Badewanne hängt durch

  • Moin,


    dem Fliesenleger ist heute aufgefallen - die Wanne steht zwar im Lot, wenn man die Wasserwage aber auf den Wannenlängstrand legt, sieht man eine Kuhle in der Wannenmitte von ca 0,7cm auf 1,70m am Wannenrand. Das würde eine ziemlich unschöne Silikonfuge ergeben - am Rand klein, in der Mitte dick. Oder man müsste die Fliesen beischneiden. Dazu müsste man aber auch alle Fliesen im Bad unten kürzen da man wenn man die Fliese unten beischneidet um diese Kuhle auszugleichen mit allen Fliesen tiefer kommt und dann das Fliesenraster nicht mehr passt..... Oder nochmal Wanne raus, Bodenfliesen davor raus (für den Anschluss der Abdichtung an die Abmauerung die auch nochmal raus müsste...)


    Habt ihr sowas schonmal gehabt, dasi eine Stahlwanne(!) in der Mitte "durchhängt"? Sind das Fertigungstoleranzen mit denen man leben muss? Der Sani ist gerade in Klärung mit dem Lieferanten...

  • Hersteller sagt: alles innerhalb der gültigen Toleranzen. Sie übernehmen mal gar nix.


    Eigene Recherchen lassen vermuten, das in DIN EN 198 ein Tolleranzmaß von +/- 5mm angegeben ist - auf welche Länge jetzt auch immer.


    Wir werden wohl nun damit leben, da mir die Übernahme der Kosten nun einfach zu unsicher ist. Der Fliesenleger wird schneiden was das Zeug hält...... alles Mist!


    Es ist übrigens eine "Raumsparwanne"

  • Bei einer Stahlwanne kaum vorstellbar. Bilder bitte dazu. Hersteller?

    Bei Acryldreck aus dem billigsten tiefen, ist damit zu rechnen.

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  • Will jetzt ungerne Bilder posten.... die geben auch nicht viel mehr Infos. Du legst einfach an der Längstseite der Badewanne genau auf den Rand - quasi an die Wand entlang deine 2m Wasserwaage auf.

    Links und Rechts liegt die Wasserwaage auf dem Rand auf. zur Mitte hin ist zwischen Wasserwaage und Rand 7mm Luft. Das ist sowohl auf der durchgehenden Kante, wie auch auf der mit Knick (Raumspaarwanne....) so.


    Hersteller ist Bette.


    Erreicht jetzt auch die Phase der Müssigkeit. Wanne wurde nun wie sie ist umfliest. Das Risiko auf ein paar tsd. Euro Kosten sitzen zu bleiben war mir zu hoch.

    • Offizieller Beitrag

    Würde ich auch gerne sehen. Du hast geschrieben, dass ihr die Fliesen zuschneiden musstet. Sieht man das dann nicht im Fugenbild? Oder fällt es nicht so auf?

  • Klar.... dann mache ich heute Abend halt nochmal ein Foto - aber was erhofft ihr Euch davon? Anhand meiner Beschreibung sollte es schon möglich sein sich das ganze vorzustellen, oder glaubt ihr an einen Messfehler, mehrere schiefe Wasserwaagen, oder oder....?


    Anda

    Man sieht es mehr oder weniger nicht im Fugenbild. Die Fliese die direkt auf der Badewanne steht ist na unten gerutscht und dann unten beigeschnitten so das sie nun im gleichen Abstand mit der Badewannenunterkante verläuft. Und das nach unten rutschen der Fliesen um 1cm ist nun im ganzen Bad passiert um die waagerechten Fugen gleich zu haben auf allen Wänden.


    Ich habe es mal übertrieben gezeichnet....

  • Hier Fotos von gestern. Die Fliese ist in Waage, die Wanne selbst auch. Die Fotos mit der Wasserwaage sind von der geknickten vorderen Kante. Dadurch kann es natürlich zu optischen Täuschungen können.

    Von der an der Wand habe ich jetzt keine, kann man mit der Fliese aber erahnen....


    PS - Die Fotos mit der Wasserwaage sind leider auf dem Kopf hier... K.A. was da beim Upload mit der orientation passiert..

  • Jo - hatte keiner der hier Projektbeteiligten bisher erlebt sowas. Bette schreibt dazu:


    Zitat

    Generell durchlaufen unsere Produkte im Rahmen der Herstellung die unterschiedlichsten Arbeitsschritte und werden bei Temperaturen von ca. 850-870°C gebrannt. Auf Grund dieser extrem hohen Temperatüren planen wir mit unseren Produkten gewisse Maß- bzw. Fertigungstoleranzen ein, so das leichte Maßabweichungen durchaus in Ordnung sind und sich leider nicht vermeiden lassen.


