Hallo zusammen,
Wir haben eine Hälfte eines Doppelwohnhauses von 1913 gekauft.
Die beiden Haushälften sind lediglich durch eine mittlere gemeinsame Brandwand mit Stärke von 240 mm getrennt.
Bei der Haussanierung haben wir nun festgestellt, dass der Vorbesitzer in diese Brandwand ein Abwasserrohr (Durchmesser 110 mm) + Zuleitungsrohr (Durchmesser ca. 2 cm) vom Keller bis zum Dachgeschoß für die Badversorgung vertikal eingearbeitet bzw. verlegt hat. Aus unserer Sicht ist das ein massiver Schaden an der gemeinsamen Brandwand. Nun sind wir im Streit mit dem Vorbesitzer. Der schlägt jetzt vor, die beiden Rohre einfach aus der Wand rauszunehmen und lediglich auszumauern (Mauersteine und Mörtel reinschütten).
Wir haben nun Bedenken bzgl. der Standsicherheit des Hauses, da die erlaubten Schlitztiefen auf jeden Fall um das 4fache überschritten wurden.
Zudem denken wir, dass die nun fällige Sanierung der Brandwand nur im Verbund erfolgen sollte, d.h. die zerstörte Verzahnung des Mauerwerks müsste wieder hergestellt werden.
Wie seht Ihr das? Welche Maßnahmen wären ausreichend?
Vielen Dank und Gruß
Sarah