Dachsanierung | Strategische Ausrichtung

  • Hallo !

    Ich habe ein Haus mit drei Mietparteien und ab dem ersten Tag Mietüberschüsse für eine fällige Dachsanierung beiseite gelegt.
    Nun würde ich das Thema Dach gerne angehen und denke dabei in mehrere Richtungen und würde gerne Meinungen und Wissen

    dazu sammeln, um mich für eine strategische Ausrichtung zu entscheiden.


    Folgende Varianten wären Vorstellbar:
    (a) kostengünstige Dachsanierung mit Zwischensparrendämmung und Neueindeckung
    (b) aufwändigere Dachsanierung mit Aufsparrendämmung und Inanspruchnahme von BAFA-Förderungen oder Steuerbonus
    (c) noch aufwändigeren Dachsanierung nach BAFA-Anforderungen mit Solardachziegeln


    zu a:
    Das ist noch relativ klar. Hier werden die Gesamtkosten am niedrigsten sein und ich behalten möglichst viel Geld für

    andere Vorhaben, die man irgendwann mal angehen könnte. Allerdings werde ich das Dach wohl nur einmal in meinem
    Leben sanieren und daher überlege ich eben auch in die aufwändigeren Richtungen, wenn der Mehrwert reizvoll wäre.


    zu b:
    Hier ist mir klar, dass alles ein wenig aufwändiger und kostenintensiver werden würde. Um Fördergelder zu erhalten, müsste
    ich mit der Sanierung einen U-Wert von 0,14 unterschreiten, was nur mit einer Aufsparrdämmung zu erreichen wäre.

    Wenn ich es richtig verstanden habe, kann ich damit aber (wenn alles richtig gemacht und Anforderungen erfüllt) mit Zuschüssen
    in Höhe von 20% oder sogar 25% rechnen.

    Hier stellen sich für mich folgende Fragen...

    • Welche Mehrkosten hätte eine solche Dachsanierung im Vergleich zur Zwischensparrendämmung ?
    Bewegen sich die Mehrkosten in der selben Range, wie die Förderzuschüsse, so dass ich ein besseres Dach

    für den selben Eigenanteil bekommen würde ? Oder sind die Kosten für diese Sanierung wesentlich höher

    als 20% ?

    • Zur Förderung gibt es entweder den Zuschuss durch die BAFA oder den Steuerbonus.
    Hier habe ich nicht wirklich verstanden, warum man sich wann für welche Subvention entscheiden sollte ?
    Vielleicht hat sich da schon mal jemand eingehender mit befasst und kann Vor-/Nachteile für die jeweilige
    Subvention auflisten.
    → Bekommt man den Steuerbonus nur bei Eigennutzung des Hauses oder auch bei Fremdnutzung ?
    → Bei der Variante BAFA-Zuschuss bekommt man den Zuschuss wohl in einer Summe und sofort, während
    man den Steuerbonus erst über die Einkommenssteuererklärung erhält ?

    → Bekommt man dann den Steuerbonus ergänzend zur Abschreibung für Erhaltungsaufwändungen ?


    zu c:

    Ich möchte es mir offen halten mal selber das Haus zu beziehen. Daher frage ich mich, ob es Sinn ergeben könnte sich

    für Solardachziegel zu entscheiden, um einen gewissen Anteil des Strombedarfs selbst zu erzeugen.


    Wenn ich mich für Solardachziegel entscheiden sollte, bekäme ich doch auf die Gesamtkosten die 20%ige
    Förderung und müsste nur die 80% der Kosten selbst tragen.


    Ich habe verstanden, dass sich ein Solardach nur bei Selbstnutzung bezahlt macht, da man für die Einspeisung

    des Stroms so wenig bekommt, dass es unwirtschaftlich wäre.


    Andererseits mag ich keine Solarkollektoren auf dem Dach und finde eine solche integrierte Lösung perfekt.
    Später werde ich das Dach dafür nicht wieder abdecken, so dass sich jetzt die Frage stellt, ob man den Mehraufwand

    in Angriff nehmen soll.


    Ich bin über das Thema Solarstrom-Cloud gestolpert. Gibt es vielleicht die Möglichkeit den Strom der Mietshauses
    in so eine Cloud einzuspeisen und am Wohnort den Strom aus der Cloud zu beziehen, so dass man nur noch die
    Differenz abrechnen brauch ?


    Wenn es eine solche Möglichkeit gäbe, könnte ich den Strom selbst nutzen und die Mehrausgaben für ein Solardach

    könnten sich irgendwann bezahlt machen (zusätzlich zum guten Gefühl ein Stück weit unabhängig vom Stromversorger

    zu sein).



    ICH WEISS, DASS MEIN BEITRAG EINIGEN NICHT SCHMECKEN WIRD. ABER ICH MÖCHTE MEINE GEDANKEN UND IDEEN

    TEILEN UND FEEDBACK DAZU BEKOMMEN. IN MEINEM UMFELD KENNT SICH NIEMAND DAMIT AUS UND BEI DER

    KOMMUNIKATION MIT DACHDECKERN HABE ICH DAS MISSTRAUEN, DAS DIE NUR FÜR EIGENE ZWECKE GEWINNMAXIMIEREND
    BERATEN. MIT EINEM ENERGIEBERATER HATTE ICH AUCH GESPROCHEN, ABER DAS WAR FÜR EINEN LAIEN NICHT
    VERSTÄNDLICH, WAS DER DANN ALLES SO VON SICH GEGEBEN HAT. ICH MAG ES GERN INFORMIERT ZU SEIN UND DANN
    MIT DIESEM WISSEN INS GESPRÄCHE MIT EINEM ENERGIEBERATER ZU GEHEN, WEIL ICH DANN NICHT NUR SEINE
    MEINUNGEN UMGEHANGEN BEKOMME, SONDERN MEINE BEWERTET BEKOMME.
    DANKE FÜR DIE NACHSICHT IM VORAUS.

  • meines Wissens gibt es die Förderung über die Steuererklärung auch für "Standard-Maßnahmen", also ohne Einhaltung von über die gesetzlichen Vorgaben hinausgehende Anforderungen.


    Die Detailfragen, wann was und über welche Zeiträume angesetzt werden können, sollte unter Berücksichtigung der individuellen Voraussetzungen ein Steuerberater erläutern. Dafür ist ein Energieberater nur bedingt da. Dieser kann auf die Möglichkeit hinweisen, mehr aber nicht.


    Dass die Ausführungen des Energieberaters für einen Laien nicht verständlich waren, kann ich mir gar nicht vorstellen. Dafür sind diese doch da, Laien zu beraten. Was hat er denn empfohlen?