Wann ist eine Entwässerung fehlerhaft und somit Baumangel

  • Hallo zusammen,


    wir haben im September 2019 eine Eigentumswohnung mit großer Terrasse im 4. OG abgenommen und bezogen. Die Terrasse wurde mit Lärchenholz belegt. Die Entwässerung von Niederschlagswasser funktioniert grundsätzlich, wobei immer recht große „Pfützen“ von mehreren Quadratmetern teilweise wochenlang stehen bleiben, da die Flächen nur gering von der Sonne beschienen werden (nur durch die Fugen der Lärchenbretter).


    Ist das ein Mangel? Einerseits funktioniert die Entwässerung, da größere Wassermengen abgeleitet werden. Aber durch die ständigen Pfützen entsteht zusammen mit Staub und Blättern der umliegenden Bäume mit der Zeit ein eigenes Biotop unter dem unbehandelten Holz. Mal eben aufwischen ist auch nicht, da man dazu ja die Terrassendielen runterschrauben müsste...


    Danke und Gruß

    Peter

    • Offizieller Beitrag

    Moin liegt die Konstruktion der Terrasse im Wasser? Welche Art Entwässerung haben wir? Gully, Attika?

    Dachdecker [ˈdaχˌdɛkɐ] - Jemand der basierend auf ungenauen Daten, die von Leuten mit fragwürdigem Wissen zur Verfügung gestellt werden, präzise Rätselraten kann. Siehe auch; Zauberer, Magier

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  • Moin, gute Frage. Konstruktion schaue ich mir heute Nachmittag an, wenn es aufhört zu regnen. Muss ein paar Dielen hochnehmen. Meine Vermutung ist aber, dass die Konstruktionshölzer an den Stellen im Wasser stehen.


    Entwässerungart? Hmmm, ich habe ja leider die Detailpläne nicht, ich vermute, dass die Entwässerung durch das Gefälle zum Haus hin in diese Entwässerungskanäle und dann über eine Art Fallrohr passiert.

  • Ok, dass mit „im Wasser“ hatte ich falsch verstanden. Ist bei den sich schüsselnden Dielen gar nicht so einfach zu messen. Ich probiers mal...

  • Wie dauerhaft ist Lärchenkernholz im bewitterten Außenbereich? Warum denn bloß Sibirische Lärche?


    Ist die im Wasser liegende Tragkonstruktion auch aus Lärche?


    Schüsseln ist je nach Ausmaß ein Mangel bei einem Objekt Baujahr 2019 > Konstruktions-, Verlege- oder Materialfehler.


    Gibt es Revisionsöffnungen im Bereich der Abläufe? Wo die sind, siehst Du in der Ansicht an den Rinnen- oder Fallrohren.


    Kannst Du ein Foto vom Fußpunkt der Attika einstellen ( = weiß angestrichene Wand an den Rändern der Terrasse ).

    • Offizieller Beitrag

    In diesem Zusammenhang vielleicht zweideutig. Gemein ist: (Wasser)Waage

    Nein das war nicht gemeint, sondern so wie es da steht.

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  • Hier ein Bild vom Rand der Terrasse. Es ist eine teilweise mit Blech verkleidete Brüstung. Der Boden geht NICHT bis zum Blech! Durch den Spalt kann ich auf Nachbars Terrasse sehen. Der freut sich immer, wenn ich die Terrasse sauber mache :) Ist Thema eines eigenen Threads.



    Daher ja auch das Gefälle der Terrasse zum Haus hin. Sonst würden wir zum darunter liegenden Nachbarn entwässern.


    Revisionsöffnungen muss ich nachher mal schauen und die Gitter der Entwässerungsschächte hochnehmen.

  • Hallo Kalle,


    hier mal zu Deiner Frage: Ja, zumindest die Auflager der Balken stehen im aktuell zwei cm tiefen Wasser. Die Lager sind aus Abschnitten der Dielen gemacht worden. Teilweise wurden diese mit Folie und Gummimatten abgedeckt. Aber nie zu 100% und manchmal liegen der Balen auch direkt auf dem Lager.

    • Offizieller Beitrag

    Da Lärche nicht als dauerhaftes Holz gilt und anzunehmen ist dass die Terrasse nie wirklich abtrocknet würde ich den Wasserstand als potenziellen Mangel halten. Grundsätzlich ist Pfütze auf einer Dachterrasse kein Mangel.


