Habe ich Asbeststaub eingeatmet?

  • Hallo!


    Ich habe ziemlich Sorge vielleicht Asbest-Staub eingeatmet zu haben.

    Vor ca. drei Monaten wurde an einem Schulgebäude aus den 60ern eine Holzverkleidung angebracht. Diese wurden von Bauarbeitern durch Bohrungen in den Putz und die Wand dahinter, befestigt. Ich habe heute den feinen Schotter auf den Bodenplatten darunter aufgefegt.


    Es war zwar viel dieses feinen Schotters, jedoch auch feiner heller Staub. Und da die Handwerker vor drei Monaten viele Löcher in die Hauswand bohren mussten, um die Holzfassade zu befestigen, habe ich die Sorge, dass der Staub, der aus den Bohrlöchern kam, nach unten auf die Bodenplatten fiel und ich diesen Staub (mit dem Schotter) aufgefegt habe. Ohne Mundschutz.


    Das ich nicht weiß, ob sich Asbest im Putz oder im Beton befunden hat, und somit im herabfallenden Staub, mache ich mir Sorgen. Ich meine es ist zwar schon Monate her, dass dort die Fassade fertiggestellt wurden. Aber dennoch ist es sehr wahrscheinlich, dass kleine Brocken oder Sand beim bohren nach unten auf die Bodenplatten fiel.


    Und es war ziemlich windig, der feine Staub zwischen dem Schottersand wurde beim wegschaufeln der kleinen zusammengefegten Häufchen aufgewirbelt. Und wie gesagt, ich weiß nicht ob Asbest in Putz und Beton befindet. Aber unten zu fegen, hätte bestimmt den Bohrstaub aufgewirbelt. Oberhalb der Bodenplatten befindet sich jedoch auch trockener unbewachsener Erdboden. Der feine helle Staub, kann auch davon stammen, zumindest teilweise!

    Wären denn die feinen Asbestfasern nach drei Monaten bereits verflogen, und lediglich der Sand bzw. Staub, mit den gebundenen Fasern darin, wäre von mir zusammengefegt worden???


    Es hat halt leicht bis mittelstark gestaubt beim Fegen. Und es war halt windig.


    Ich würde mich über eine Einschätzung sehr freuen! Danke! (Bilder sind leider hochkant!!)


  • Dass Du, um Gewissheit zu bekommen, Proben zu einer Untersuchungsstelle einschicken musst, kannst du hier im Forum vielfach nachlesen.


    Was mich zusätzlich interessieren würde (vielleicht von einem mitlesenden Mediziner): Gibt es irgendeine Behandlung, die man im Fall einer gesicherten Exposition im Nachhinein durchführen kann, um eventuelle Schäden, die sich ja erst Jahrzehnte später bemerkbar machen können, zu vermeiden oder zu begrenzen?

  • Ich weiß garnicht was ich am besten einschicken soll. Stücke von der Wand bringt ja nicht Soviel. Vermutlich der Staub auf dem Boden

  • Ich weiß garnicht was ich am besten einschicken soll. Stücke von der Wand bringt ja nicht Soviel. Vermutlich der Staub auf dem Boden

    Am besten nimmst Du eine Bohrprobe von jedem einzelnen Material, das Du in deinem Leben irgendwann mal mechanisch bearbeitet hast. Also gebohrt, gesägt, gefeilt usw. Und schickst es ein und lässt es untersuchen. Dann kannst Du bestimmt wieder ruhig schlafen.

    Oder du fragst dich einfach mal ernsthaft bitte, warum jetzt plötzlich jeder Stein, Beton und Putz unter Asbestverdacht stehen sollte. Oder wieviel Du in deinem Leben schon aktiv oder passiv mitgeraucht hast.

  • Am besten nimmst Du eine Bohrprobe von jedem einzelnen Material, das Du in deinem Leben irgendwann mal mechanisch bearbeitet hast. Also gebohrt, gesägt, gefeilt usw. Und schickst es ein und lässt es untersuchen. Dann kannst Du bestimmt wieder ruhig schlafen.

    Oder du fragst dich einfach mal ernsthaft bitte, warum jetzt plötzlich jeder Stein, Beton und Putz unter Asbestverdacht stehen sollte. Oder wieviel Du in deinem Leben schon aktiv oder passiv mitgeraucht hast.

