Hallo liebe Forum - Mitglieder,
gerne würde ich euch um eure (möglichst mit Argumenten bekräftigte) Meinung bzgl. unseres Bauvorhabens + Finanzlage erfragen und um die Einschätzung bitten, ob das Darlehen von der Bank so bewilligt wird?
Zu uns und unserer Finanzsituation:
w, 30, Netto - Einkommen 1800€ / Teilzeit
m, 35, Netto - Einkommen 2730€ + 13 Gehalt + Selbstständigkeit (diese haben wir auf Anrat des Finanzierers nicht mit angegeben)
Offene Kredite: Auto 280€ mntl. noch 3 Jahre lang (Restschuld 14.000-15.000€)
Zwei kleine Konsumkredite von mir (blöd, ich weiß): 40 +50€ bis 2022
Unsere Schufa Scores lt. der Selbstauskunft: Mann 98,7%
Ich: 97,5%
EK: leider nicht nennenswert da bis zum Anfang 2020 sehr großzügig gelebt wurde . 31K auf dem Konto davon 21.000€ als EK angegeben.
Vorab gesagt: uns ist es bewusst dass wir bezüglich des Sparens und des Lebensstils viele Fehler gemacht haben, ab Anfang des Jahres haben wir uns aber schon etwas umgestellt um dem Ziel Haus näher zu kommen.
Nun zu unserem Vorhaben.
Durch einen Zufall und viel Glück haben wir in einem Neubaugebiet südwestlich von Berlin ein der letzten freien Grundstücke reservieren konnten. Kaufen wir es jetzt nicht, werden wir dort wohl nicht mehr bauen können. GK- Preis: 162.000€
Hinzu kommen Kaufnebenkosten 13.800€
Und Baunebenkosten (von Bodengutachter bis hin zu den möglichen Erdarbeiten und Regenwasserzisterne): mit Puffer berechnet 20 T€
Das Hausangebot ist das folgende: Massivhaus 165m2 inklusive Schornstein, größere Deckenhöhe, Versicherungen, Baustelle Einrichtung und Entsorgung exkl. Innenarbeiten 237.000€
Exklusiv sind: Boden, Maler, Fliesen, Sanitär und Treppe. Da mein Mann aus der Baubranche kommt und viele ausführende Firmen inklusive eigene Familienfirma an der Hand hat, kriegt er die Leistungen dafür günstiger/ teilweise kostenlos (durch die Firma beZahlt). Materialkosten unter dem Marktpreis. Wobei die Fliesen/ Bodenbelege 30€/m2 In die Darlehenssumme einkalkuliert wurden.
Außenanlagen (ebenso mit Puffer, da vieles auch in Eigenausführung/ Anschaffung): 45 T. €
Gesamtbeleihungswert: 499.000€ T.€
Da wir arg wenig EK haben, wodurch wir grob nur die NK bezahlen, hat unser Finanzberater noch 48.T. € als EL aufgestockt (provisorisch). Somit wäre die Gesamtsumme des Bauvorhabens auf dem Papier ca 574 T.€. Darlehensumme wie gesagt 499.000 T.€. Das mit dem aufgestockten EL kommt uns fraglich vor, das werden wir noch mal hinterfragen.
Allerdings ist der Antrag eingereicht und in der Vorprüfung haben wir von der INg-Diba Grünes Licht bekommen (was ja nichts versprechen muss, ich weiß).
Hinzu kommt noch, dass ich ab dem nächsten Jahr in die EZ gehe und mein Gehalt weniger wird. Da ich jedoch sowieso auf Teilzeit arbeite, schätze ich dass ich nach 12 Monaten auf mein Gehaltsniveau problemlos zurückkomme (vllt positiv gedacht?) Wenn es hart auf hart kommt, muss ich halt die Arbeitsstunden erhöhen. Kitas sind in Berlin kostenlos, wir haben jedoch eine schon in Aussicht, die wäre 80/ mntl.
Zu den Darlehen - Konditionen.
Mntl Rate 980€
Tilgung 1% (mit Möglichkeit der Sondertilgungen und Anpassung der Rate nach oben)
Zins: 1,3%
Zinsbindung 20 Jahre.
Uns ist es bewusst dass 1% nix ist, wir werden es in der nahen Zukunft erhöhen müssen, jedoch hielten wir bewusst so niedrig als eine Absicherung für die turbulenten Bauzeiten.
Derzeit wohnen wir zur Miete und zahlen warm 660€ jedoch ist der Umzug in den nächsten max. 2 Jahren unvermeidlich.
Meine Fragen an euch:
1) hat der Darlehensantrag in dieser Konstellation Aussichten auf die Zusage?
2) Seht ihr sonstige Stolpersteine? Hier möchte ich euch bewusst darauf hinweisen dass die Kommentare auf unser bisheriges Konsumverhalten / Lebensstil überflüssig sind. So wie bisher werden wir es eh nicht mehr handhaben ( Reisen jeden Monat, usw. – alleine wg des Kindes). EK weiter anzusparen ist für uns auch eine fragliche Option in Anbetracht der aktuellen Preisentwicklung. Mietsituation ist aktuell nicht besser...
Vielen Dank im Voraus für eure Anregungen.
VG,
Jana