Wie Badausstattung am besten anordnen? Grundriss besteht.

  • Hallo,


    kann mir hier bitte jemand eine Hilfestellung geben, welche der folgenden Anordnungen der Badeinrichtung am sinnvolssten ist.

    Bad im UG ist für 2 Kinder und gelegentlich Gäste. Tageslicht über Lichtschacht. Badewanne muss rein und wird von den Eltern sporadisch genutzt (Mann Körpergröße: 1,88m).


    Bitte beachtet die unterschiedliche Größe des Waschbeckens zwischen den einzelnen Versionen.


    Bin über Rückmeldungen sehr dankbar.


    Viele Grüße


    Holger


    Bad 1     Bad 2


    Bad 3

  • Ich würde mich auch daran orientieren, wo die Fallleitungen liegen, vor allem für das WC.

    Du musst immer einen Plan haben. Denn wenn Du keinen hast, dann wirst Du Teil eines anderen Planes...

    • Offizieller Beitrag

    Ich würde mich auch daran orientieren, wo die Fallleitungen liegen, vor allem für das WC.

    Das ist erst mal sehr wichtig. Was liegt denn oben drüber und wo gehts weiter?



    Dann würde ich bei einem Bad, das wirklich nicht so viel Licht bekommt, auf jeden Fall auf eine Wand bei der Dusche verzichten, noch dazu auf eine raumhohe.

    Entweder nur eine Glaswand oder noch besser je nach Anordnung: Keine Wand.


    Hat eine Bekannte so durchgezogen und ist sehr froh darum. Hab ich auch in einem Bad, in dem anderen hätte ich es gern. Das Bad braucht eh eine Abdichtung unter der ganzen Fläche.


    Am ehesten Nr3, aber ich hab mein Bad auch nicht selbst sortiert (winkewinke zu Thomas B )

    • Offizieller Beitrag

    2 ist besser als 1 ist besser als 3

    3 ist besser als 2 ist besser als 1


    Warum? Skeptiker Du hast da mehr Erfahrung und sicher gute Argumente.

    • Offizieller Beitrag

    Argumente

    ja, schon, aber wenig Zeit. Ganz kurz:

    • beim Reingehen nicht gehen die Toilette laufen
    • Trennwände möglichst weit nach hinten, um den Raum nicht unnötig optisch zu verkleinern
    • WC lieber nicht neben der Wanne
  • Fallrohr des WC im OG ist der gelbe Kreis mit "A" dieses verläuft dann in der Ecke des Technikraumes.

    D.f. für Variante 1 müsste ein zweites DN100 Rohr für das WC durch die Bodenplatte stoßen.


    Hebeanlage muss noch genau geprüft werden. Wird eng mit Schachtansschluss.

  • Nein. Nur das gelbe "A" ist ein 100er Fallrohr aus dem OG mit der Toilette darüber. Das ist in der Position fix.


    Alles andere sind nur angedachte Abflüsse von Dusche darüber oder Abflüsse im UG (in die Bodenplatte). Hier bin ich felxibel.

    • Offizieller Beitrag
    Off-Topic:

    argh, kommt davon, wenn man unterbrochen wurde. (homeschooling, juche!)

    Ich meinte auch das "A" ist ja auch viel logischer.

    angedachte Abflüsse von Dusche darüber

    Wie soll ich mir das vorstellen? Ein Rohr mitten durch den Raum?


    Ich glaube, Du stellst das Bad darüber auch mal rein.

    • Offizieller Beitrag

    Die Fragen von Frau Maier und Ralf Dühlmeyer sind vordringlich zu beantworten, bevor es ans Möblieren geht.

    Weiterhin ist die grundsätzliche Frage zu beantworten, ob die Harmonie und die Schamgrenze es realistisch macht, dass mehrere Personen Bad und WC zeitgleich benutzen oder ob das nur dem häufigen Schauen amerikanischer Spielfilme oder deutscher Werbespots geschuldet ist. Erst dann ist die Frage nach zwei kleinen oder einem großen Waschtisch sinnvoll zu beantworten.

