Hallo Zusammen,
dieses Jahr wird unser Vorgarten in Angriff genommen. Dazu gehört das Pflastern der Garageneinfahrt, Pflastern des Zugang zum Haus, das Anlegen der Grünflächen sowie Erstellen eines Zauns.
Ich hätte bezüglich der Pflasterarbeiten noch zwei offene Fragen und hoffe Ihr könnt mir hier weiterhelfen:
1. Im Anhang habe ich euch zwei Bilder hinterlegt zu unserem Forstschutz welcher bereits auf der zu pflasternden Fläche ausliegt. Ist euerer Meinung nach dieser Frostschutz als Unterbau geeignet oder ist er zu grobkörnig, sodass ich zusätzlich noch eine "Zwischenschicht" mit feinerem Frostschutz (0/32) vor der Bettungsschicht ausbringen sollte?
2. Als Randsteine zur Einfassung des Pflasters sind Granit Bordsteine angedacht. Was sollte hierbei dem Beton für das Fundament dieser Bordsteine am besten beigemischt werden um ein möglichst stabiles Fundament zu erhalten -> Sand, Kiesel oder Splitt?
Danke & Grüße
Jörg
Projekt Vorgarten - Frage zu Pflasterarbeiten
-
-
mit welchem Fahrzeuggewicht soll die Auffahrt belastet werden, wie dick ist die Schotterschicht und liegt sie auf festem Boden?
Dem Beton für die Bordsteine braucht nichts beigemischt werden?
-
Was sollte hierbei dem Beton für das Fundament dieser Bordsteine am besten beigemischt werden um ein möglichst stabiles Fundament zu erhalten -> Sand, Kiesel oder Splitt?
Da verwechselt mal wieder jemand Beton und Zement.
Beton: künstlicher Stein aus Zuschlag (Gesteinskörnung) und Bindemittel (Zement).
Den Beton bestellt man am besten als Transportbeton.
Will man selbst mischen, würde ich mit 0-8er Betongemisch mischen. Gröber macht kein Spaß beim klopen der Einzeiler/Rabatten.
-
mit welchem Fahrzeuggewicht soll die Auffahrt belastet werden, wie dick ist die Schotterschicht und liegt sie auf festem Boden?
Dem Beton für die Bordsteine braucht nichts beigemischt werden?
Nur PKW (max. 1,5 Tonnen).
Die vorhandene Schotterschicht liegt nun seit ca. 2 Jahren aus und ist 40 - 50 cm stark.
Ich benötige keine allzu große Menge Beton, daher hätte ich Ihn selbst angemischt. Für die Einzeiler am besten im Verhältnis 8:1 oder?
-
die Schichtdicke ist mehr als ausreichend, allerdings muss sie beim Einbau lagenweise alle 10cm verdichtet werden und sie muss auf festem Boden liegen!
Die Menge ist abhängig ob man Hoch- oder Tiefbord wählt und ob mit oder ohne Rückenstütze.
5:1 - 8:1 ist ok, kommt ja keine Belastung wie im öffentlichen Verkehr, wo auch mal 40-Tonner drüber fahren.
-
mit feinerem Frostschutz (0/32) vor der
auf jeden fall
Sand, Kiesel oder Splitt?
ich würde auch zement nehmen , hält besser
5:1 - 8:1 ist ok,
8:1 als ok erklären ohne die zusammensetzung der zuschläge zu definieren halte ich für leichtsinnig .
da kann man auch 1:1 ( 1LKW sand : 1 sack zement )
ob mit oder ohne Rückenstütze.
wer baut eine einfassung (mit granitleistensteinen )ohne rückenstütze ?
ich jedenfalls nicht ,
-
Ich benötige keine allzu große Menge Beton, daher hätte ich Ihn selbst angemischt. Für die Einzeiler am besten im Verhältnis 8:1 oder?
