DIN EN 1717 und Umkehrosmoseanlage/Gartenschlauch

  • Hallo zusammen,


    das Leben könnte so einfach sein, je weniger man weiß...


    Ich bin Aquarianer, und ein eleganter Weg für den Wasserwechsel ist es, den Gardena Indoor Adapter an einen Wasserhahn in der Küche anzuschließen und Wasser marsch.
    In den selben Foren hat dann aber immer jemand die DIN EN 1717 zitiert, dass sowas nicht zulässig wäre, denn es bestünde theoretisch die Gefahr des Wasserrückflusses und das würde die Trinkwasserversorgung kontaminieren. Typische Fälle für so einen Druckverlust wäre es, wenn mehrere Parteien gleichzeitig die Spülung betätigen oder es einen Rohrbruch gibt.


    Andere Sache auf die ich aktuell verzichte wäre der Einsatz einer Umkehrosmoseanlage. Die kann verkeimen und die Keime können ihren Weg in die Leitung suchen. Genauso das kann das Wasser zurückfließen.


    laut meiner Recherche müsste ich diese Dinge mit einer Sicherung absichern, die für Flüssigkeiten der Kategorie 5 fern halten.

    Sowas kostet dann mindestens 2000€ und muss regelmäßig geprüft und gewartet werden.


    Waschmaschinen und Spülmaschinen sollen solche Schutzmechanismen nicht benötigen, da „in sich gesichert“.


    Kann mir jemand zu diesem Thema einen Tipp geben?


    Ansonsten bliebe mir nur der Weg, das Wasser separat zu sammeln und mit einer Druckpumpe zu arbeiten, die mindestens 4 Bar produziert.


    Vielen dank vorab!

  • Carter

    Hat den Titel des Themas von „DIN EN 1717 und Umkehrosmoseanlage/Gartenschlauches“ zu „DIN EN 1717 und Umkehrosmoseanlage/Gartenschlauch“ geändert.
    • Offizieller Beitrag

    Ich musste erstmal googeln, was denn mit dem Indoor-Adapter gemeint ist.

    es bestünde theoretisch die Gefahr des Wasserrückflusses

    Die Gefahr besteht nicht nur theoretisch sondern auch praktisch. Diese Pfuscheranschlüsse dürfen tatsächlich wegen des Fehlens jedweder Absicherung nicht mit Trinkwasseranlagen verbunden werden.

    Waschmaschinen und Spülmaschinen sollen solche Schutzmechanismen nicht benötigen, da „in sich gesichert“.

    Wasch- und Spülmaschinen, so sie den VDI/DVGW-Regeln entsprechen, sind eigensicher und trennen Schmutz- und Trinkwasser nach der sichersten Methode, der des freien Auslaufs.

    Ähnlich funktionieren Sicherheitstrennstationen für Kat.5-Flüssigkeiten.


    Das sind im Grunde Spülkästen mit Schwimmerventil und einer Pumpe für den Druckaufbau der nachgeschalteten Nichttrinkwasseranlage.

    Ich hoffe, Dir reicht dieser Wink mit dem Zaunpfahl.

  • Hi Thomas,


    schaffe es jetzt erst mich für deinen Beitrag zu bedanken!


    ich fasse zusammen, Schläuche an den Wasserhahn anzuschließen ist gefährlicher Murks.
    für mein Vorhaben müsste ich also Wasser in einer Tonne sammeln und mit Druck an meine (nicht vorhandene) Umkehrosmoseanlage zupumpen. Das unreine Wasser kommt in den Abfluss und das reine Wasser kommt in eine zweite tonne.

    Was für eine Pumpe ist das, die wie ein Wasserhahn 4-8 Bar erzeugt?

    Ich finde nur sperrige Regentonnenpumpen...


    abgesehen davon:

    Wenn ich 70 Liter reinstwasser will brauche ich bei einer guten Umkehrosmoseanlage 140 Liter Ausgangswasser. Das bedeutet, ich brauche auch viel Platz.

    • Offizieller Beitrag

    Erkläre doch bitte mal, welche Mengen Osmosewasser Du für welche Zwecke brauchst.

    70 l in welcher Zeit?

    Welchen Durchsatz hat die OSMO und mit welchem Druck muss das Permeat bereitgestellt werden?

    Die OSMO kann u.U. trinkwasserseitig mit einem Systemtrenner abgesichert werden.

    Wenn für den Aquarienfüllanschluss ein freier Auslauf konstruiert wird, reicht hier ein Systemtrenner BA.

