Hallöchen ich bin neu hier und möchte mich aufgrund der fachlich kompetenten Beiträge welche ich bereits gelesen habe vertrauensvoll an euch wenden.
Wir haben ein häusle von 1985 gekauft und das gesamte EG renoviert. Hier bin ich das erste mal auf das Thema Asbest in bausubstanzen wie fliesenkleber etc. gestoßen. Einige Beprobungen haben Gott sei dank immer negative Ergebnisse ergeben.
Nun wohnen wir seit einem Jahr in diesem Haus. Den gesamten Keller haben wir noch im
Alten Zustand belassen. Als ich am Wochenende in unseren wasch- und heizraum ging ist mein Blick nochmals auf unsere Brandschutztüre gefallen. Nach einem Blick auf das Typenschild wurde mir erstmal bewusst dass diese von 1976 stammt und mit sehr großer warscheinlich Asbest enthält. In einen Stahlkern gehüllt ist das ja erst einmal nicht schlimm. Dann habe ich mich per Google über den Aufbau solcher Türen informiert und mir ist aufgefallen, dass diese im schlosskasten asbestpappe enthalten. Wieder runter habe ich mir das ganze angesehen. Wir haben leider keinen Schliesszylinder in dieser Türe wodurch das Schlüsselloch komplett offen ist. Man kann von der Größe her ca 2-3 Finger komplett zur anderen Seite durchstecken (sei mal dahingestellt ob diese Tür dann überhaupt ihren Zweck erfüllt?) im Innenraum ist weiß/graue Pappe sichtbar. Ca. 1 cm dick. Sie sieht zwar noch recht intakt aus, dennoch handelt es sich hierbei um leicht gebundenes Material.
Die Tür wurde natürlich häufig geöffnet und geschlossen -> Windstoß und ordentlich ins Schloss gedonnert da sie durch die Jahre leicht verzogen ist und nicht mehr ganz so freundlich sich schließen lässt. Ich habe nun mit panzertape das Schlüsselloch auf beiden Seiten zu geklebt... dennoch stellt sich für mich die Frage ob unsere Waschküche durch diese jahrelange faserfreisetzung kontaminiert ist. Manchmal hat man natürlich auch Wäsche 2-3 Wochen dort hängen gehabt da man zu sehr mit renovieren beschäftigt war als mit Haushalt. Der Kellerraum hat zwar ein kleines Fenster aber der Frischluft Austausch ist jetzt nicht so groß dass man sagen könnte man lüftet quer und saugt und wischt und gut ist.
mit eurem wissen, wie kritisch ist solch eine Situation einzuschätzen? Ich überlege eine staubprobe abzugeben . Was wäre dann aber die Konsequenz? Meine gesamte Kleidung die über 1 Jahr in diesem Raum gewaschen und getrocknet wurde wäre dann ja schlussendlich kontaminiert. Ich habe auch mit baubiologen gesprochen diese sagen man kann das Risiko nicht einschätzen, aber ist mir auch klar, die werden sicherlich nicht sagen, dass es ungefährlich ist. Mir ist aber aktuell nicht mehr möglich das realistisch abzuschätzen. Bei Tante Google bekommt man ja nur noch mehr Panik
Vielen Dank für mögliche Antworten im Voraus
Liebe Grüße
Helen