Liebe Community,
vielen Dank für die Aufnahme. Wir haben vor einigen Wochen eine Immobilie erworben, welche eine knapp 35 qm große Dachterrasse oberhalb des 1. OG besitzt. Der Zugang erfolgt über einen rundherum verglasten Wintergarten. Bedauerlicher Weise ist eine Undichtigkeit vorhanden; die Stahlbetondecke ist durchfeuchtet. Vor allem nach Regen tritt mit Verzögerung Feuchtigkeit auf. Wir haben uns mit dem Aufbau der Dachterrasse beschäftigt und folgendes festgestellt:
Es handelt sich um ein Umkehrdach. Auf der Betondecke befindet sich eine Abdichtung mit Dachpappe. Anschließend folgen 10 cm DOW Roofmate XPS-Dämmplatte, dann ein Flies, dann ca. 5 cm Split und dann ca. 5 cm starke Terrassenplatten. Die Dachterrasse ist in U-Form, es sind zwei Abflüsse vorhanden.
Jetzt zum Problem:
Leider hat der Vorbesitzer kein Gefälle angelegt. Das Wasser bleibt einfach auf der Dachpappe stehen. Teilweise cm-Tief. Es gibt keine Chance für das Wasser, von sich aus zum Abfluss zu laufen. Natürlich versickert es dann irgendwann durch feinste Risse.
Die Dachterrasse muss also saniert werden.
Eine einfache Abdichtung (z.B. mit Wasserstop) hilft wenig. Denn dann steht das Wasser ja immer noch auf der Terrasse. Es muss eine sinnvolle Entwässerung hergestellt werden. Ich habe hier im Forum bereits umfangreich gesucht und keine ganz treffende Antwort gefunden.
Zielbild:
Die Dachterrasse muss wieder gedämmt und die Dämmung soll anschließend gefliest werden.
Lösungsideen:
Wir haben uns eine EPS Gefälledämmung angeschaut. Diese ist grundsätzlich fliesbar. Mein Problem: Die Dämmung selbst ist ja auch nicht dicht. Wenn dann Wasser durchdringt, dann steht es wieder auf der Dachpappe und läuft nicht ab.
Wir wollen eine langfristig wirkende Lösung. Habt ihr gute Tipps?
Für das vervollständigen des Lagebildes ein paar Fotos anbei.
Danke im Voraus!