    Ein WC in Reichweite der Badewanne bietet eine willkommene Ablagemöglichkeit für Handy, Buch, Brille, Sektglas während des Badens.

    Bei dieser vorgestellten Konstellation würde ich zu einer Trennung von Wannenbad, WC und Waschtisch einerseits und Dusche, WC und Handwaschbecken andererseits raten. Dem Familienfrieden wäre das sicher dienlich.

    Fenster in Bädern und Toiletten werden gewöhnlich überbewertet. Während der üblichen Benutzungszeiten ist Tageslicht meist Mangelware und die Aussicht nach draußen dürfte bei einem Kellerbad untergeordnet sein. Viel wichtiger sind durchdachte Abluftanlagen für solche feuchtigkeits- und olfaktorisch belasteten Räume.

    Aber zu allererst muss die Entwasserung geklärt werden. Erst dann kommen die anderen Fragen

  • Bad OG


    Die orangigen Punkte im ersten Beitrag sind die Durchstoßpunkte des Bad im OG (siehe angehängtes Bild) die dann in der Decke verzogen werden müssen. "C" in Dusche im OG ist wieder verschiebar, je nach besserem Verlauf im UG.

    • Offizieller Beitrag

    Bevor man sich über Version 1 - 3 Gedanken macht oder eine Version 4, 5 o. 6 entwirft, sollte man sich Beitrag Nr. 3 von Ralf zu Gemüte führen.


    Wer es "trockener" mag (im Sinne von trockenem Lesestoff, aber auch im Sinne von trocken = nicht nass), der kann einen scheuen Blick in die DIN 1986-100 wagen.


    Ein Kellerbad bedarf immer einen speziellen Absicherung gegen Rückstau aus dem Kanal. Wird nur fäkalienfreies Wasser entsorgt, reicht idR eine Rückstauklappe (Achtung: Auch diese gehört regelmäßig gewartet!). Sollen auch Feststoffe entsorgt werden muss eine Hebeanlage die braune Brühe über die Rückstauebene hieven und dann kann's im Gefälle weiter gen Kanal gehen.


    Motorische Rückstauklappen, die im Bedarfsfalle den Kanal auch bei dessen Blockierung durch freischwimmende Würste zudrücken, werden zB bei uns nur im Ausnahmefall akzeptiert. Warum auch immer....


    Ist das Thema der fachgerechten Entwässerung geklärt, kann man sich auch gerne der Badgestaltung widmen.

    • Offizieller Beitrag

    Wo ist das Problem beim Einsatz einer Hebeanlage? Es gibt ja noch ein zweites WC in der selben Wohnung, so dass dieses zulässig wäre.

  • Sehe ich es richtig, dass wenn eine Hebeanlage aufgrund der Kanalhöhe notwenig wird, alle Abwasserleitungen des UG noch bevor dem Durchstoßen durch die Bodenplatte im Technikraum zusammengeführt werden müssen?

  • Leitungen sind IMMER auf KÜRZESTEM Wege aus dem Haus und nicht unter der Bopla spazieren zu führen.

    Wo und wie die Hebeanlage anzuordnen ist, ergibt die Sanitärplanung!

    Meine Beiträge sind Meinungsäusserungen

    • Offizieller Beitrag

    Sehe ich es richtig...

    Nein, die Hebeanlage kann auch außerhalb des Hauses die zu hebenden Schmutzwässer sammeln und wegpumpen.

    Wie haben im Moment eine Glasdusche.

    Eine Glasdusche würde ich auch einer Mauernische vorziehen. Mit Schamgrenze meinte ich das Scenario, dass einer auf dem Thron sitzt und der/die andere sich die Zähne putzt. Das ist m.E. der Grund, warum so oft gefordert wird, das WC aus dem Sichtbereich von Tür und Wanne in die finsterste Ecke zu verbannen.

