Gesucht: 3D - Rekonstruktion eines Gebäudes (Kammergut) - alter Bauplan vorhanden - Welcher Dienstleister?

  • Hallo, ich bin auf der Suche nach jemandem, der mir alte Baupläne von ca. 1810 in eine 3D- Ansicht umwandeln kann. Wer macht so etwas?


    Bei meiner Recherche habe ich nur Anbieter mit Animation und Hochglanz usw. für teure Objekte oder Museen gefunden.

    Herzlichen Dank für Tipps!


  • Es gibt Büros, die sich auf verformungsgerechte Gebäudeaufnahmen spezailisiert haben.

    Wenn der Plan vorhanden ist und "nur" ein 3D Modell gewünscht ist, müsste das jedes Arch.-Ing.-Büro mit 3 D Weichware machen.

    Im CAD nachmalen und als 3D "auferstehen lassen"

    Meine Beiträge sind Meinungsäusserungen

  • Kommt darauf an, was für Ansichten man haben will, wie sie sein sollen usw, für was man sie verwenden will. Existiert das Gebäude noch, oder will man ein ehemaliges Gebäude virtuell wieder auferstehen lassen? Ich würde da schon jemanden kennen.

    Du musst immer einen Plan haben. Denn wenn Du keinen hast, dann wirst Du Teil eines anderen Planes...

  • Ralf Dühlmeyer Danke, ich habe es mir schwierig vorgestellt.

    Frau Maier Das Gebäude existiert nicht mehr. Insgesamt habe ich drei Pläne aus dem Archiv. Stimmt genau, ich möchte die Gebäude virtuell wieder auferstehen lassen, aber nicht im Detail, sondern die Größenverhältnisse.

    • Offizieller Beitrag

    Das lässt sich mit jedem 3D-CAD und etwas Übung machen. Jedes digital arbeitende Konstruktionsbüro / Ingenieurbüro / Architekturbüro kann das. Die Qualität des fertigen Modells und vor allem seines Aussehens hängt vom Können des Renderers und der aufgewendeten Zeit ab. Studierende der Architektur können sowas oft günstig anbieten - wenn man die passenden findet. Ob sich der Preis von Profis lohnt, hängt vom benötigten Ergebnis ab.


    Worum geht es denn genau?

    mit Gruß aus Berlin, der Skeptiker


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  • Das kann auch jeder Student. Das Gebäude sieht nicht komplex aus. Die Innenwände kann man sich also auch sparen, wenn nur eine Ansicht gebraucht wird.

    Ich würde mal denken, dass ich in Revit da in 1-2h durch wäre die Hülle in 3D zur erstellen.

    Da könnte man dann auch aus Enscape einen Link erstellen und jeder der diesen hat, kann sich das Gebäude in 3D ansehen und sich frei bewegen.



    Da freut sich doch jeder Student, wenn er für so etwas noch ein wenig Taschengeld bekommt.

  • Naja, wenn es um eine Rekonstruktion geht, sollte es schon mehr sein als einfach ein 3D Modell. Da muss man schon mehr Zeit investieren. Man meint es sei immer alles so einfach weil 3D CAD und ein Klick und fertig ist das Bild. Soweit ich es verstanden habe, geht es um eine ansehnliche Rekonstruktion eines Gebäudes, das es so nicht mehr gibt. Da muss man auch etwas recherchieren, was Farben, Dachdeckung Fenster usw angeht. Auch über die Umgebung muss man etwas recherchieren, damit das Gesamtbild passt und dann braucht man die richtigen Sachen, die in so ein Bild rein gehören.


    Ich denke, sie will mehr als einfach nur eine Planansicht.

    Du musst immer einen Plan haben. Denn wenn Du keinen hast, dann wirst Du Teil eines anderen Planes...

  • Weil ich nicht wusste, wie aufwendig es ist, hatte ich keine genaue Vorstellung. Mich interessiert die Größe der Gebäude. Das äußere Aussehen des Stadels und der anderen Gebäude kann man von anderen Domänen aus der Zeit ableiten: Gemauert aus Backsteinen und gedeckt mit Rinnenziegeln.

    Die beiden anderen Gebäude (hier nicht eingestellt) sind aus Sandstein und aus Fachwerk.

  • Man kann es machen, wie gesagt. Wenn es nur wegen deinem Interesse ist, naja, ist ein etwas teures Interesse (:D). Ist es für z.B. einen kulturhistorischen Verein, Heimatverein usw, dann relativiert sich das wieder, weil das/die Bild/er dann irgend wo an der Wand hängt/hängen, Teil von Broschüren ist, auf der Webseite bappt, neben einem erklärenden Text zum ehemaligen Anwesen usw. Dann würde ich aber auch die damals schon existierenden Gebäude mit aufnehmen, damit das auch wirkt. Dann ist das Geld gut angelegt, weil es einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich gemacht wird.


    Bleibt auch zu überlegen, ob man es einem Maler machen lässt. Wäre auch eine Alternative.

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  • Einen Verein gibt es leider nicht, das ist sozusagen Privatvergnügen. Aber meinen Vorfahren zuliebe, die sich plagen mussten, ist mir das wert. Ich habe deshalb überlegt, eine Tafel anzubringen.

