Metallschutzlack vs. Heizkörperlack

  • Hallo, ich möchte unser Metallgeländer (innen) streichen und habe noch jede Menge Heizkörperlack von meinem letzten Projekt (Heizkörper streichen😅) übrig.

    Kann ich den Lack dafür verwenden oder muss ich extra neuen metallschutzlack kaufen?

    Was ist überhaupt der Unterschied?


    danke schonmal 😊

  • Der Hauptunterschied liegt meines Wissens darin, dass Heizkörperlack die Hitze besser verträgt und unter Wärmeeinwirkung nicht so schnell vergilbt.

    Ich würde mich da aber vorher lieber nochmal beispielsweise beim Hersteller rückversichern, denn es gibt nichts ärgerlicheres, als einen Lack, der für etwas nicht geeignet ist wieder runterzubekommen.


    Gruß

  • Nebenbei, das Heizkörperlack nicht vergilbt ist ein Ammenmärchen, selbst hochwertige HK Lacke vergilben nach wenigen Wochen extrem - Man sieht es aber erst im direkten Vergleich mit einem neuen HK.

  • im direkten Vergleich mit einem neuen HK.

    Neue Heizkörper sind im Allgemeinen vom Hersteller aus mit einer Pulverbeschichtung versehen und werden nicht örtlich mit einem Lack (wasserbasiert oder lösemittelhaltig) versehen. Das allein würde schon einen optischen Unterschied geben.

    Meine Beiträge sind Meinungsäusserungen

  • Neue Heizkörper sind im Allgemeinen vom Hersteller aus mit einer Pulverbeschichtung versehen und werden nicht örtlich mit einem Lack (wasserbasiert oder lösemittelhaltig) versehen. Das allein würde schon einen optischen Unterschied geben.

    Heizkörperlack wird im Regelfall für alte Rippenheizkörper verwendet. Für die aktuellen Flachheizkörper ist Heizkörperlack m. W. nicht geeignet.


    Gruß

  • Nebenbei, das Heizkörperlack nicht vergilbt ist ein Ammenmärchen, selbst hochwertige HK Lacke vergilben nach wenigen Wochen extrem - Man sieht es aber erst im direkten Vergleich mit einem neuen HK.

    Stimmt nicht! :nono: Ein ordentlicher HK-Lack ist und bleibt weiß. Und wenn er mal vergilbt, hat er i. d. R. einige Jahre (und Nikotin) auf dem Buckel.




    Heizkörperlack wird im Regelfall für alte Rippenheizkörper verwendet. Für die aktuellen Flachheizkörper ist Heizkörperlack m. W. nicht geeignet.

    Selbst für die aktuellsten Heizkörper, und sind sie auch noch so flach, wird Heizkörperlack erfolgreich eingesetzt :thumbsup:

    Gruß Werner :)

  • Stimmt nicht! :nono: Ein ordentlicher HK-Lack ist und bleibt weiß. Und wenn er mal vergilbt, hat er i. d. R. einige Jahre (und Nikotin) auf dem Buckel.




    Selbst für die aktuellsten Heizkörper, und sind sie auch noch so flach, wird Heizkörperlack erfolgreich eingesetzt :thumbsup:

    Musst du nicht glauben, ist jedoch so.
    Jeder 1K Lack in weiss vergilbt, das lässt sich chemisch nicht ändern und ich hatte den direkten Vergleich.
    Der Lack wurde per Kompressor aufgetragen (MIPA), nach knapp 2 Wochen vergilbten die drei Heizkörper deutlich.
    Ende vom Lied, den ganzen Mist wieder demontiert und mit 2K Lack lackiert und die Farbe ist stabil.


    1K Lack sollte man meiden, soweit es geht - Kann ich auf keinen Fall irgendwie empfehlen.

    1K KH Lacke benötigen zudem eine unfassbar lange Zeit zum vollständigen Aushärten, aus dem Grund nehme ich immer eine Härterverdünnung, auch für 1K Lacke, fast jeder 1K Lack lässt sich mit normalen Härter mischen, so dass dieser nach wenigen Stunden aushärtet. (matte Lacke beginnen jedoch zu glänzen, d.h. ein matter Lack ist am Ende seidenglänzend)

  • Jeder 1K Lack in weiss vergilbt,

    Ich glaube nicht - ich bin Pragmatiker!


    Ich arbeite seit 45 Jahren mit 1K-Lacken jeglicher Kunstharzart und genauso mit 1K-Heizkörperlacken.

    Die einzige nennenswerte Vergilbung ist die "Dunkelvergilbung" bei Alkydharzfarben. Das ist aber eine andere Baustelle. (Erklärung auf Anforderung).


    Ich habe keine Ahnung, was Du für Vergleiche hast und was von Deinem Zeug da wie vergilbt.

