auskragende Attika (Gründach)

  • Hallo zusammen!

    ich bräuchte für ein Projekt im Architektur-Studium etwas Hilfe. Ich soll dieses Detail von dem Gründach mit Attika zeichnen, jedoch weiß ich nicht genau, wie ich die Dämmung im auskragenden Bereich ausführen soll. Mein Professor hat gemeint, ich soll die Brettstapelholzplatten hinauskragen lassen, damit die Auskragung problemlos hält. (Statt der weichen Dämmung im Dachbereich kommt natürlich eine harte Dämmung. :D Das muss ich noch überarbeiten.)

    Bin echt am verzweifeln.. könnte vielleicht jemand helfen?

    Danke im Voraus!

    • Offizieller Beitrag

    Na dann fang' mal an zu skizzieren, wir machen dann weiter, wenn es eine halbwegs vollständige Vorlage von Dir gibt!


    Erste Punkte vorab:

    • Gibt es MIneralfaserdämmung als Gefälledämmung?
    • Ist Mineralfaserdämmung in ausreichender Druckfestigkeit (10 cm wassergesättigtes Substrat + Verkehrslast!) verfügbar?
    • Wurde Ausbau- und Verkehrslast in der Statik berücksichtigt?
    • wie werden die Dampfbremse der Außenwand und die Dampfsperre des Dachaufbaus miteinander verbunden?

    mit Gruß aus Berlin, der Skeptiker


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  • Nein, es gibt keine Mineralfaserdämmung im Gefälle, daher habe ich angedeutet, dass die Dämmung nicht stimmt! ;)Ich habe jetzt XPS genommen. Auf die Lasten habe ich nicht geachtet.

    Ich habe zwei Varianten skizziert, wie ich das lösen würde. Bei der ersten Variante habe ich denselben Dachaufbau im Bereich der Auskragung. Wobei ich finde, dass es eine Verschwendung wäre, es so zu machen, weil darunter ja wieder Außenluft ist.

    Bei der zweiten Variante habe ich die Attika direkt über die Wand gezeichnet, jedoch wollte ich ursprünglich nicht, dass man diesen Übergang zwischen auskragendes Dach und Attika sieht. :thumpsdown:

    Könntest Du mir einen Tipp geben, wie ich das anders lösen könnte?

    Besten Gruß!

    • Offizieller Beitrag

    Nein, es gibt keine Mineralfaserdämmung im Gefälle, daher habe ich angedeutet, dass die Dämmung nicht stimmt! ;)Ich habe jetzt XPS genommen. Auf die Lasten habe ich nicht geachtet.

    Weshalb nimmst Du eine teure hoch druckfeste und wasserbeständige Dämmung (XPS) wenn Du nur überschaubare Lasten hast und sie abdichtest?


    Auf den Rest komme ich später zurück ...!

  • Ich habe mich hauptsächlich wegen dem guten Dämmwert dafür entschieden, wobei ich mir noch den U-Wert berechnen muss. Alternativ würde ich Mineralwolle nehmen.

    • Offizieller Beitrag

    Ich habe mich hauptsächlich wegen dem guten Dämmwert dafür entschieden, wobei ich mir noch den U-Wert berechnen muss.

    ????


    Also weshalb hast Du jetzt genau das Material ausgewählt?

    Soll es ein Umkehrdach werden?

    Gibt es XPS als Gefälledämmung?

    Darf XPS zweilagig verlegt werden?

    • Offizieller Beitrag

    Siehst Du es anders?

    Ja

    Dann teile doch bitte Dein Wissen mit mir!

    Das versuche ich.

    Bist du bereit mir bei meiner Hauptfrage zu helfen?

    ja, ich versuche es. Ich habe allerdings schon ein Architekturstudium abgeschlossen und denke, dass es Dir bei Deiner Ausbildung nicht hilft, wenn ich Dir hier eine richtige Lösung einfach nur gebe, denn Du lernst dabei leider nichts.


    Falls Du tatsächlich Hilfe beim Studium im Sinne von "selbst lernen" willst: Beantworte meine Fragen, dann kommst Du selbst auf die Lösung. Eine fertige Lösung kann ich Dir gegen Vorkasse gerne auch direkt zukommen lassen. Aber dann musst Du Dir für die nächste Übung wieder eine Lösung kaufen und wirst gewiss nie Architekt. Und was machst Du später, wenn Du bei einem Kollegen oder mir arbeiten solltest?