  • Beitrag von Rose24 ()

    Dieser Beitrag wurde vom Autor gelöscht ().
    • Offizieller Beitrag

    zwei damalige Kollegen haben vor Jahren eine Firma gegründet, die "Erklärfilme" für (noch) nicht existente Objekte und Räume spezialisiert hat. Pro Sekunde Film muss wohl je nach Aufwand ab 1.000 € zahlen, wobei sie wohl unter fünfstelligen Eurobeträgen garnicht anfangen zu arbeiten ...

  • Wenn du etwas Zeit investieren moechtest, kannst du ja mal selbst versuchen, das Objekt wiederauferstehen zu lassen. Es gibt im Bereich der Lichtplanung mit Dialux ein sehr maechtiges Werkzeug, mit dem man durchaus ansprechend 3D Objekte nachbilden kann, auch mit Tekturen, 3ds-Objekten,.. versehen und Rendern kann. Massstaeblich. Und kostenlos. Inkl Sonnenstand, Gelaende usw. Evtl mal auf Youtube anschauen, was damit alles geht, und ob das eine Option waere.

  • Ja, es gäbe für lau, also kostenlos, auch Blender. Aber das will sich niemand antun, der noch nie mit dem Thema zu tun hatte. :D


    Aber man kann ja ein neues Hobby anfangen...


    Pro Sekunde Film muss wohl je nach Aufwand ab 1.000 € zahlen, wobei sie wohl unter fünfstelligen Eurobeträgen garnicht anfangen zu arbeiten ...

    Naja, muss ja kein Film werden. :)

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    • Offizieller Beitrag

    Blender! Nutzt mein Großer seit einiger Zeit - allerdings für U-Bahn Wagen...


    PS: Da muss man sich auch schon reinfuchsen.

    Mit sketchup habe ich selbst keine Erfahrungen, aber soll wohl relativ einfach sein.

  • Mit Sketchup allein wirst aber keine ansehnliche Ansicht machen können. Damit bastelt man sich etwas, das wars dann auch schon. Außerdem kostet es, Blender ist kostenlos und ist in Sachen Visualisierung weit mächtiger. Ich selber verwende für anspruchsvolle Dinge Rhino3D. Gerendert wird dann extern.

    Du musst immer einen Plan haben. Denn wenn Du keinen hast, dann wirst Du Teil eines anderen Planes...

  • Ja, aber das ist extrem eingeschränkt. So richtig ernsthaft basteln lässt sich eher mit der kostenpflichtigen Version.

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  • Einen Verein gibt es leider nicht, das ist sozusagen Privatvergnügen. Aber meinen Vorfahren zuliebe, die sich plagen mussten, ist mir das wert. Ich habe deshalb überlegt, eine Tafel anzubringen.

    Was für eine Tafel?

    Du brauchst also eine perspektivische Zeichnung vom Gebäude mit ein, zwei Menschen drauf, damit man die Größe einschätzen kann.

    Aus dieser Zeichnung soll dann eine Tafel erstellt werden. Aus welchem Material? Wo soll die angebracht werden?

    Hast du eine Schule, Berufsschule, Kunsthochschule zur Hand (muß ja noch nicht mal in der Nähe sein) oder einen "alten Mann" (der Schützenscheiben malt und Zeichnungen für die Dorfchronik erstellt)?

  • Pampel

    An einem zu Wohnungen umgebauten Kornspeicher habe ich eine solche "Tafel" gesehen, eine Art Glasscheibe hinten mit Text, Abbildungen und alten Plänen bedruckt. Der Bauherr hat mit die Anschrift der Druckerei gegeben, Text und Gestaltung müsste man liefern. Das könnte ich selber, mit Hilfe.

    Die abgerissenen Gebäude auf dem obigen Plan würde ich gern in 3D darstellen, die anderen nur auf den Plänen, da die Gebäude selbst ja noch stehen, allerdings umgebaut.

    Ich hoffe, dass ich meine Absicht so rüberbringen kann. Habe inzwischen festgestellt, dass ich die Pläne als Kopien nur auf Papier habe, müsste sie mir also zunächst vom Archiv nochmal digital holen. Ist im Moment aber noch geschlossen. Ich bleibe aber auf jeden Fall dran.

  • Sogar Putins Palast am Schwarzen Meer kann man innen in 3 D bewundern, wie ich festgestelllt habe. Ein Baubeteiligter, der sich über den Pomp und Protz geärgert hat, soll dem Team Nawalny Pläne zur Verfügung gestellt haben, die dieser in 3 D auf Youtube zeigt :eek:.


    Soo aufwendig soll es bei meinem Plan nicht werden...

  • Es gibt ja eine Spieleengine, mit der man einen virtuellen Rundgang basteln kann. Hatte es zwar mal vor es auch zu probieren, hatte aber bisher noch nicht die Zeit dazu. Die Idee finde ich für historische Gebäude jedenfalls ganz gut. Würde vielleicht helfen so manche Gebäude weniger durch Touristen zu belasten und es würde unzugängliche Gebäude zugänglich machen.


    Ich finde Roths Idee jedenfalls gut. Wie oft stand man schon vor irgend einem alten interessanten Gebäude und hätte doch gerne mehr davon gewusst? Bei uns hat die Stadt bei dem einen oder anderen historischen Gebäude schon Tafeln aufgestellt. Aber es gibt noch jede Menge privater Gebäude mit einer interessanten Vergangenheit.

    Du musst immer einen Plan haben. Denn wenn Du keinen hast, dann wirst Du Teil eines anderen Planes...