Hallo,
ich bin neu hier im Forum und habe eine Frage, die mich sehr beschäftigt, zu unserem neuen Ytong-Einfamilienhaus, das wir Anfang Oktober bezogen haben. Zunächst waren wir im Großen und Ganzen recht zufrieden und glücklich.
Doch mittlerweile, wo etwas Ruhe einkehrt, höre ich ein ständiges, allgegenwärtiges Brummen, dass teilweise in ein Dröhnen übergeht.
Ich habe mich gefragt, wo das herkommt - ich sehe drei Möglichkeiten:
- Von der Straße, die in etwa 100 m Entfernung verläuft. Diese haben wir aber immer eher als ruhig empfunden, wenn wir draußen standen und das ist auch heute noch so, zumal das Nachbargrundstück mit Bungalow und Bäumen dazwischen steht. Wenn ein Auto vorbei fährt, ist dies im Haus allerdings teilweise deutlich zu hören. Aber nicht als normales Fahrgeräusch eines Autos, sondern eher als tiefes Dröhnen. Scheinbar werden die Wände durch den Schall in Schwingung versetzt. Das hätte ich nie für möglich gehalten.
Vielleicht trägt aber auch die der felsige Untergrund dazu bei. Ein Teil des Fundamentes ruht auf Fels. Dieser zieht sich durch die gesamte Gegend. Möglicherweise überträgt er die Schwingungen der Fahrzeuge auf die leichten Yton-Wände? Die Yton-Wand ist 24 cm dick, mit 10 cm Styropor-Dämmung.
Am Tag ist das Brummen aber auch dann zu hören, wenn auf der Straße keine Autos fahren. Wir wohnen im Randgebiet einer größeren Stadt. Draußen hört man am Tag die allgemeinen Stadtgeräusche. Normalerweise nimmt man die gar nicht war. Im Haus allerdings ... brummen. - Die Vitocal-Luft-Wärmepumpe ruht direkt auf dem Fundament. Auch diese Schwingungen übertragen sich auf das Haus. Wenn ich die Anlage aber abschalte, sind die Brummgeräusche aber noch immer zu hören.
- Es ist ein Sendemast in etwas etwa 300 m Entfernung aufgebaut. Ich habe gelesen, dass Yton diese Strahlung absorbiert. Möglicherweise geraten die Wände dadurch in Schwingung? Das halte ich zwar für unwahrscheinlich, will es aber hier mal mit anbringen. Vielleicht bringt das ja etwas Startenergie mit, um die Wände schwingen zu lassen.
Mich beschleicht langsam der Ärger. Scheinbar bin ich etwas sensibler, als der Rest meiner Familie, aber mir schlagen die unterschwelligen Töne mittlerweile ernsthaft auf Nerven und Ohren, besonders, wenn ich den ganzen Tag im Haus verbringe. Es ist als sitze ich unter einer tief brummenden Glocke, wie der ewig plätschernde Tropfen auf die Stirn.
Wir standen damals vor der Wahl, ob wir aus Yton oder Kalksandstein bauen wollen. Wir wussten zwar, dass Yton weniger Schalldämmwert hat, fanden das aber in Ordnung, weil es draußen wie gesagt nicht laut ist. Aber, dass dieser in Resonanz gerät und eine tief brummende Eigenschwingungen erzeugt, wie ich annehme, dass hätte ich nicht angenommen.
Gibt es dazu Lösungsmöglichkeiten? Gelesen habe ich schon, dass nachträgliche Schalldämmung aufwendig ist, zumal ich mir hier nicht klar über die Kernursache bin.
Ich glaube jedenfalls nicht, dass ich so für immer leben möchte...
Danke für alle Antworten.