    Also hältst du meine Sorge für übertrieben?

  • Nicht nur übertrieben, sondern völlig unbegründet. Oder wo siehst Du da ein Material, das Du als asbestbelastet vermutest?
    Und selbst wenn es so wäre (also z.B. der Putz), was würde es nun ändern? Was würdest Du mit der Erkenntnis machen?

  • Nicht nur übertrieben, sondern völlig unbegründet. Oder wo siehst Du da ein Material, das Du als asbestbelastet vermutest?
    Und selbst wenn es so wäre (also z.B. der Putz), was würde es nun ändern? Was würdest Du mit der Erkenntnis machen?

    Lange Zeit unter dem Gedanken leiden, das würde ich. Befindet sich denn oft Asbest im Außen-Wandputz oder Beton von Schulen aus den 60ern?

  • Ich habe keine Ahnung wie oder wo etwas belastet ist. Ich bin Laie und Heimwerker. Ich habe in meinem Leben vielleicht 2000 Löcher in alle möglichen Materialen gebohrt, und mir dabei nie die Frage gestellt, ob da irgendwo Asbest sein könnte. Als Kind der 70er habe ich mal meinen Onkel und Vater dabei zugeschaut, wie sie ein Dach aus Eternit-Platten "rückgebaut", also zertrümmert haben. Beide leben noch, ich auch. Ab den späten 80ern war ich regelmäßig in Kneipen und Discos unterwegs, dessen Nikotin-Pegel unbeschreibliche Größenordnungen annahm, So what? Ich kann mir jetzt den Kopf zermartern ob das schlau war, oder ich kann weiterleben, ohne sich über das was war und sich nicht mehr ändern wird, Gedanken zu machen. Ich bevorzuge letzteres.

  • Ich habe keine Ahnung wie oder wo etwas belastet ist. Ich bin Laie und Heimwerker. Ich habe in meinem Leben vielleicht 2000 Löcher in alle möglichen Materialen gebohrt, und mir dabei nie die Frage gestellt, ob da irgendwo Asbest sein könnte. Als Kind der 70er habe ich mal meinen Onkel und Vater dabei zugeschaut, wie sie ein Dach aus Eternit-Platten "rückgebaut", also zertrümmert haben. Beide leben noch, ich auch. Ab den späten 80ern war ich regelmäßig in Kneipen und Discos unterwegs, dessen Nikotin-Pegel unbeschreibliche Größenordnungen annahm, So what? Ich kann mir jetzt den Kopf zermartern ob das schlau war, oder ich kann weiterleben, ohne sich über das was war und sich nicht mehr ändern wird, Gedanken zu machen. Ich bevorzuge letzteres.

    Den Beitrag kann der TS nicht gebrauchen.


    Dann lass' den Staub untersuchen, sonst leidest Du an der Ungewissheit.

    Den Beitrag schon.

  • Danke. Ja dann muss ich es wohl testen. Es ist zum kotzen. Weil man im Aussenbereich 3 Monate nach dem Bau der Holzwand untendrunter fegt, muss ich jetzt diesen Mist testen lassen. Nur um Gewissheit zu haben...

  • . Weil man im Aussenbereich 3 Monate nach dem Bau der Holzwand untendrunter fegt, muss ich jetzt diesen Mist testen lassen.

    Nein, nicht deshalb. Sondern weil Du reale Risiken mit ordentlicher Eintrittswahrscheinlichkeit (bist Du Autofahrer oder gar Radfahrer?) nicht von theoretischen mit unglaublich kleiner Eintrittswahrscheinlichkeit unterscheiden kannst.
    Oder wie oft hast Du dich in den letzten Wochen auf eine Corona-Infektion testen lassen? Nach jedem Supermarkt-Besuch, um Gewissheit zu haben?

  • Nein. Das nicht. Über Corona denke ich nicht nach. Es geht bei mir nur um Asbest. Hatte einmal mit dem

    Stoff zu tun. Sowie eine Vergiftung von etwas anderem, Jahre zuvor. Und seit da habe ich einfach Angst davor.

  • Und seit da habe ich einfach Angst davor.