Lieber etwas mehr Zement, kostet ja nicht die Welt... zu wenig ist schlechter als zuviel. Meine Bescheidene Erfahrung nach ca. 3m³ selbst gemischten Betons.
Ich mach für 3:1 (Schaufeln). Wobei die Zuschlagschaufel eher etwas besser gefüllt sind als die Zementschaufeln.
-
selbst gemischten Betons.
genau das ist der knackpunkt.
8:1-5:1 ist bei ganz fein abgestimmten (gewaschenem) zuschlag und gründlichster durchmischung als(teilweise) brauchbar zu bezeichnen.
wenn man selbst mit undefiniertem sand/kies/splittgemisch ein einigermassen sicheres ergebnis erzielen will , sollte man schon die drei€fuffzig für zement opfern...
-
Also ich würde mir jetzt Betonkies 0-8mm holen. Welches Verhältnis für den Beton der Einzeiler würdet Ihr dann empfehlen?
5:1 oder 8:1
-
Ein GaLaBauer und ein erfahrener Heimwerker raten Dir zu einer Mischung von 3:1(bzw. mehr Zement als 5:1) und Du fragst weiter nach. Ich würde mich da als Tippgeber vor den Kopf gestoßen fühlen.
-
mach 8:1. Ich warte dann auf den Thread "Beton bröselt weg, HILFE".
-
Die Inflation ist wieder gestiegen, aber bei ZEMENT???
-
ist nun mal so, wenn man sich unsicher ist, macht man lieber eine Schaufel Zement mehr rein!
Magermischung ist im Privatbereich ausreichend, weil mehr Angst als vor Wühlmäusen braucht man nicht haben, Belastungen treten ja nicht auf.
Selbst im öffentlichen Straßenbau wurden 100 Jahre Bordsteine ohne Beton gesetzt!
-
Belastungen treten ja nicht auf.
Beim Abrütteln?!
-
Beim Abrütteln?!
hast du recht, wenn man nicht aufpasst kann man mal eine umschubsen. Aber das ist auch schnell wieder gerichtet.
-
Aber das ist auch schnell wieder gerichtet.
Mit Pattex, oder wie? Dann besser gleich vernünftig.
-
Ein GaLaBauer und ein erfahrener Heimwerker raten Dir zu einer Mischung von 3:1(bzw. mehr Zement als 5:1) und Du fragst weiter nach. Ich würde mich da als Tippgeber vor den Kopf gestoßen fühlen.
Das war keine Absicht, nur habe ich diesen Post anscheinend überlesen und darunter war schon wieder die Rede von 8:1 - 5:1. Natürlich soll es stabil sein und die paar Euro mehr für Beton spielen keine Rolle.
Eine andere Frage noch. Kann ich als Zuschlag auch Kies 0/5 nehmen oder ist der zu fein?
-
Kann man schon machen. zum Rabatten setzen nehmen alle GaLa-Bauer denen ich über die Schulter schauen durfte Beton mit 8er Größtkorn, da ist dein Kies 0-5 nicht allzu weit entfernt.
Ich hab auch schon mit Sand 0-2, oder einer Mischung aus Sand 0-2 + Split 2/5 oder einer Mischung aus Sand 0-2 + Split 2/5 + Split 8/11 gearbeitet.
Was ich halt gerade so da hatte, Sand ist immer genug da, dafür hab ich eine extra großen Sandkasten für die Kids gebaut, der 0,5m tief ist
da kann ich mal problemlos ne Tonne rausnehmen und bei Gelegenheit wieder auffüllen.
Aber auch Sackware "Estrichbeton" eignet sich prinzipiell. Je nachdem ob du den Zuschlag selbst holst / wie weit du fahren musst kann auch das die wirtschaftlichste Lösung sein.
Wenn du dir den Zuschlag für 50-100€ liefern lassen musst, dann lohnt sich das idR nicht mehr.