    Ehrlich gesagt, habe ich null Plan, was für Geschichten Du da hast :(


    Ich/wir arbeite(n) als Praktiker in dem o.g. Zeitraum und hatten nie Probleme mit vergilben.

    Bring mir doch mal einen Link oder eine Ausarbeitung über "Dein Vergilben".


    Und jetzt mal einen Zusatz zu dem von Dir pauschaliertem Thema "KH" (Kunstharz) auch im Bereich Trocknen.

    Du weißt aber schon, dass es hier eine unglaubliche Menge an "KH"-Lacken mit genauso vielen Eigenschaften in Punkto Aushärten und Verarbeitung gibt?


    Ein 1K-KH-Lack "trocknet" nutzungsfähig (typabhängig) in - zwischen 20 min und 3 - 4 Std. und härtet in einem Tag bis 14 Tagen (ganz wenige) durch.

    Ich werde/würde den Teufel tun und die Garantie bzw. bauaufsichtliche Zulassung durch zumischen von (Kobalt)sikkativen (Lack wird spröde) gefährden.



    Nix für ungut, aber das ist ziemlich viel Käse, was Du da von Dir gibst.

    Gruß Werner :)

    • Offizieller Beitrag

    Die einzige nennenswerte Vergilbung ist die "Dunkelvergilbung" bei Alkydharzfarben. Das ist aber eine andere Baustelle. (Erklärung auf Anforderung).

    Dies ist die Anforderung!


    :bier:


    (Damit hatte ich nämlich wahrscheinlich schon einmal zu tun - vermutlich und habe nicht ansatzweise verstanden, was passiert ist. Du kannst auch gerne einen eigenen Faden dazu eröffnen, damit wir JaHa91 hier nicht verärgern!)

    mit Gruß aus Berlin, der Skeptiker


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  • Ich setzt das mal kur hier rein "JaHa" wird mir verzeihen.


    Das hier ist mal schnell copy & paste, weil ganz gut erklärt:


    Alkydharze sind synthetische Polyesterharze, die durch Veresterung von mehrwertigen Alkoholen, Carbonsäuren und pflanzlichen ungesättigten Fettsäuren entstehen. Die Trocknung erfolgt durch Aufnahme und chemische Bindung von Sauerstoff. Dieser Vorgang führt zu unterschiedlichen Ergebnissen, je nachdem ob die Reaktion unter Lichteinfluss, im Dunkeln, unter Wärmeeinwirkung oder gar unter Einfluss chemischer Dämpfe, z.B. Ammoniak, stattfindet. Die Vergilbung der Alkydharzfarbe geht vom Bindemittel, dem Alkydharz, aus. Die Ursache der Vergilbung ist vorrangig bei den Ölen bzw. den Fettsäuren zu suchen. Bei der Reaktion bilden sich zusätzlich Chromophore (farbgebende Gruppen) und verändern damit die Wellenlänge des reflektierten Lichtes. Die über Monate fortschreitende Molekülveränderung (Trocknung) verschiebt die Wellenlänge des reflektierten Lichtes vornehmlich in den sichtbaren Gelbbereich. Oft erhalten diese Lacke auf dem Etikett oder im Technischen Merkblatt einen Vermerk: PUR-verstärkt, PU-Alkyd, PU-vergütet o.ä. Kann der Anwender dann davon ausgehen, dass diese Lacke nicht vergilben? Die Antwort lautet nein! Auch PUR-veredelte und wasserbasierende Alkydharzlackfarben sind von einer Vergilbung nicht ausgenommen. Das entspricht durchaus dem Stand der Technik.



    Anmerkungen im Kurzfassung von mir:


    Um Bauking nicht Feuer ins Öl zu schütten die Anmerkung, dass dies trotzdem ein äußerst seltener Vorgang ist, der nur unter ganz bestimmten Umständen, eben bei einem langem und dauerhaften Verbleib der lackierten Fläche in Dunkelheit vorkommt.

    Interessant ist übrigens auch, dass wenn solche vergilbten Objekte wieder dem Licht (im Wesentlichen UV-Strahlung) ausgesetzt werden, sie nach einer gewissen Zeit wieder nahezu den originalen Weißgrad ausbilden.

    Gruß Werner :)

  • sarkas

    Eigentlich müsstest du es als Malermeister besser wissen.

    JEDER 1K Alkyharzlack vergilbt, es ist technisch unmöglich bzw. sehr aufwendig/teuer einen 1K Alkydharzlack herzustellen, der nicht vergilbt.

    Bei farbigen Lacken spielt es nur eine geringe Rolle, aber gerade weisse Türen- und Heizkörperlacke kann man sich sparen, als 1K Alkyharzlack zu streichen, da diese zwangsläufig bereits nach wenigen Tagen einen deutlichen Gelbstich aufweisen.

    Der Kunde und man selbst sieht es nicht, wenn man keine Vergleichsmusterfläche hat, aber der Gelbstich ist sehr deutlich, wenn man eine weisse Musterfläche direkt nach dem Lackauftrag und anschließend nach 1-2 Wochen daneben setzt.


    PS:

    Und nein, die vergilbten Flächen werden ganz sicher unter Lichteinfluss nicht mehr weiss, wie soll dein Heizkörper oder deine Zimmertür unter UV Einfluss wieder weiss werden, wenn dein Fensterglas den gesamte UVB Bereich abblockt.


    Fazit:

    Ich verarbeite bei Weisstönen im Innenbereich nur 2K Lack, auch farbiger 1K Lack kriegt bei mir eine Härterzugabe, da 1K Lack viel zu lange zum vollständigen Aushärten braucht. (teilweise bis zu 3 Monate!!!)


    Warum soll man die Nachteile des 1K Lacks hinnehmen, wenn ein auf die Situation gut angemischter 2K Lack die gleichen Verarbeitungseigenschaften hat und preislich genauso teuer wie 1K Lack ist. ;)

  • BauKing



    Ich weiß ja nicht, in welchen Bereichen Du Deinen Bachlor (oder was weiß ich) hast, und ich will es auch nicht wissen.

    "Ich" würde aber den Teufel tun, wegen offensichtlich subjektiven Eindrücken, mit objektiven Halbwissen in Dein Gewerke zu quatschen.

    Vielleicht ist es ja eine hochgradig intellektuelle Eigenschaft mit (nochmal) subkjektiven Eindrücken und angelesenen Weisheiten eine 45jährige Berufserfahrung zu kompensieren. Ich verneige mich hiervor.


    1. Ja, Lacke vergilben. Wie sehr viele Kunststoffe auch. Die Frage ist nur wann und wie stark sieht man das?

    Wenn es keine besonderen Einflüsse gibt, erkennt man es gar nicht oder erst nach langer/längerer Zeit.

    Während des Trocknungsprozesses tritt gegenüber dem Nassmaterial eine geringe Veränderung auf. DAS ist normal.


    2. Erkennt man eine Vergilbung bei einer 1K-Lackierung nach kurzer Zeit?

    Wenn man nicht raucht, nicht mit Chemie rumbastelt oder das Objekt eingepackt auf den Dachboden stellt. NEIN


    3. Und es ist absoluter Humbug, dass Heizkörperlacke nach wenigen Tagen einen deutlichen Gelbstich haben,

    AUßER ich habe eine Hochtemperatur- bzw. Dampfheizung bis 130°C.


    4. Bei keinem meiner bearbeiteten Objekte wurde, und sei der Raum auch noch so weiß gestrichen, ein Heizkörper als gelblich empfunden




    PS:

    Und nein, die vergilbten Flächen werden ganz sicher unter Lichteinfluss nicht mehr weiss, wie soll dein Heizkörper oder deine Zimmertür unter UV Einfluss wieder weiss werden, wenn dein Fensterglas den gesamte UVB Bereich abblockt.

    PS:

    Und ja, die vergilbten Flächen werden (wie folgt beschrieben) ganz sicher unter Lichteinfluss wieder fast weiss.

    Wenn man in die Eingeweiden der Sache sehen will, sieht man mehrere Arten von Vergilbung.


    - Lichtvergilbung: Unter Lichteinfluss (Licht=Energie) vergilbt eine Alkydharzfarbe durch das Entstehen von farbgebenden Substanzen im Anstrichfilm.

                                    Diese Art von Vergilbung ist im Allgemeinen gering und wird erst nach langer Zeit sichtbar.


    - Wärmevergilbung: Die Vergilbung unter Wärmeeinwirkung (Wärme=Energie) kann mit der Lichtvergilbung gleichgesetzt werden.

                                        Diese Art von Vergilbung ist im Allgemeinen gering


    - Chemische Vergilbung: Die chemische Vergilbung erfolgt z.B. durch Reaktion mit Stickstoff aus Ammoniakverbindungen und Aminen.

    Überall dort, wo solche Substanzen, die unter anderem in Fussbodenklebern, Reinigungsmitteln usw.

    eingesetzt werden, die Lackoberfläche erreichen, entsteht diese Vergilbung. Sie erfolgt bei Anwesenheit der erwähnten

    Verbindungen sehr rasch. Auch die chemische Vergilbung ist unter Lichteinwirkung zum Teil reversibel.


    - und Dunkelvergilbung: Bei der Vergilbung unter Lichtabschluss entstehen, mangels genügendem Energieangebots (Licht) ebenfalls farbgebende

    Verbindungen. Im Gegensatz zur Lichtvergilbung zerfallen diese Verbindungen wieder unter Lichteinfluss.

                                                Die Vergilbung ist darum weitgehend reversibel.



    Dies wurde vom Malerblatt, von Akzo Nobel, im Lexikon der Anstrichtechnik und öfter pupliziert!





    Auf leeren Baustellen von mir aus, aber beim Privatkunden zu spritzende 2K-Lacke im Innenbereich verarbeiten zu wollen,

    kann nur jemand sagen, der mit diesem Gewerke aber auch rein gar nichts zu tun hat..



    Fazit:


    Ich verarbeite bei Weisstönen im Innenbereich nur 1K Lack, an dem niemals mit Sikkativen rumgepanscht wird,

    da 1K Lack (20 min bis 4 Std. staubtrocken/griffest und rund 14Tagen - ganz wenige Acryltypen max 28 Tage durchgehärtet sind) schnell trocknet.


    Warum soll ich die Nachteile bei der Verarbeitung des 2K Lacks hinnehmen, wenn ein 1K Lack bessere Verarbeitungseigenschaften hat.


    Bring doch Du auch mal Quellenangaben für Deine Weisheiten!

    Gruß Werner :)

  • sarkas


    Egal wieviel Erfahrung du haben magst, ein 1K Alkydharzlack härtet niemals nach wenigen Tagen vollständig aus oder ist gar wirklich grifffest nach Stunden.


    Ein Alkydharzlack ist durchgehärtet, wenn er sich mit dem Fingernagel nicht mehr eindrücken lässt und das dauert in der Regel mehrere Wochen, je nach Lackdicke sogar Monate.


    Ein 2K Lack bzw. der mit Härter gemischte 1K Lack ist nach 2 Tagen komplett gehärtet.


    Und gerne können wir den Vergleichstest mit zwei Heizkörpern antreten, den einen verpassen wir einen 1K Lack, den anderen einen 2K Lack jeweils vom gleichen Hersteller, beides zweifach mit Kompressor lackiert.


    Du wirst dich wundern, wie stark der 1K Lack sich bereits nach wenigen Tagen farblich ändert, auf den ersten Blick noch immer weiss, aber im direkten Vergleich schon mit deutlichen Gelbstich.

  • Wie kann man nur soviel Ahnungslosigkeit als Fakt verkaufen wollen ohne irgendetwas zu belegen.

    Und bei jedem Beitrag wird noch irgend etwas verdreht, damit vielleicht doch noch irgendwo ein Fünkchen Wahrheit dran sein könnte.

    Du musst doch Verschwörungstheoretiker sein. Die verkaufen auch einen Weltuntergang ohne irgend etwas zu belegen.


    Ich hab keine Lust mehr auf Deine literarischen Ergüsse.

    Erzähl Deine Geschichten Deiner Waschmaschine.

    Ich bin raus hier.

    Gruß Werner :)

  • Wenn die Hersteller selbst bei 1k Lacken bei Weisstönen auf die Vergilbung hinweisen, dann kannst du sonstwem erzählen, dass die Lacke nicht vergilben.....


    Wenn du keinen 2K Lack verarbeiten willst, dann ist es ok, aber verbreite keine Ammenmärchen über nicht vergilbenden Alkydharzlack.


    Zitat Caparol:


    Alkydharze sind synthetische Polyesterharze, die durch Veresterung von mehrwertigen Alkoholen, Carbonsäuren und

    pflanzlichen ungesättigten Fettsäuren entstehen. Die Trocknung erfolgt durch Aufnahme und chemischer Bindung von

    Sauerstoff. Dieser Vorgang führt zu unterschiedlichen Ergebnissen, je nachdem ob die Reaktion unter Lichteinfluss, im

    Dunklen, unter Wärmeeinwirkung oder gar unter Einfluss chemischer Dämpfe, z. B. Ammoniak, stattfindet. Die Ursache

    der Vergilbung ist vorrangig bei den Ölen bzw. den Fettsäuren zu suchen.



    Bei der Reaktion bilden sich zusätzlich Chromophore (farbgebende Gruppen) und verändern damit die Wellenlänge des

    reflektierten Lichtes. Die über Monate fortschreitende Molekülveränderung (Trocknung) verschiebt die Wellenlänge des

    reflektierten Lichtes vornehmlich in den sichtbaren Gelbbereich. In Räumen oder Fluren, vornehmlich bei weiss lackierten

    Flächen, ist die beschriebene Veränderung schnell sichtbar und wird meist als recht störend empfunden.

    Auch PU-veredelte Alkydharzlacke sind von einer Vergilbung nicht ausgenommen und dies entspricht durchaus dem

    Stand der Technik.