    Eben. Nicht der Asbest ist dein Problem, sondern deine Angst davor. Da würde ich ansetzen.

    Über Corona denke ich nicht nach

    Warum hast Du vor einer Krankheit, die dich mit einiger Wahrscheinlichkeit in nächster Zeit erwischen wird und heute noch unbekannte Langzeitfolgen verursachen kann, keine Angst, dagegen aber vor einer Asbestfaser, die mit 99,999% gar nicht da war und selbst wenn doch, Du nicht weißt ob sie dich die je krank macht. Das ist völlig irrational. Und diese Irrationalität kostet dich halt jetzt die Untersuchung.

  • Weil Corona einen jungen Menschen nicht häufiger umbringt, als eine Grippe. Und das ist einfach sehr unwahrscheinlich. Aber eine halbe Stunde im potentiell Asbest-belasteten Staub aufzuwirbeln ist grauenvoll, die Vorstellung. Erkrankt man an Corona in jungen Jahren, überlebt man mit einer hohen Wahrscheinlichkeit. Erkrankt man an dem, was Asbest auslöst, dann mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht. Deshalb...


    Und ich weiß auch garnicht, wo ich es untersuchen lassen soll. Es gibt so viele Anbieter von Heimtests, die gute Bewertungen haben. Aber kann man sich drauf verlassen? Beim TÜV kostet es ca. 400 Euro. Soviel Geld habe ich garnicht. :(

  • Ok! Also um es nochmal zu eruieren. Von den Fotos her und meiner Erläuterung nach, würdest du keinen Gedanken daran verschwenden, dass da Asbest im Staub sein könnte, weil es extrem unwahrscheinlich ist.


    Oder wäre es dir NUR egal ist, wenn es asbesthaltig gewesen wäre?

  • Meine Frage (an die Mediziner) oben zielte auf Folgendes ab:

    Es gibt bei einem Labortest des fraglichen Materials zwei mögliche Ergebnisse:

    1. Es handelt sich um langweiligen Baustaub ohne Asbest
    2. Die Probe enthält lungengängige Asbestfasern

    Was wären jetzt für dich die Konsequenzen?

    1. Uff - noch mal Glück gehabt. Bis zum nächsten Staub.
    2. Und jetzt? Lungentransplantation? Gurgeln mit Chlorbleiche? (Trump lässt grüßen ...)

    Ich bin kein Mediziner, und das hier ist kein Medizinforum (was sich auch hoffentlich von Ratschlägen fernhalten würde), aber ich denke, es gibt nichts - gar nichts - was du nach einer Exposition, die nun auch schon ein paar Tage her ist, tun könntest.

    Die als arbeitsbedingt anerkannte Asbestose wird ausgelöst von langjähriger ungeschützter Exposition (anders als Covid, da reicht ein einziger Kontakt). Was in beiden Fällen oben (und für Covid :)) die einzige Konsequenz ist: MASKE TRAGEN, WENN EIN RISIKO EINTRITT.

    Und anders als in der Zeit vor 2020 kann jetzt niemand mehr behaupten, er hätte keine FFP2-Maske zuhause, wenn es auf der Nachbarbaustelle mal wieder staubt. (Hinterher muss das Ding natürlich entsorgt werden).

  • Ok! Also um es nochmal zu eruieren. Von den Fotos her und meiner Erläuterung nach, würdest du keinen Gedanken daran verschwenden, dass da Asbest im Staub sein könnte, weil es extrem unwahrscheinlich ist

    Genau.

    Oder wäre es dir NUR egal ist, wenn es asbesthaltig gewesen wäre?

    nein, sondern:

    Ausserdem wäre es mir AUCH egal, wenn es asbesthaltig gewesen sein sollte.

    Egal in dem Sinn, dass ich die Zeit nicht zurückdrehen kann. Nicht egal im Blick auf die Zukunft, wo ich bei möglichen Asbestbelastungen sensibler wäre und eine Maske tragen würde.

    • Offizieller Beitrag

    muss ich jetzt diesen Mist testen lassen. Nur um Gewissheit zu haben...

    Niemand zwingt Dich dazu einen Test zu machen, die Frage ist aber, was hilft Dir ein Testergebnis?

    Die Wahrscheinlichkeit für Asbest im Beton geht gegen Null, die Wahrscheinlichkeit für Asbest im Putz liegt irgendwo bei xx Prozent.


