Hallo.Ich möchte in einem Altbau(Nur Heizkörper-Ölheizung) eine Luftwärmepumpe(geschätzte Kosten:ungefähr 15000 Euro mit Einbau) installieren lassen,weil die Heizung als eine der sparsamsten angeprießen wird.Damit die Heizung effektiv arbeitet,wäre ein Dämmung und Fussbodenheizungen nötig.Bei der Grösse des Hauses (12 Zimmer) wäre das Dämmen und der Einbau von Fußbodenheizung aber ein enormer Aufwand.Deshalb frage ich,ob ein Einbau einer Wärmepumpe trotzdem sinnvoll wäre,um eine Basiswärme zu erzeugen und bei Bedarf die Ölheizung zuzuschalten?Danke für die Antworten.
Wärmepumpe(Luft) in nicht gedämmten Haus ohne Fussbodenheizungen.Bei Bedarf Ölheizung zuschalten
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Wärmepumpen können eine hohe Effizienz nur erreichen, wenn diese nur sehr niedrige Temperaturen erzeugen müssen.
Diese werden aber bei einem ungedämmten Haus und zudem ohne Fußbodenheizung zu keiner Zeit zu einer Beheizung ausreichend sein, ist zu vermuten.
Achtung, dass Du beim Lesen von Werbebotschaften keinem Irrtum aufsitzt...
in solch einem Fall wäre eine unabhängige Beratung sinnvoll.
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.Ich möchte in einem Altbau(Nur Heizkörper-Ölheizung)
Das sind denkbar schlechte Voraussetzungen für den Betrieb einer Wärmepumpe. Altes Gebäude, typisch also hohe Heizlast, und dann noch Heizkörper, die sowieso schon eine höhere Heizwassertemperatur erfordern. Das schafft Umgebungsbedingungen die bei einer Wärmepumpe für eine schlechte Arbeitszahl sorgen, und somit auch für höhere Heizkosten.
Ich kann mich Alfons nur anschließen, nicht auf Werbeaussagen vertrauen. Kein Verkäufer wird Dir Deine Heizkosten bezahlen wenn das in die Hose geht.
Selbst wenn Du nur eine "Grundwärme" erzeugen möchtest, wird das mit einer Luftwärmepumpe und den aktuellen Strompreisen nicht unbedingt günstig. Gehen wir mal von einer hohen Arbeitszahl während der Übergangsmonate aus, sagen wir mal für eine LWP wäre diese 4, dann bedeutet das bei einem Strompreis von 30Ct./kWh immerhinn 7,5Ct./kWh (zum Vergleich, Heizöl liegt aktuell etwas niedriger). Jetzt könnte man noch rechnen, ob sich evtl. ein WP (Heizwärme) Tarif eines Stromversorgers rechnet, damit könnte man dann in die gleiche Größenordnung kommen wie aktuell bei Heizöl.
Selbst wenn es gelingen würde eine minimale Einsparung zu erzielen, dann würde das die genannten Investitionskosten nicht rechtfertigen.
Man könnte überlegen, ob man die Ölheizung optimiert. Vielleicht wäre auch Erdgas eine Alternative, geringe Verbrauchskosten könnte man auch mit einen Pelletkessel erreichen. Diese Optionen versprechen mehr Erfolg als eine WP.
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Danke für die sehr kompetenten Antworten!!!