  • Bevor es hier weiter geht, müssen also die äußeren Umstände geklärt werden. Verziehen sollte man auch möglichst kurz. Damit ist der Standort des WC schon mal fest. Aber zuerst sollte man das obige angesprochene erst einmal klären.

    Du musst immer einen Plan haben. Denn wenn Du keinen hast, dann wirst Du Teil eines anderen Planes...

  • Ich habe jetzt mal im Plan des Vermessers nachgeschaut.

    Sohle Kontrollschacht: 778,66 m

    EG FB: 782,00 m


    Rechnung:

    782,00 m (EG FB) - 0,2 m (Decke) - 2,75 m (Lichte Rohbauhöhe UG) - 0,2 m (Bodenplatte) - 0,3 m (Dämmung Bodenplatte) = 778,55 m


    Damit bin ich schon drunter. Also ich denke eine Hebeanlage ist notwendig. Der Kontrollschacht ist auch noch ein ganzes Stück vom Technikraum entfernt ca. 15 m.

  • 0,2 m (Decke) - 2,75 m (Lichte Rohbauhöhe UG) - 0,2 m (Bodenplatte)

    ZU wenig!

    Decke KG - EG 0,15 Bodenaufbau + min. 0,18 Deckenstärke

    Lichte Raumhöhe 2,40 m (Wenn Wohnraum oder wohnraumähnlich)

    Bodenplatte 0,18 Fußbodenaufbau + 0,25 Bodenplatte (min.)

    + Rohrdeckung (min.) 10 cm

    + Rohrquerschnitt 10 cm min. (Wenn Du schon mit Sohlenhöhe arbeitest)

    Und dann mal mit einer techn. sinnvollen Rückstauhöhe arbeiten - oder gleich mit der vom örtlichen Abwasserentsorger vorgegebenen


    Also ab zum Planer, der soll seine Planung und deren Grundlagen mal auf die Kette kriegen.

    Meine Beiträge sind Meinungsäusserungen

    • Offizieller Beitrag

    Die Festlegung der Rückstauhöhe bemisst sich, vereinfacht gesagt,...

    Genau so isses.


    Daher ist bei der Kellerplanung zu beachten, dass die anfallenden Schmutzwässer irgendwo gesammelt werden (Schacht), von wo es per Pumpe wieder nach oben geht. Und zwar nicht nur ein Stückchen, sondern über (!) die RSE (Rückstauebene). Meistens heißt dies, dass die ganze Sauce bis irgendwo ins Erdgeschoß gepumpt werden muss. Das kann dann also auch Auswirkungen auf eben dieses Geschoß haben. Sitzt oberhalb des Kellerbades ein Technikraum/ Hauswirtschaftsraum, ist es idR kein Problem. Sitzt darüber ein Wohnraum, ist das erst einmal nicht so gut....


    Man muss das wirklich ganzheitlich betrachten. Also inkl. EG und inkl. Kanal usw.

  • Daher ist bei der Kellerplanung zu beachten, dass die anfallenden Schmutzwässer irgendwo gesammelt werden (Schacht), von wo es per Pumpe wieder nach oben geht.

    Nicht unbedingt. Wenn der Kanal tief genug liegt, kann eine Freispiegelentwässerung mit fäkaliengeeigneter Rückstauklappe fürs KG auch gehen


    Deswegen schrieb ich ja Entwässerungsplanung

    Das der TE deren Notwendigkeit nicht sieht oder meint, er könne das selber - egal.

    Meine Beiträge sind Meinungsäusserungen

    • Offizieller Beitrag

    Wenn der Kanal tief genug liegt, kann eine Freispiegelentwässerung mit fäkaliengeeigneter Rückstauklappe fürs KG auch gehen

    Genau so ein Thema hatte ich mal hier bei uns. Wurde nicht zugelassen, musste gepumpt werden. Fäkaliengeeignete (motorische) Rückstauklappen werden nur bei Nachrüstung (Altbau/ Sanierung) akzeptiert.


    Müsste jetzt nachsehen welche Rechtsgrundlage....war DIN 1986-100....hat sich diese gar geändert?