    Woraus der Wasserstand resultiert wäre zu klären.

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  • Solche eine Konstruktion habe ich noch nie gesehen. Sieht schon irgend wie improvisiert aus. Dabei ist doch recht einfach diese durch Abstandshalter zu ersetzen und die kosten auch nicht die Welt.

    Du musst immer einen Plan haben. Denn wenn Du keinen hast, dann wirst Du Teil eines anderen Planes...

  • Kalle: Habe den Grund für den Wasserstau gefunden. Der „Abfluss“ ist verstopft. Ist aber schon merkwürdig, dass der bereits nach 12 Monaten zu sitzt. Wir haben keine Bäume direkt daneben.


    Frau Maier Ja, dass denke ich auch. Mal sehen, was der Bauträger am Dienstag sagt.

  • potenziellen Mangel

    wenn da wasser drunter steht ist der mangel nicht nur potenziel.

    wenn nämlich immer eine pfütze drunter ist , ist das schüsseln zwangsläufig. (in so einem fall wird sogar bangkirai nach zwei drei jahren schwach .

    Sieht schon irgend wie improvisiert aus.

    das ist schon mehr hingepfuscht .

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    und wenn für die revision die dielen ausgebaut werden müssen , ist es auch nicht in ordnung

    die vernunft könnte einem schon leid tun....

    sie verliert eigentlich immer

    • Offizieller Beitrag

    wenn da wasser drunter steht ist der mangel nicht nur potenziel.

    wenn nämlich immer eine pfütze drunter ist , ist das schüsseln zwangsläufig.

    Bei annähernd gefällelosen Flächen macht das natürlich Sinn. Wo drin stützt sich denn dein Mangelgesuch? Ist ja nicht so dass es nur Holz gibt als Belag. Da liegt es naher geeigneten Belag zu wählen als eine kaum realisierbare Forderung in den Raum zu stellen.


    Deswegen das Potenziell.

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  • Ist ja nicht so dass es nur Holz gibt als Belag.

    richtig . aber wenn holz vorgesehen ist , sind die bei dachdeckern beliebten pfützen grosser mist . und da ist der ausschreiber eigentlich in der pflicht , richtig auszuschreiben .

    weil , dachdecker können auch ohne pfützen , wenn sie wollen oder müssen .


    ich habe ja nicht geschrieben dass der dachdecker immer schuld ist . auch eine ausschreibung kann mangelhaft sein ......


    (gerade musste ich lachen , als ich das wort kann geschrieben habe ....)

    die vernunft könnte einem schon leid tun....

    sie verliert eigentlich immer

    • Offizieller Beitrag

    sind die bei dachdeckern beliebten pfützen grosser mist .

    Ergeben sich zwangsweise bei einer Flachdachabdichtung.


    weil , dachdecker können auch ohne pfützen , wenn sie wollen oder müssen .

    Diese Forderung würde ich entweder stets ablehnen oder aber mir so fürstlich bezahlen, dass es mich dann auch nicht stört wenn darauf Streit bestünde.


    Es mag ja dem heutigen Baukult geschuldet sein, Staffelgeschosse mit Dachterrassen zu belegen. Nur sollte man auch die Kirche im Dorf lassen. In diesem Fall hat der Wasserstand sein Resultat in einer Verstopfung gefunden. Dauerhafter Stand der Art wäre sicherlich kontraproduktiv. Würde ich bei einem Plattenbelag (außerhalb der Splittverlegung) jedoch als problemlos bezeichnen.


    Ich denke die a.R.d.T wäre nicht sinnvoll würde man dies generell nur schwarz oder weiß betrachten. Wichtig wäre halt eine sinnvolle Planung aller notwendigen Dinge und damit meine ich nicht mal kaskadierende Entwässerungen die immer mehr in Mode kommen.

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  • Ergeben sich zwangsweise bei einer Flachdachabdichtung.

    nicht unbedingt .

    wenn gut geplant und noch besser ausgeführt wird , geht es auch ohne pfützen . und eine fürstliche bezahlung ist auch nicht unbedingt nötig . ein aufschlag ist aber selbstverständlich .

    die vernunft könnte einem schon leid tun....

    sie verliert eigentlich immer