    (Nein, ich mache meinem Kind auch nicht die Hausaufgaben, denn dann lernt es nichts.)

  • Irgendwie erinnert mich die Frage(stellung) an eine andere Frage (auch von einem Studenten). Da gings um eine dünne Ansicht des Dachrands. Ich find die nur grad nicht wieder.

    Meine Beiträge sind Meinungsäusserungen

    • Offizieller Beitrag

    Irgendwie erinnert mich die Frage(stellung) an eine andere Frage (auch von einem Studenten). Da gings um eine dünne Ansicht des Dachrands. Ich find die nur grad nicht wieder.

    Und es war auch ein Holzbau ... Es geht wohl nur um die fertige Lösung, nicht ums Lernen ... dreist, einfach nur dreist.

    • Offizieller Beitrag

    Gibt es MIneralfaserdämmung als Gefälledämmung?

    Wieso zweifelst Du das an?



    Ist Mineralfaserdämmung in ausreichender Druckfestigkeit (10 cm wassergesättigtes Substrat + Verkehrslast!) verfügbar?

    Warum sollte es das nicht geben? Oder anders: Wieso reichen dafür die 70-100 kpA dieser mineralischen Dämmstoffe nicht aus?



    wie werden die Dampfbremse der Außenwand und die Dampfsperre des Dachaufbaus miteinander verbunden?

    Warum ist das im Sinne der Luftdichtigkeit erforderlich, wenn, wie hier, eine Brettstapeldecke Anwendung findet?

    Dachdecker [ˈdaχˌdɛkɐ] - Jemand der basierend auf ungenauen Daten, die von Leuten mit fragwürdigem Wissen zur Verfügung gestellt werden, präzise Rätselraten kann. Siehe auch; Zauberer, Magier

    * Administrative oder moderative Beiträge in rot

    • Offizieller Beitrag

    Wieso zweifelst Du das an?

    Weil es lange Zeit nicht für alle Dämmstoffe Gefällekeile gibt, zumindest nicht mit beliebigen Geometrie, insbesondere nicht für Faserdämmstoffe und Schaumglas.

    Warum sollte es das nicht geben?

    Weil die Industrie es längere Zeit nicht konnte.

    Wieso reichen dafür die 70-100 kpA dieser mineralischen Dämmstoffe nicht aus?

    Ich habe nicht geschrieben, dass diese nicht ausreichend sind, sondern gefragt:

    Ist Mineralfaserdämmung in ausreichender Druckfestigkeit (10 cm wassergesättigtes Substrat + Verkehrslast!) verfügbar?

    Ich erinnere eine Zeit, in der z.B. die "Hardrock" umgerechnet genau 100 mm wassergesättigtes Substrat tragen konnte, aber keine zusätzlichen Gehwegplatten mehr und wo sich Mineralfaserdämmung und Begehbarkeit ohne Lastverteilschicht praktisch gegenseitig ausschlossen. Beim TS stehen 100 mm Substrat + 40 mm Anstaubewässerung / Drainage im Plan. Die erforderliche Verkehrslast ist erstmal nicht bekannt. Da ich nicht alle Produktentwicklungen im Hochbau ständig im Detail verfolge, war dies bewußt als Frage formuliert.


    Der Hintergrund meiner Fragen war, dass die fragende Person die konkreten Anforderungen (Wärmedämmung, Brennbarkeit, Druckfestigkeit, Wasserbeständigkeit) an diese Dämmung in keinerlei Hinsicht spezifiziert hatte, anscheinend noch nicht einmal wusste, ob es ein Warm- oder Umkehrdach werden sollte. Diese Festlegung ist aber erforderlich. Und genau darum geht es in solchen ersten Übungen zur Baukonstruktion im Grundstudium Architektur. Der fragenden Person scheint es hier aber gerade nicht um einen Lernerfolg gegangen zu sein, sondern darum, eine Studienaufgabe möglichst einfach erledigen zu können.

    mit Gruß aus Berlin, der Skeptiker


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