Hallo zusammen,
ich habe eine prinzipielle Frage...
Ein Deckel (Stahlbau, geschweißte Gitterkonstruktion 150x50x4-Rohr mit Blechauflage) soll als Deckel/Boden IN einem Schacht sitzen.
Da der Deckel später in der Höhe verfahren können werden soll, muss er innerhalb des Schachtes (Wände rundherum aus 20cm Hohlbeton, vor Ort betoniert) sitzen und kann nicht auf der Schachtwand aufliegen.
In der oberen Position soll er aber auf Auflager aufgesetzt werden können um dort als belastbarer "Boden" zu fungieren.
Da die Auflager möglichst flächenbündig in den Wänden sitzen sollen um die Konturen des Deckels nicht unterbrechen zu müssen stellt sich die Frage nach der genauen Ausführung solcher Auflager.
Ein Gedanke war, in die Wände Kernbohrungen einzubringen (>60mm), dort dickwandige Stahlrohre (>10mm Wandstärke, volle Länge der Wandstärke 200mm) mit Injektionsmörtel flächenbündig einzukleben und in diese Stahlrohre dann massive Stahlbolzen einzustecken, gesichert mit Gewinden. Auf diesen könnte dann der Deckel abgelegt werden können.
Zum Absenken des Deckels könnten diese Absteckungen nach vorherigem Anheben des Deckels relativ einfach entfernt werden und der Deckel dann an dem Stahlrohr vorbei laufen.
Die Frage ist jetzt:
Kann eine solche Ausführung eines Auflagers überhaupt sinnvoll sein? Ich denke dabei v.a. an den quasi fehlenden Reibschluss beim Einkleben und die einseitige Belastung durch das "kippen" des Rohres.
Die genauen Berechnungen darf dann noch der Statiker machen, aber der arme Kerl ist derzeit so überlastet, dass er nicht einmal Zeit hat sich die grundlegende Idee anzuschauen.
Da in der Folge noch viel weitere Planung zu tun ist sollte ich aber jetzt schon wissen, ob dieser Lösungsansatz (unabhängig der genauen Dimensionierung) überhaupt praktikabel sein kann.
Evtl könnten um die schachtseitigen Rohrenden noch Flanschplatten geschweißt werden bis 10mm Stärke, die dann in der Deckelplatte eben ausgespart werden müssen. Damit könnte man noch ein wenig Reibung ins Spiel bringen statt nur reinen Formschluss, aber durch die geringen Randabstände zu dem Loch würde das auch nicht die Welt sein.
Und durch den dann notwendigerweise vergrößerten Abstand zu den tragenden Rohren erhöht sich auch noch die Belastung.
Vielleicht mag sich ja jemand dazu äußern, ich wäre dafür wirklich sehr dankbar.
Wenn mehr Infos oder Zeichnungen gewünscht sind, kann ich damit gerne dienen, ich wollte das Startposting aber nicht direkt so aufblähen.
Vielen Dank vorab an alle, die sich bis hierher durchgelesen haben und viele Grüße,
Marc