    Die durch sie zur Verfügung gestellten Bilder dokumentierte Maßabweichung stellt aus unserer Sicht somit kein Reklamationsgrund dar, so dass wir diese Beanstandung nicht anerkennen.

  • Bette schreibt dazu:

    Bette steht in keinem Vertragsverhältnis zu einem Endverbraucher. Die beliefern San.-Großhändler und die Handwerker.

    Warum also sollten die einem Endverbraucher und dessen Beschwerde mehr als diese paar Zeilen widmen?

    Meine Beiträge sind Meinungsäusserungen

  • Lange Story ist: Mein Sanitärinstallteur hat seinen Liefernaten spitz gemacht und der hat bei Bette nachgefragt was das soll. Das war deren Antwort an den Lieferanten dazu.

    • Offizieller Beitrag

    Das war deren Antwort an den Lieferanten dazu.

    Das ist schon klar.

    In diesem Falle würde ich es an Deiner Stelle dabei bewenden lassen, wenn es sonst nicht weiter stört und beim Fliesenleger nicht zu Mehrkosten führt.


    Prinzipiell musst Du Dich vor der Abnahme nicht mit irgendwelchen Drittmeinungen (Hersteller, Großhändler, Spediteur...) auseinandersetzen. Du musst auch nicht beweisen, dass eine Sache mangelhaft ist.

    Es reicht wenn Du ggü. dem Auftragnehmer einen, aus Deiner Sicht bestehenden, Mangel rügst. Dann ist es an dem, zu belegen, dass kein Mangel besteht, bzw. die Abweichung innerhalb der zulässigen Toleranzen liegen. Zu diesem Beleg zählt dann keinesfalls die Meinung des Vorlieferanten. Die ist meist interessengesteuert.

    • Offizieller Beitrag

    Man kann es garnicht dick genug unterstreichen:

    Prinzipiell musst Du Dich vor der Abnahme nicht mit irgendwelchen Drittmeinungen (Hersteller, Großhändler, Spediteur...) auseinandersetzen. Du musst auch nicht beweisen, dass eine Sache mangelhaft ist.

    Es reicht wenn Du ggü. dem Auftragnehmer einen, aus Deiner Sicht bestehenden, Mangel rügst. Dann ist es an dem, zu belegen, dass kein Mangel besteht, bzw. die Abweichung innerhalb der zulässigen Toleranzen liegen.

    Aber: 50 - 75 % der tätigen Handwerker sind nicht in der Lage, diesen Beweis zu führen. Und von den verbleibenden 25 - 50 % vermag wiederum nur ein Bruchteil, maximal die Hälfte, objektiv sachlich richtige Antworten zu geben.

  • Jo, das ist mir soweit klar. Problematisch ist auch, dass der Fliesenleger im Grunde dies auch alles hätte prüfen müssen, und wahrscheinlich gar keiner für seine Mehrkosten aufgekommen wäre (Abmauerung, Bodenfliesen). Die Frage ist auch ob der Sani das auch hätte prüfen müssen....

    Jedoch Recht haben und Recht bekommen sind zwei unterschiedliche Dinge. Und Bock auf einen Rechtsstreit deswegen habe ich nicht. Daher belassen wir es nun dabei.


    Das der Lieferant oder auch Hersteller oder sonstwer erstmal aus intrinsischer Motivation heraus Null Bock haben auf irgendeine Kostenübernahme ist ja wohl klar..... Das würde aber bedeuten... Unsicherheit Kosten, dadurch ewiger Stillstand der Baustelle oder ggf. Auf Kosten sitzen bleiben.

  • Das ist doch gewollt so vom Hersteller, definierter Überlauf für die Badewanne wenn jemand das Wasser nicht abstellt und der integrierte Überlauf verstopft ist.

    Da fließt GENAU an dieser Stelle das Wasser über und kann unten am Boden genau der 'hübsche' Bodenablauf geplant werden.


    :sarkasmus::sarkasmus::sarkasmus:

  • :freaky: ich rede ja auch nicht von der badewannenseite die hinten an der wand angeschlossen ist, SONDERN von der badewannenseite die nach vorne offen ist.

    Dort wo du also mit deinen Popo in die Badewanne einsteigen tust. :freaky:

    DA läuft das Wasser dann mittig über den Badewannenrand über, läuft an der vorderen Seite die Fliesen RUNTER und kann dann PUNKTGENAU in den nicht vorhandenen Bodenablauf verschwinden.


    Um es mal mit deiner sonstigen Wortwahl zu sagen "WO genau habe ich gesagt, das ich von dem Badenwannenrand rede, der hinten an der Wand angeschlossen ist ? "