Kellerschacht auffüllen - Wie dämmen

  • Hallo,


    es handelt sich um einen alten Gewölbekeller. Vom Keller aus geht ein waagrechter Kellerschacht nach außen. Die Maße sind ca. B=0,80 X H=0,60 X T=2,60m.


    Der Keller befindet sich unter einen Zimmer. Ein Teil (rote Umrandung) von den Kellerschacht befindet sich ebenfalls unter den Zimmer. Der andere Teil (blaue Umrandung) ist eine Betondecke und befindet sich außerhalb von Haus. Die Betondecke ist der Zugang zur Haustüre. Der "Abschluss" vom Kellerschacht ist bis auf ein Loch zugemauert. Durch das Loch geht ein DN150 Rohr für eine Kellerlüftung (ist noch im Versuchsstadion).



    Das Zimmer unter den Kellerschacht, ist schon immer kälter als die anderen Zimmer. Ich kann mir vorstellen, dass die Kälte von der Betondecke (im Winter kann diese Minusgrade erreichen) aus in den Keller gelangt und von untern an den Zimmerboden drückt. Der Keller selber hat auch immer eine Temperatur von ca. 9-11 Grad. Der Fußbodenaufbau ist Fliesen, Estrich, Dämmplatten (denke aber nicht all zu dick), Schotter bzw. Kellergewölbe (die einzelnen Höhen weiß ich auf die schnelle nicht).



    Würde es etwas bringen, den Kellerschacht aufzufüllen (jedoch mit der Option, dass ich es bei Bedarf relativ einfach wieder rückgängig machen könnte)?


    Wenn ja, wie könnte ich es machen?


    Habe mir gedacht, dass ich evlt. bis zu einer gewissen Höhe den Schacht mit Schotter auffülle (am Anfang vom Schacht müsste ich hochmauern) und den Rest bis zur Decke z.B. mit einer Schüttdämmung z.B. Perlite.



    Könnte ich es so machen?



    Sollte ich dann oben zwischen Perlitte und Decke eine Folie anbringen?



    Oder lieber so lassen wie es ist, weil es nicht viel bringt oder sogar negative Auswirkungen haben könnte?



    Vielen Dank


    Viele Grüße


    Klaus

  • man müsste zur Beurteilung ein paar mehr Informationen haben.


    Mach doch bitte mal ein, zwei aussagekräftige Fotos von Außen, so dass man die Gesamtsituation erkennen kann.

    zusätzlich noch ein senkrechter Schnitt durch den Schacht (längs), auf dem man die Betonplatte, die Außenwand/Eingang sowie das Zimmer erkennen kann.


    Stelle bitte dar, was konkret in dem Zimmer kälter ist? Es wird insgesamt nicht warm oder ist der Fußboden im Bereich des Schachtes sehr kühl?

  • Hat etwas gedauert. Habe versucht, so gut ich kann die Maße herauszufinden und wie man so etwas zeichnet. Bin mir aber bei manchen Dingen nicht so ganz sicher ob es stimmt, so in etwa sollte es aber stimmen.


    Habe es vorher noch nie so "genau" ausgemessen. Dadurch habe ich aber jetzt gemerkt, dass der Bereich (grün markiert) gar nicht außen liegt, sondern bereits unter dem Zimmer.

    Deshalb kühlt es nicht von der Betonplatte herein, wie ich gemeint habe.


    Somit wird es wahrscheinlich nicht so viel bringen, wenn ich den Schacht auffülle, weil ja das Kellergewölbe selber auch unter dem Zimmerboden ist und mit ca. 9 Grad nach oben kühlt.


    Denke da kann ich nicht viel dämmen.

    Oder?


    Wie könnte ich trotzdem den Schacht auffüllen, damit zumindest bei diesen Teil es nicht so kalt nach oben drückt?

    Oder wird das auch nichts brinden, weil ja die Erde selber auch eine Temperatur von ca. 9 Grad hat?


    Grüße

  • das hast Du schon sehr schön gezeichnet und auch selbst die ersten Erkenntnisse gewonnen.


    die Tatsache, dass da teilweise eine Betondecke von unten sichtbar ist, könnte darauf hinweisen, dass der Platz recht eng war. Vielleicht ist im betreffenden Bereich gar keine Dämmung im Fußbodenaufbau?


    darf ich meine Zusatzfrage von oben nochmal stellen:

    Stelle bitte für uns dar, was konkret in dem Zimmer kälter ist? Es wird insgesamt nicht warm oder ist der Fußboden im Bereich des Schachtes sehr kühl?

  • Stimmt, die Frage habe ich vergessen zu beantworten.

    Das gesamte Zimmer ist kühler als andere Zimmer.

    Mir ist bewusst, dass die Dämmung bei den alten Haus nicht überragend ist, aber überall ist es gleich "gedämmt". Außen auf dem Mauerwerk ist ca. 5 cm Glaswolle aufgebracht und darauf mit etwas Abstand die Schiefernplatten.


    Hab nochmal nachgefragt. Der genaue Aufbau (Maße) ist auf die schnelle nicht bekannt. Die Dämmung wurde aber in einen Stück durchgezogen, aber nicht all zu hoch, weil ansonsten die Türe nicht mehr gepasst hätte. Darauf ist Estrich in dem eine el. Fußbodenheizung verlegt wurde. Die wir aber auf Dauer zu teuer und deshalb nicht an.

    Das Zimmer wird momentan auch nicht unbeding als Wohnraum benötigt, aber evtl. als Hobbyraum.


    Bin am überlegen, ob ich mir ein Wärmebildgerät mal ausleihe; ich kenne jemanden, welcher eins hätte. Weiß nicht ob man dann aber den Unterschied sehen kann.

  • ein Eckraum?

    vielleicht ist einfach der Heizkörper zu klein, wird nicht richtig durchflossen oder ähnliches?

    oberhalb des Raums vielleicht ein kaltes Zimmer, unbeheizter Dachraum und die Decke schlecht gedämmt?


    oder ist der Fußboden wirklich als deutlich kühler wahrnehmbar?

  • Bis auf den Eckraum wird wohl alles mehr oder weniger zutreffen.


    Der Fußboden ist aber wirklich deutlich kühler wahrnehmbar, vor allem im Vergleich zu anderen Zimmern.


    Deshalb kam mir der Gedanke im Eingangspost; welcher sich ja grundsätlich durch meinen Fehler erübrigt hat.


    Wie könnte ich trotzdem den Schacht schließen?

    Kann man dadurch zumindest für diesen Bereich eine Dämmwirkung erzielen?


    Beim Kellerdurchgang ist es wahrscheinlich nicht sinnvol zu dämmen oder bring nichts?

    Evlt. von unten an die Decke Styropor platte kleben?

    Habe noch ein Bild angehangen (mit dem Schacht links und den Durchgang. Durchgangshöhe in der Mitte der Wölbung ist ca. 2,10 und am Rand 2,00 m.