Hallo Forum,
in der Vergangenheit habe ich hier schon einige Interessante Sachen lesen und lernen können. Heute würde ich gerne selbst mit einer Frage auf euren Sachverstand zurückgreifen. Kurz zu mir: Vater von zwei Kindern auf Haussuche. Technischer Sachverstand (Maschinenbau) grundlegend vorhanden.
Die Problembeschreibung:
Bei einem für uns sehr interessanten Haus in NRW gibt es einen Anbau (BJ 71) mit Dachterasse (BJ 2010, 20 m²). Laut Bauakte ist ein Anbau genehmigt. Decke/Flachdach: Stahlbeton 14 cm, Spannweite 3,75 m Ausgelegt auf Eigenlast (450 kg/m²) und Schneelast (75 kg/m²). In Realität ist der Anbau in Spannrichtung der Stahlbetondecke rund 1 m breiter geraten aber wohl grundsätzlich genehmigungsfähig. Zur Dachterasse ist in der Bauakte nichts zu finden.
Die Frage:
Kurz: Kann man das so lassen?
Lang: Es handelt sich offensichtlich um einen Schwarzbau der aufgrund der Statik nicht genehmigungsfähig ist (Laienmeinung). Unser Experte (Bauing, TWP) ist aktuell nicht greifbar/krank. Ich höre nun von den verschiedenen Seiten die unterschiedlichsten Antworten. Von "sofort sperren/Abriss" bis "wo kein Kläger da kein Richter". Auch stellt sich uns die Frage wie wir dieses Problem in das Gebot einfließen lassen. Mein Ansatz: Verlust der Mieteinnahmen in der Einliegerwohnung (10 m² anrechenbare Fläche*5 €/(m²*Monat)*12 Monate*20 Jahre) oder Ersatzneubau in Stahlbauweisen auf dem Flachdach (15.000 €??).
Ich bin gespannt auf eure Meinungen und Einschätzungen!