Hallo alle zusammen,
Ich vermute zwar wir kommen um einen Termin beim Anwalt nicht rum, aber dennoch kann vielleicht jemand von euch unsere Lage einschätzen.
Wir haben im Dezember 2019 unseren Bauvertrag mit einem Gesamtunternehmen unterschrieben.
Im oktober 2019 hatten wir vom Bauamt die mündliche Zusage erhalten, dass wir das Bestandsgebäude auf unserem Grundstück abreissen dürfen. Eine schriftliche Genehmigung konnte laut der Dame auf dem Amt erst mit Bauantrag erteilt werden.
Nach Monaten der Planung hat sich nun herausgestellt, dass aufgrund einer Erhaltungssatzung in unserem Stadtteil doch nicht abgerissen werden darf...
Nun möchte das Bauunternehmen für die Vertragsauflösung 15% der Gesamtbaukosten. Diese 15% sind vertraglich festgelegt, sofern der Auflösungsgrund nicht bei der Baufirma liegt und wir nicht nachweisen können, dass ein geringerer Schaden entstanden ist. Die Baufirma hat nun ja keine schuld an der Vertragsauflösung. Aber unser verschulden ist es ja auch nicht wirklich. Wir wollten uns nun gerne mit der baufirma einigen. Natürlich würden wir die Kosten zahlen, die auch durch Arbeitsaufwand und Planung der Baufirma entstanden sind. Allerdings dürfte das deutlich unter 15% liegen, da wir bisher nicht mal fertige Grundrisse erhalten haben. Alternativ würden wir auch das Bestandsgebäude von der Firma sanieren lassen und somit unseren Vertrag gar nixht auflösen, sondern nur umwandeln. Das wollen sie aber nicht.
Die 15% sind knappe 60Teuro... Tun also verdammt weh. Da die Sanierung schätzungsweise nicht viel günstiger als der Neubau sind, brauchen wir diese 60Teuro eigentlich dringend, sonst können wir eventuell gar nichts machen...
Hat jemand eine Idee was man noch tun könnte, oder wie wir um eine Zahlung in dieser Höhe rum kommen könnten?
Liebe Grüße
Barbara