Moin,
ich hatte die letzten Tage festgestellt, das auf dem PE-Block im Sicherungskasten ein 2,5mm² Neutralleiter drauf liegt. Da kommen bei mir ja nicht so viele Verbraucher in Frage. Ich hatte heute einen Elektriker der hier die Installationen im Rahmen meines Umbaus durchführt im Haus den ich bat sich das mal anzuschauen. Es stellte sich raus - es ist der Neutralleiter des E-Herd-Anschlusses.
2014 wurde der Sicherungskasten aus dem Ursprungsjahr der Anlage (1974) komplett erneuert inkl. 3 FI, komplett neuer Kücheninstallation und einigen anderen zusätzlichen Stromkreise im Haus. Damals waren auch noch 2 DLE in Betrieb (32kW und 11kW). Die Sicherungen sind noch da, aber ausser Betrieb (1 Leitung abgeklemmt lose im Kasten, 1 Leitung zurückgebaut). Die 3Phasen-Verbraucher waren scheinbar nie an irgendeinem FI angeschlossen. Aktuell übrig ist nur noch der 11KW-E-Herd-Anschluss.
Nun hat er heute auf meine Bitte hin festgestellt, dass der auf dem PE Block aufgelegte N-Leiter wie gesagt zum E-Herd gehört. Dieser scheint über keinen der FIs abgesichert zu sein. Logisch - ansonsten würde jetzt ja auch permanent irgendein FI auslösen. Legt man den N auf irgend einen FI-N-Block mit auf löst der entsprechende FI aus sobald man den Herd einsichert - auch logisch.
Nun sagte mir der Elektriker, das mant eigentlich nur folgendes machen könnte:
- Entweder den Herd auch noch mit einem FI versorgen - was aber wahrscheinlich einen neuen FI bedeuten würde da meine drei 40A FIs schon gut belegt wären
oder
- Alles so lassen wie es ist.
Es macht, nach seiner Aussage keinen großen Unterschied ob man den einen N-Leiter des Herds nun extra noch auf den großen N-Klemmblock der Zuleitung vom Hausanschluss mit drauf legt, oder auf dem PE belässt. Er sagt, PE wird im Hausanschlusskasten eh mit N zusammengeführt. Im rechten Bereich des Sicherungskastens gibt es keinen N-Klemmblock der nicht an irgendeinem FI hängt. Also entweder einen extra N-Klemmblock ohne FI davor für den Herd anbringen und beschalten oder halt so lassen (oder halt FI nachrüsten). Und er meint - jetzt extra Klemmblock verlegen macht im Grunde wenig Sinn, da 3m später eh alles im HAK zusammengeführt wird.
Am eigentlichen Hausanschlusskasten ist mein Fundamenterder angeschlossen. Nach seiner Aussage legt der lokale Energieversorger nur 4 adrig. Ich spekuliere daher auf ein TN-C-S System. Wobei nach seiner Aussage das Kabel HAK -> Sicherungskasten für 5 adrig zu dünn aussieht und er recht sicher ist, dass auch hier nur 4 Adrig also mit PEN gelegt ist. Um das sicher festzustellen hätte er jetzt Plomben entfernen müssen - darauf hatten wir beide keine Lust.
ZitatNach der Verzweigung (meist im Hausanschlusskasten) dürfen diese PE- und N-Leiter nirgends mehr elektrisch miteinander verbunden werden.
Sollte man hier aktiv werden? Scheinbar ist alles mehr oder weniger in Ordnung? Wenn vielleicht auch nicht ganz nach Vorschrift?