    Nehmen wir einmal an, Du schickst eine Probe in´s Labor, dort stellt man fest, dass in der Probe Asbest enthalten ist. Was dann?

    In welchem Verhältnis stehst Du zu dieser Schule? Arbeitgeber? (weil Du dort den Staub zusammenfegst) Nachbar? Möchtest Du die Schule bzw. deren Träger verklagen? Warst Du auch bei den Bauarbeiten vor Ort?


    Was bringt Dir die Erkenntnis, dass die Probe positiv ist? Das würde ich mich fragen, bevor ich Geld investiere.


    ......überlebt man mit einer hohen Wahrscheinlichkeit. Erkrankt man an dem, was Asbest auslöst, dann mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht.

    Das ist so nicht richtig.

    Zuerst einmal muss man feststellen, dass eine einzelne Faser, genauer gesagt ein Faserstückchen (nur das wäre lungengängig) noch keine Erkrankung auslösen muss. Die Menschen die eine Asbestose entwickelt haben, waren durchgängig über lange Zeiträume einer sehr hohen Belastung durch Asbeststaub ausgesetzt.


    Es ist zwischenzeitlich aber bekannt, dass sich die Lunge "regenerieren" kann. Fremdkörper werden erkannt, "verkapselt" oder Zellen durch Stammzellenpopulationen erneuert. Die Vorgänge sind jedoch im Detail noch wenig erforscht, aber es gibt erste Ergebnisse.


    Alveolar regeneration through a Krt8+ transitional stem cell state that persists in human lung fibrosis | Nature Communications


    Bei solchen Zellreparaturprozessen besteht immer die Möglichkeit, dass die Zellproduktion aus dem Ruder läuft (Stichwort "Krebszellen").


    Ich könnte Dir noch von einer anderen Arbeit berichten, dort wird aber der Einfluss von mineralischem Staub untersucht, erste Ergebnisse wird es aber nicht vor Ende Sommer geben.


    d.h.

    1. Es gibt nur eine geringe Wahrscheinlichkeit, dass in dem Staub Asbestfasern enthalten sind/waren

    2. Eine noch geringere Wahrscheinlichkeit, dass der Staub aufgewirbelt und von Dir eingeatmet wurde

    3. eine sehr geringe Wahrscheinlichkeit, dass dieser bis in Deine Lunge gelangt

    4. eine geringe Wahrscheinlichkeit, dass er dann eine Erkrankung auslöst


    Jetzt würde ich mich an Deiner Stelle fragen, ob es sinnvoll ist, hier Proben zu nehmen um diese analysieren zu lassen.


    Wenn ich lese


    Beim TÜV kostet es ca. 400 Euro. Soviel Geld habe ich garnicht.

    Dann möchte ich erst einmal feststellen, dass eine Laboranalyse auch günstiger zu haben ist. Trotzdem wüsste ich mit dem Geld etwas Besseres anzufangen als es in eine Laboranalyse zu investieren.


    Hast Du Dir schon einmal Gedanken darüber gemacht, wie stark Deine Lunge jeden Tag belastet wird? Wir haben ständig Staub um uns herum, oftmals auch natürlichen Ursprungs, und das 24h am Tag, 7 Tage die Woche. Diese Dauerbelastung würde ich kritischer sehen als ein Faserstückchen "Asbest", das vielleicht im Putz der Fassade enthalten war, und vielleicht auf vielen Umwegen den Weg zu mir finden könnte.

    • Offizieller Beitrag

    Bzgl der Frage von Kunkrab würde ich mich gerne anschließen, da ja Mediziner im Forum sind:

    Gäbe es denn eine Möglichkeit, so man denn etwas ungesundes eingeatmet hat oder muss man da einfach auf die Selbstheilungskräfte vertrauen?


    In dieser Hinsicht hat R.B. auf jeden Fall Recht: Bevor man in Panik verfällt, sollte man sich anschauen, welchen Mengen von Staub man im normalen Alltag ausgesetzt ist. Das ist nicht ohne.


    Wenn Du von Wind schreibst, würde ich sagen: Da ist ja schon ein Großteil Staub davongepustet worden. Beim nächsten Mal Kehren eine Maske auf, dann fühlst Du Dich sicherer.

