Neue Fördermaßnahmen 2021 KFW

  • Guten Abend,

    Wir haben nach langer Suche endlich ein Eigenheim gefunden. :DDIeses wollen wir im Laufe des Jahres 2021 sanieren und hierzu auch noch einen Energieberater hinzuziehen.


    Maßnahmen die geplant sind.

    Neues Dach, Neue Fenster, ggf Fassadendämmung + Solarthermie zur bestehenden (neuen) Gasbrennwertheizung (Soll bleiben).


    Frage: Komme ich mit diesen Maßnahmen mit einem Haus aus einen KFW-Effizienzhaus Standard von 100 im Normalfall um die Förderung zu erhalten. Da das Haus noch eine Einliegerwohnung hat könnte wir vemtullich auch fÜr 2 Wohneinheiten die Förderung erhalten. KFW 100 :Je 120.000 Euro mit 27,5 % Tilgungszuschuss oder max 33.000 Euro Investitionszuschuss.


    Wie schätz ihr meine Chancen ein?


    Gibt es ansonsten noch andere Fördermaßnahmen.


    Ich bin über jeden Tipp dankbar, da der Umbau nach derzeitigem Angebotsstatus sehr teuer wird :(


    VG

    Steffen



  • aus meiner Erfahrung, bezogen auf ein übliches unterkellertes 1-/2-Familien-Wohnhaus mit nicht als Wohnraum ausgebautem Keller:

    Effizienzhaus 115 für Bestandsgebäude könnte möglich sein, wenn man sehr gewissenhaft arbeitet, die oben genannten Maßnahmen in ausreichender Qualität umsetzt und zusätzlich:

    - Kellerdeckendämmung

    - Luftdichtheitsmessung (Blower-Door)

    - die vorhandene Gasheizung eine nicht zu alte Gas-Brennwertheizung ist

    - die thermische Solaranlage ausreichend dimensioniert wird


    Effizienzhaus 100 braucht in der Regel einen größeren regenerativen Anteil. Und es sollten kaum Flächen übrig bleiben, welche nicht energetisch verbessert werden. Also keine Flächen gegen Erdreich, egal ob Boden oder Wände, welche keine zusätzliche Dämmung erhalten sollen.


    Aber wie immer: es muss konkret anhand des tatsächlichen Objekts gerechnet werden.

  • Weil es zur Überschrift passt und ich kein separates Thema eröffnen wollte:


    Ich finde die neue "Bundesförderung energieeffizienter Gebäude (BEG)" ab 01.07.21 nochmal attraktiver gestaltet, inkl. der Erhöhung der Tilgungszuschüsse. Da kommt dann schnell mal ein sechsstelliger Tilgungszuschuss zusammen.

    Für unser Privathaus wären das bei 3 WE (1x "normal" u. 2 separate Studios für die Kids) als Kfw40 EE Haus über 100.000 Euro. So macht bauen Spaß......

    • Offizieller Beitrag

    Falls man einen Energieberater findet. Ich glaube, viele haben gerade schon bis über die Ohren Arbeit.

    Wir sind jetzt gerade an einer Weiterbildung iSFP. Da wird sicher auch einiges kommen.

  • Wir sind jetzt gerade an einer Weiterbildung iSFP. Da wird sicher auch einiges kommen.

    ja...der ISFP ist jetzt sehr gefragt..... Die meisten Bauherrn wollen hakt möglichst viele Förderungen bekommen...und Vater Staat verteilt es ja zur Zeit überall mit der Gießkanne.

    Auch für uns Energieberater ist der ISFP ne äußert lukrative Sache.....

    • Offizieller Beitrag

    Jepp, aber die Kostenschätzung ist nicht so mein Ding. Unser Referent hat uns zum Glück seine Textbausteine gegeben. War deutlich praxisnäher als die Fortbildungen davor.

    • Offizieller Beitrag

    „individueller Sanierungsfahrplan“

    Wird von der Bafa gefördert.


    Bedeutet 5% mehr Zuschuss für den Kunden für Maßnahmen, die der Energieberater im iSFP dargestellt hat. Für uns günstig, da ein Teil des iSFP der Bedarfsausweis ist und wir ja viel davon machen.


    KlausJ : Habt ihr schon Anfragen zum iSFP?

    Der Lehrende ist vom Bedarfsausweis komplett auf iFSP umgeschwenkt, das kann ich mir bei Teilen von unseren Kunden/ Aufträgen nicht vorstellen.

  • Ja...die Nachfrage nach ISFP steigt...einziger Nachteil...der Kunde muss hat etwas Zeit mitbringen...zuerst den ISFP machen...dann von der Bafa genehmigen lassen und dann erst den Förderungsantrag für die Maßnahme stellen.

    Zur Zeit weiß man nicht wie lange die Bafa braucht für die Genehmigung...ich rechne mit mind. 4 Wochen

    Da ist vieles noch im Argen und manchen auch noch nicht klar

    der GIH ist da nahe dran und trägt unsere 'Probleme' bei der Bafa vor ...teils mit Erfolg


    Der ISFP ist im Grund auch nicht so mein Ding.... aber ich arbeite mit Evebi und da ist das Erstellen recht einfach....wenn man mal die ersten 2 oder 3 gemacht hat und man sich an die Systematik vom ISFP gewöhnt hat

    • Offizieller Beitrag

    Ja, im Gegensatz zum Energieausweis hat man dann 2 Termine. Lohnt sich für uns nicht überall. Wir arbeiten mit hottgenroth.

  • ich bin mal gespannt, was der individuelle Sanierungsfahrplan für den Kunden für einen Mehrwert bringt...

    Bisher sehe ich das eher nicht, sofern bisher die Beratung nicht auch schon qualifiziert gemacht wurde (was ich zwar erwarte, aber vielleicht nicht erwarten darf?)

    • Offizieller Beitrag

    Hm, unser Vortragender meinte, dass sich wohl bei ihm Leute für mehr Maßnahmen entschieden haben, weil durch die Schrittedarstellung klar wurde, das man nicht so viel mehr investieren musste, um ein effizienteres Ergebnis zu bekommen. Er ist aber im Raum Frankfurt tätig. Ob das hier so aufm Land auch so ist...?


    Er verbindet das mit dem Energieausweis, wenn ich ihn richtig verstanden habe.

  • ich bin mal gespannt, was der individuelle Sanierungsfahrplan für den Kunden für einen Mehrwert bringt...

    Bisher sehe ich das eher nicht, sofern bisher die Beratung nicht auch schon qualifiziert gemacht wurde (was ich zwar erwarte, aber vielleicht nicht erwarten darf?)

    Nun der "Mehrwert " ist ganz einfach ... mehr Geld bzw. höhere Zuschüsse


    Für ne Einzelmaßnahme ( zb. Dach dämmen oder Fenster-tauschen oder neuen Heizung) gibts dann 25 % anstelle von 20 %


    zb. neues dach mit 50.000 € ...bekommt der Kunde 5% mehr = 2500 €

    Den ISFP bekommt der Kunde zuvor für vllt 300 bis 500 € Eigenanteil

    ==> macht ein plus von 2000 Euro


    der ISFP gilt 15 Jahre... wenn der Kunde also in 5 Jahre die Fenster tauscht oder sonst was macht gibt wiederum 5 % extra


    Also das ist der Mehrwert ... und für den Energieberater lohnt es sich auch (meistens jedenfalls)