Guten Morgen,
ich saniere ein Fachwerkhaus von 1700. Die Fassade ist fertig, Dachstuhl und Dach sind neu, Fundamente wurden - wo nötig - untermauert, altes Fachwerk möglichst erhalten und bei irreparablen Schäden durch neues Fachwerk mit Lehmziegeln ersetzt.
Heizung:
Das Haus mit ca. 210 qm (Dachboden nur anteilig berechnet) hatte keine Heizung, sondern zwei wasserführende Einzelöfen, die an einen 300 l Brauchwasserspeicher angeschlossen waren. Erwärmt wurde das Haus durch ein Rohrsystem, das durch die Temperaturunterschiede allein zirkulierte. So kühlte das Haus schnell aus, sofern man nicht zu Hause war, um alle ~ 2 Stunden nachzulegen und der Energieverbrauch war enorm.
Ich habe die alten Öfen demontiert, einen Scheitholzkessel (Fröling S4 Turbo) mit 2000 l Pufferspeicher eingebaut und im ganzen Haus Leitungen und Heizkörper nachgerüstet. Mit der Verbesserung an Lebensqualität und Einsparung an Brennstoff sind wir sehr zufrieden. Eine Kombination mit Solar behalten wir uns erstmal vor.
Innenausbau:
Leider hat mein Vorbesitzer die ursprünglich sinnvoll von dessen Vorbesitzer begonnene Restauration (Dach, Fachwerk, Fundament, Fenster, Schiefer an der Wetterseite) nicht mit Fachfirmen fortgeführt, sondern ein DIY der übelsten Sorte begonnen. Diese Schäden möchte ich beheben:
1. Alte Mauerwerk Gefache sind hinter Fermacell Platten verschwunden. Wasser (wo vorhanden) und Strom wurde auf der Wand verlegt und dann hinter den Platten versteckt.
2. Der Lehm-/Felsboden wurde einfach mit tonnenweise Schotter aufgefüllt. Auf den Schotter wurden große Natursteinplatten verlegt - ohne Untergrund, ohne Fugen oder Abstand.
Ich erstelle das Thema schon einmal zum Einlesen und hänge ein paar Bilder an. Meine Fragen editiere ich im Nachhinein.