  • Aber eine halbe Stunde im potentiell Asbest-belasteten Staub aufzuwirbeln ist grauenvoll, die Vorstellung.

    Wenn du es wissen willst ob asbest enthalten war abtesten lassen.

    Das nächste mal Staubmaske oder Staubsauger mit hepafilter.

    Für Gesundheitliche Folgen würde ich mich an deiner stelle an einen Mediziner deines geringsten Misstrauens wenden.

    Er wird dir eine fachlich Kompetente Antwort geben können.


    Off-Topic:

    R.B. neuste nicht abgesicherte studienergebniss könne zu noch größeren verunsicherung führen, weil sich der TS inder lage befinden müsste die einzuordnen

    Früher hat man Götter gesagt, heute sagt man Internet.


    Herbert Achternbusch RIP

  • Ich würde ganz pragmatisch vorgehen: Schule = öffentliche Hand = behördliche Bauverwaltung. Die sollte ja VORHER geprüft haben, ob bei den Bauarbeiten irgendwo Asbest anzutreffen wäre. Also erstmal DIE fragen.

    (jaja, ich weiß. Könnte, sollte hätte, Fahrradkette. Aber immer noch besser als weiter einfach Panik schieben)

    Meine Beiträge sind Meinungsäusserungen

  • Ich möchte mich erstmal ganz herzlich bedanken für die Hilfe bei allen.


    Ich werde es vermutlich testen lassen, kostet nach Recherche auch „nur“ 100 bis 150 Euro.


    Aber ihr habt schon recht. Wenn nichts rauskommt, Glück gehabt. Wenn doch eine Faser gefunden wird, dann mache ich mich wieder kirre.


    Es gibt auch zwei Methoden. Einmal einen Staubtest, der alles ab 1% findet. Und einen an 0,01%. Der Mitarbeiter im Labor sagte, der letztere würde keine zufallsfunde, also die normale Hintergrundbelastung mittesten. Weil das würde ja wieder zu keinem aussagekräftigen Ergebnis führen. Er meinte, aus meiner Schilderung heraus, würde er den normalen ab 1% empfehlen, der sollte reichen..


    Ich werde es mir mal überlegen. Und hoffe auf ein Ergebnis dass mich dann beruhigen wird. Hoffentlich...

    Danke nochmal!

  • Was mich zusätzlich interessieren würde (vielleicht von einem mitlesenden Mediziner): Gibt es irgendeine Behandlung, die man im Fall einer gesicherten Exposition im Nachhinein durchführen kann, um eventuelle Schäden, die sich ja erst Jahrzehnte später bemerkbar machen können, zu vermeiden oder zu begrenzen?

    Nö. Gibt's nicht. Erklährung: eingeatmete Fasern führen zu einer minimalen chronischen Entzündung. Diese führt in der Folge zu einem Pleuramesotheliom. (eigentlich gar kein Lungenkrebs, sondern Krebs an der Außenseite der Lunge - aber egal.)

    Entfernbar sind die Fasern nicht. Aber eine einmalige Exposition führt mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht zum Krebs. Da braucht es schon ne ganze Menge Fasern..... Nur da das Wahrscheinlichkeiten sind, sagt die Regel, möglichst keine Fasern einatmen...

  • Du kannst eh nix machen, wenn Du es mal eingeatmet hast. Mir ist nichts bekannt, das gegen Asbest helfen würde. Die Fasern bekommt man nicht mehr aus der Lunge raus.


    In Zukunft solltest Du mehr auf Arbeitssicherheit Wert legen. Die Berufsgenossenschaften haben genug Material darüber. Das sollte dir dein Arbeitgeber auch bezahlen (Hausmeister in der Schule?). Wenn Du das Ergebnis der Probe hast und es ist positiv, weißt Du zumindest, dass man in der Schule ohne viel Brimborium nix mehr machen darf. Wird der Schulleitung nicht gefallen, aber so ist es nun mal. Achja, Arbeitssicherheit ist nicht verhandelbar. Solltest Du deinem Arbeitgeber klar machen.

    Du musst immer einen Plan haben. Denn wenn Du keinen hast, dann wirst Du Teil eines anderen Planes...