  • Aktuell benötige ich einmal die Woche 70 Liter Osmosewasser für den Wasserwechsel im Aquarium. Ich kann das Wasser entweder direkt ins Aquarium fließen lassen oder in eine Tonne und mit einer simplen Pumpe ins Aquarium pumpen lassen (das wäre doch das Prinzip des freien Auslaufs, oder)


    es wird 3-8 Bar an Druck benötigt, bei guten anlangen ist das Verhältnis reinstwasser zu Schmutzwasser 1:1, Durchsatz 0,3-0,7 Liter die Minute.


    OSMOUNITY SmartLine XL 220 GPD / XXL 330 GPD - OSMOUNITY


    Aqua Medic GmbH


    OsmoFresh Service Kontakt


    vielen Dank!

    Nicht mal der Kontakt zu einer sanitärfirma hat mit weitergeholfen, die sagten mit die schließen nur eigene Anlagen an, die mindestens 2000€ kosten und dann noch die Absicherung auch noch mal 2000€, die muss dann jährlich geprüft werden...

  • Ih muss da jetzt mal nachhacken, Warum muss es den ausgerechnet Osmosewasser sein? Reicht für die Auqarienzwecke kein VE-Wasser?


    Vorallem be ider Menge von 10 Ltr / Tag ist das doch theoretisch möglich mit einer klein Tank zu Tank bzw Behälter zu Behälter Anlage mit geodätischen Höhenunterschied. Nur die Membrane braucht halt eben Druck.

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    • Offizieller Beitrag

    Reicht für die Auqarienzwecke kein VE-Wasser?

    natürlich geht VE, aber Osmose ist halt deutlich leichter handzuhaben, nicht jeder hat Bock darauf die rauchende HCL auf die benötigen 10% runterzuverdünnen im fensterlosen Bad einer Etagenwohnung... (ich war jung und hatte kein Geld - ich sag euch das zieht in den Nebenhöhlen...).

    Ich hab damals mit Osmose angefangen, aber weil es einfach zu unpraktisch war das Wasser ewig lang zusammeln und in Kanistern zu lagern, griff ich dann bald zu VE. Handhabung der Chemikalien war für mich jetzt kein Ding, Chemie LK reichte.

  • Was soll an Ve kompliziert sein? Dazu braucht es weder einen Wasseranschluß, noch eine Pumpe mit riesigem Druck.


    Wasser mit geodätischem Druck durch das Granulat langsam fliesen lassen und unten kommt VE-Wasser raus.

    Fertig ist die Laube. Bei sorgen um Verkeimung noch eine spur H2O2 dazu und das ding ist durch.... würde ich jettz mal so annehmen

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    • Offizieller Beitrag

    Was soll an Ve kompliziert sein?

    Die Regeneration!? mit NaOH 4% und HCL 10% ?? Die Chemikalien muss man erstmal entsprechend verdünnen und danach auch fachgerecht entsorgen.

    Alles keine Rocket Science, aber ich verstehe wenns Lieschen Müller zuviel ist...


    Ich beziehe mich auf sowas hier:

    https://aft-shop.de/vollentsalzer-ani-kati



    Mischbettharze sind für die Aquaristik üblicherweise viel zu teuer.

    6€ für 1l Harz für ca. 60l Wasser (20dH / 700µS) - das sind 0,10€ pro Liter..

    Da kann man fast VE ausm Supermarkt kaufen.

  • Ich hab noch nie geschaut, aber VE -Wasser im Supermarkt wäre mir neu.


    Also ich hätte jetzt MIschbettharz genommen und nach Verbrauch wieder ausgetauscht. Regeneration selber zu machen wäre mir nur für ein Aquarium einfach viel zu viel Aufwand. Ebenso mit der Osmoseanlage.

    Aber jeder wie er mag. Hobby kostet nunmal Geld, sowie alles andere auch. Ob man jetzt eine Menge invest in billiges Equipment macht samt möglichen Wasserschäden oder eben das Fertig Produkt oder zumindest das Harz kauf und entsorgt. wird sich wohl die waage halten.

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  • Ich dachte dort gibts nur destiliertes Wasser...

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  • Hallo noch mal.

    Habe mir das mit dem VE Wasser mal angeschaut und bin jetzt nicht mehr abgeneigt.

    Ich kann mit jedem Druck arbeiten, brauche nur Harz und das neu befüllen scheint auch einfach zu sein, denn altes harz kommt in den Hausmüll.


    danke für den Tipp!