ich habe 2013 aus 2 Gründen meinen nicht benötigten Keller- Außenabgang mit einer Betonplatte verschließen lassen. Entschieden wurde seinerzeit den Hohlraum darunter zur Ablage von Gegenständen nutzen zu wollen und nicht zuzuschütten. Offensichtlich wurde die Abdichtung von oben unzureichend vorgenommen, sowie die Betonplatte von außen ausreichend gedämmt. Damit wurde offensichtlich ein bauphysiologisches Problem geschaffen. Die DHH, Bj. 1981, hat eigentlich eine gute Baubeschaffenheit mit dickem 36er Mauerwerk.
Die Kellerräume waren vor der Baumaßnahme in einem trockenen und kühleren Zustand als danach. Seither habe ich eine unangenehme, teils um die 85% hohe Luftfeuchtigkeit, die sich vom Kellerabgang in die übrigen Kellerräume ausbreitet. Es handelt sich vermutlich um eine Verdunstungsfeuchtigkeit durch die unterschiedlichen Wärmeverhältnisse mit ca. 20 Grad im Keller und wechselnden Außentemperaturen, im Sommer bis 35 Grad, im Winter mit Minusgraden. Es dringt auch nach anhaltenden Regenfällen kein Wasser in den Keller ein, möglicherweise sammelt sich jedoch Feuchtigkeit durch eine unzureichende Abdichtung in der Betonplatte. Nachdem es bei Außentemperaturen von 13- 16 Grad in den letzten 3 Tagen durchgehend stark geregnet hat, kann ich heute keine höhere Luftfeuchtigkeit feststellen, als zu Zeiten, als die Temperaturunterschiede außen zu innen größer waren. Vermutlich wird die Luftfeuchtigkeit zunehmen, wenn die Außentemperaturen wieder ansteigen.
Ich muss noch hinzufügen, dass keine Lüftungsbohrung durch die Betonplatte vorgenommen worden ist. In dem anschließenden Kellerraum gibt es insgesamt keine Be- und Entlüftung mehr. Die Türen der Kellerräume sind jedoch alle geöffnet. Sofern die Innen- wie Außentemperaturen ziemlich konstant sind, lüfte ich alle übrigen Kellerräume gleichzeitig, vorwiegend nachts, wenn es draußen kühler ist als drinnen. Vor einigen Tagen habe ich mit einer Baufirma telefoniert, die mir unbesehen, zu einer Außendämmung mit mindestens 16 cm auf der Betonplatte, sowie einer Belüftungskernbohrung geraten hat, da es sich angeblich um ein rein bauphysiologisches Problem handeln soll, nachdem kein Regen- oder Tauwasser in den Keller eindringt. Eine 16 cm Dämmung ist leider schlecht machbar, da ich den neu geschaffenen Stellplatz auf der Betonplatte zum Parken meines Fahrzeuges nutze und ein Absatz entstehen würde.
Die Betonplatte wurde seinerzeit mit Pflastersteinen pari mit der verbleibenden Stellfläche versehen.Von anderen Handwerkern, u.a. Maurern wurde mir vorgeschlagen, Abdichtungen vorzunehmen mit ausschlämmen und Bitumenanstrich, einer Bitumenplane, bzw. elastischerem Triflex oder Kemperol. Weiterhin empfahl eine Baufirma eine Dämmplatte mit Klimaplatte IQ Term von Remmers, die innen angebracht werden soll. Ebenso einen feuchtigkeitsabweisenden Wandanstrich innen im Hohlraum.
Seit Wochen habe ich ein stromfressendes Entfeuchtungsgerät im Einsatz und möchte mein Haus in 2 Jahren verkaufen, ohne zwischenzeitlich Schimmel im Keller zu bekommen. Daher möchte ich den Baumangel, möglichst kostensparend, schnellst möglich wirksam beseitigen.
Welche Empfehlung haben Sie?