht dann etwa so aus: