Risse im Betonboden Hinterhof - was/wie reparieren ??

  • Liebe Experten,


    vor einigen Jahren habe ich ein kleines Dorfhaus in Nordhessen ( Bj. ca. 1930) für Urlaub etc. erworben, dessen Hinterhofboden seit Jahren schon heftige Risse aufweist. Ich nehme an, es sind Spannungsrisse, die in dem alten Betonboden über die Jahrzehnte hinweg entstanden sind. Die Risse sind inzwischen teilweise bis zu 3-4 cm breit und 6-8 cm tief, in den Spalten ist teilweise schwarzes Füllmaterial (Teer? Asphalt? Bitumen?) zu sehen.


    Eine regelrechte Sanierung kommt finanziell nicht in Frage, aber ich möchte die Risse zumindest für die nächsten paar Jahre schließen.


    Bisherige Tips von Nachbarn (erstmal Sand oder feinen Schotter reinfüllen) bringen nichts, das wurde recht schnell vom Regen rausgespült. X/


    Kann/sollte ich Estrichbeton reinstopfen ? Oder besser (welchen?) Reparaturmörtel ? Gibt es da ggf. Sorten die an diesen Stellen besser als andere halten ? (kunststoffverstärkt / Naturstein-Reparaturestrich ...)


    Oder besser ggf. mit Gußasphalt ausgießen ? Kann man den in kleinen Mengen selbst verarbeiten??



    Schönen Dank für sachdienliche Hinweise

  • Produkt


    Rheostone sollte dafür gehen. Von Bitumen würde ich die Finger lassen als Laie.

    Ob ein Mensch klug ist, erkennt man viel besser an seinen Fragen als an seinen Antworten. 8o

  • ich habe jetzt nochmal länger im forum/in foren gefahndet - habe den eindruck, daß es vielleicht am ökonomischten wäre, die risse/löcher einfach mit 1-3 oder 2-5 splitt zu füllen und den dort festzustampfen/festzuklopfen - vielleicht noch vermischt mit einer substanz, die die körner irgendwie festbackt/verbindet (sowas wie das 2K-harz das man für fiberglas-vlies nimmt...)

    wäre das für die nächsten jahre ggf. ausreichend?

    • Offizieller Beitrag

    Ich würde mich bei jeglichem Riss für seine Ursache interessieren, bevor ich ihn verschließe. Ich würde allerdings auch überprüfen, welchen Nutzen ein Rissverschluß für mich bringt. In diesem Fall ist mir beides bisher nicht klar.

    mit Gruß aus Berlin, der Skeptiker


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  • Ich würde mich bei jeglichem Riss für seine Ursache interessieren, bevor ich ihn verschließe. Ich würde allerdings sich überprüfen, welchen Nutzen ein Rissverschluß für mich bringt. In diesem Fall ist mir beides bisher nicht klar.

  • zum einen sieht es (bilder) garnicht schön aus und wird wohl über die jahre auch nicht besser, ich befürchte daß sich evtl. eines tages auch noch höhendifferenzen ergeben, z.b. wenn die teile unterspült werden und absacken..


    zum anderen sind einige löcher und spalten schon recht groß, evtl unfallgefährlich für fußgänger oder ggf. auch radfahrer

    • Offizieller Beitrag

    zum einen sieht es (bilder) garnicht schön aus und wird wohl über die jahre auch nicht besser, ich befürchte daß sich evtl. eines tages auch noch höhendifferenzen ergeben, z.b. wenn die teile unterspült werden und absacken..

    Und woher weißt Du, dass diese Gefahr mit dem Verschluss der Risse dauerhaft beseitigt wurde?

  • Einfach so lassen wie es ist, oder Abbruch und Neuherstellung.

    Sinnvolles flicken dürfte kaum möglich sein.


    Eine (vermutlich mehr als) unwirtschaftliche Alternative könnte eine Asphaltbeschichtung sein.

    Verflucht sei, wer einen Blinden irren macht auf dem Wege!

    5.Mose 27:18

  • Die letzten zwei Bilder sprechen doch Bände. Lebenszeit überschritten.

    Bei der Masse an Rissen und Löchern könntem na ja Locker für 1000€ Epoxidharz einarbeiten um dann in 2 Jahren festzustellen das es dann woanderst aufbröckelt.

    Einzig, um es zu retten, wäre das starke reinigen der Fugen und mitgeeigneter Masse aufzufüllen. Das hält dann halt nur eine Periode,

    Dannach wieder von Vorne.

    Ansonsten einmal neu bitte. Rausklopfen und pflastern oder betonieren.

    Wir haben Chaos und Bürokratie, Made in made in Germany, Propaganda und Poesie, Made in Germany

    Wir können am Glücksrad die Geschichte drehen, auf Stelzen über Leichen gehen, Bis zum Mittelmeer mit Feuer spucken, die Eins am Schießstand und Autoscooter...Made in Germany

  • heisst vergussmörtel ist ziemlich teuer, wird bei dir nicht wirklich funktionieren , zumindest nicht länger als ein zwei jahre


    ist für definierte fugen gedacht , und dürfte bei deinen breiten deutlich überfordert sein .

    die vernunft könnte einem schon leid tun....

    sie verliert eigentlich immer

    • Offizieller Beitrag

    ... wäre das sowas wie hier...?

    Der ist eigentlich zum Vergießen (Unterfüttern) von anderen Bauteilen (Stahlbauteile meistens) gedacht. Ob das Meterial auch für Deine Anwendung passt, wird wasweissich sicher besser einschätzen können, als ich.

  • Du darfst gerne Geld verbrennen. Ansonsten

    Einfach so lassen wie es ist, oder Abbruch und Neuherstellung.

    Sinnvolles flicken dürfte kaum möglich sein.

    P.S.: Sinvolles steht da auch für wirtschaftliches ;)

    Verflucht sei, wer einen Blinden irren macht auf dem Wege!

    5.Mose 27:18

  • Epoxidharzmörtel dürfte dann bei einer späteren und wohl sicher erforderlichen Komplettsanierung als Sondermüll nochmal Geld kosten.


    Für eine temporäre Lösung würde ich Mörtel einschlämmen. Sand und Zement und Wasser mischen und rein damit. Sicher nicht für die Ewigkeit und sicher auch nicht hübsch, aber erstmal dicht und die Stolperstellen sind weg, wenn man das mit ein bisschen Verstand macht.


    Um das vernünftig zu lösen empfiehlt sich, wie schon vorher geraten, raus und neu.

    It doesn´t make sense to hire smart people and tell them what to do; we hire smart people so they can tell us what to do.

    Steve Jobs

  • Epoxidharzmörtel dürfte dann bei einer späteren und wohl sicher erforderlichen Komplettsanierung als Sondermüll nochmal Geld kosten.


    Für eine temporäre Lösung würde ich Mörtel einschlämmen. Sand und Zement und Wasser mischen und rein damit. Sicher nicht für die Ewigkeit und sicher auch nicht hübsch, aber erstmal dicht und die Stolperstellen sind weg, wenn man das mit ein bisschen Verstand macht.


    Um das vernünftig zu lösen empfiehlt sich, wie schon vorher geraten, raus und neu.

  • OK - verstehe ich


    Aber noch 2 Fragen dazu:


    - macht es ggf Sinn, dafür ein bißchen "besseren" Reparaturmörtel zu verwenden, es gibt z.B. kunststoffverstärkte Mischungen in den Baumärkten (oder wird sich das nicht auf die Dauerhaftigkeit auswirken)


    - wenn die Löcher/Risse tiefer als 2-3cm sind: bis unten hin alles mit Mörtel auffüllen oder evtl. unten erstmal feineren Splitt oder Sand einfüllen, um evtl. entstandene Hohlräume unter der Betonschicht zu füllen
    :eek:

  • - Ist für diese Verwendung Reparaturmörtel besser als Estrichbeton ??


    - Und kann man die Reparatur-Masse auch so dünnflüssig anmischen daß sie in die engeren Risse besser reinfließt?

    Oder wird das dann nicht richtig fest bzw. bindet am Ende unzureichend ab??

  • Du willst nicht aufgeben, oder?


    Ob Du da nun einfachen Zementmörtel oder kunststoffmodifiziertes Zeugs oder Epoxi oder Goldstaub reinschmierst, ist egal. Es wird nicht länger als (bestenfalls) 1-2 Jahre "halten".

    Verflucht sei, wer einen Blinden irren macht auf dem Wege!

    5.Mose 27:18

  • Produkt


    Rheostone sollte dafür gehen. Von Bitumen würde ich die Finger lassen als Laie.

    Und ich will hier nichts verkaufen, habe also keine Lust, dies weiter "schmackhaft" zu machen. Kunstharzprodukte sind bei der Anwendung die falsche Wahl, Einfachen Fertigmörtel halte ich für unzureichend (Schade um die Zeit)

    Ob ein Mensch klug ist, erkennt man viel besser an seinen Fragen als an seinen Antworten. 8o