-
8:1-5:1 ist bei ganz fein abgestimmten (gewaschenem) zuschlag und gründlichster durchmischung als(teilweise) brauchbar zu bezeichnen.
hast du fein abgestimmten zuschlag ?
willst du dass es hält ?
Selbst im öffentlichen Straßenbau wurden 100 Jahre Bordsteine ohne Beton gesetzt!
und vor 4000 jahren gab es noch nicht mal bordsteine .....
-
Ich habe im Internet zwei gegensätzliche Aussagen zum mischen von Beton gefunden, welche würdet Ihr empfehlen?
Variante 1
- Start-Knopf betätigen und den Mischer anlaufen lassen
- Vier Einheiten Kies hinzufügen
- Eine Einheit Zement dazugeben
- Portionsweise Wasser beimischen, bis die Masse eine leicht glänzende Konsistenz erreicht
Variante 2
- Bei laufendem Betonmischer zwei Drittel des Wassers eingießen
- Kies hinzufügen
- Zement hinzufügen
- restliches Wasser hinzufügen
- Den Betonmischer abschließend drei bis vier Minuten laufen lassen
-
Erst Zement mit Wasser mischen, (w/z beachten!) etwas vom Kies dazu damit der Zement nicht an der Trommelwand anhaftet.
Dann Zuschag zugeben bis die gewünschte Konsistenz erreicht ist.
-
Erst Zement mit Wasser mischen, (w/z beachten!)
Gibt es hier eine Faustformel, wieviel Teile Wasser auf Teile Zement/Teile Zuschlag kommen bei relativ festen Magerbeton für das Fundament?
Habe mal was von 1 Teil Zement und 0,5 Teil Wasser gelesen, aber hier wird's doch relativ flüssig.
-
0,4 ist der "Standard" w/z.
Also 1kg Zement, 400g Wasser.
Wenns zu flüssig ist, gibt mehr Zuschlag dazu!
-
Alles klar. Sollte ich quasi die Konsistenz (falls zu flüssig) mit Zuschlag und nicht mit Zement verdicken?
-
genau. Nach meiner Erfahrung wird der Beton bei Einhaltung eines w/z von 0,4 und Verhältnis Zuschlag/Zement 3:1 eh schon relativ trocken. Zu trocken um maschinell zu verdichten.
Ob jetzt 3:1 oder 4:1.. für deinen Einsatzzweck eh egal.
Viel wichtiger ist dass die Rückenstütze nach dem Setzen der Steine ordentlich verdichtet wird und vor Austrocknung geschützt wird. Also schön mit Folie abdecken!
-
genau. Nach meiner Erfahrung wird der Beton bei Einhaltung eines w/z von 0,4 und Verhältnis Zuschlag/Zement 3:1 eh schon relativ trocken. Zu trocken um maschinell zu verdichten.
Ob jetzt 3:1 oder 4:1.. für deinen Einsatzzweck eh egal.
Viel wichtiger ist dass die Rückenstütze nach dem Setzen der Steine ordentlich verdichtet wird und vor Austrocknung geschützt wird. Also schön mit Folie abdecken!
Alles klar, dann probier ich's so. Was meinst du mit veridhten der Rückenstütze. Hätte jetzt die Rückenstütze ausgebildet und dann mit einer Kelle/Schaufel ordentlich angedrückt. Genügt das?
-
. Genügt das?
ordentlich gemacht ja.
-
"drücken" mit der Schaufel ist nach meinem Geschmack etwas zu wenig, man darf schon mit etwas Kraft "draufpatschen". Halt so, dass die gesetzten Steine so stehen bleiben wie sie sollen.
Als Heimwerker-mit-viel-Zeit-Goldkante kannst du auch zusätzlich danach mit einer Kelle und etwas Wasser die oberste Schicht glätten "abschwabbeln". Damit wird zwar nur oberflächlich verdichtet, aber es gibt eine feste Oberfläche in die Wurzeln viel schwerer einwachsen.