Ferienhaus umbauen

  • Wir haben ein Ferienhaus an der Ostsee, was eine Renovierung nötig hat. Das Haus ist zu DDR-Zeiten unter widrigen Umständen entstanden. Damals waren Neubauten ein Ding der Unmöglichkeit. Also wurde an ein vorhandenes Objekt dran gestückelt, umgebaut und erweitert - alles was möglich war. Einen Schönheitspreis kann man damit sicher nicht gewinnen, aber unsere Stammkunden sind jedes Jahr wieder da. Nun planen wir wenigtsens die nötigesten Dinge zu machen, denn wie immer ist das Budget winzig und die Wünsche endlos.


    Das Objekt gliedert sich in 2 Parteien mit 1x 2 Schlafzimmern (2x Eltern) und 1x 2+1 Zimmern (2x Eltern + 1x Kizi). Ich hab die Parteien mal farblich markiert. Die Ausgangssituation sieht etwa so aus:





    Wie man sieht, gibt es so einige Baukatastrophen - die wir leider nicht alle ausmerzen können. Was uns mitlerweile aber sehr stört ist, dass es im OG keine Duschen/WCs an den Zimmern gibt. Die Gäste müssen die Treppe runter und dann wieder hoch. Das ist vor allem für unsere älteren Gäste unzumutbar geworden, wenn diese 5x die Nacht raus müssen (die Treppe ist ja auch nicht ohne mit nur 3,50m Länge). Zudem sind die Minibäder bei Zimmer 1 und 2 eine Katatstrophe bzgl. Dusche. Hier gibt es nur eine offene Dusche, so dass immer das ganze WC mit nass wird. Für einen Abtrennung ist es zu eng, die Dusche wäre unter 80cm.

    Der Inhaber würde außerdem gern die Nachtspeicheröfen entfernen und dafür Gasheizungen einbauen. Die Heizkörper sind also auch flexibel.


    Bislang ist diese Idee aktuell:







    Probleme dabei: Zimmer 1 und 2 nutzen eine gemeinsame Dusche. Ich hatte mal eine ähnliche Lösung in meiner Studentenbude. Allerdings weiß ich nicht mehr, wie das funktionierte. Auf jeden Fall ging die Tür gegenüber zu, wenn ich rein ging und ich konnte nur zu meiner Seite wieder raus. Jemand ne Idee, wie man sowas lösen kann? Die Wand raus reißen, um die Bäder einfach größer zu machen, will der Eigner keinsfalls, da dort auch die Elektrik verläuft. Wir müssen also mit dem Minibad eine praktikable Lösung finden.


    Im OG wäre der Plan, die Küche aus Zimmer 3 zu entfernen und dort 2 Duschen / WCs einzufügen. Die Abwasserrohre wären vermutlich machbar, da sowieso schon Rohre hoch und runter gehen. Zumindest kam das OK vom Bauherren, der das ganze Objekt selbst mit gebaut hat und daher gut kennt. Mit den Dachschrägen sind wir hier spitz auf Knopf, aber es könnte gerade so klappen. Damit es nicht zu dunkel wird, könnte man noch einige DFF einfügen. Das Dach soll sowieso irgendwann neu gedämmt werden. Also könnte man dabei gleich mal ein paar Löcher rein sägen.



    Die Küche für die DG-Partei ist natürlich recht klein, aber noch akzeptabel oder? Unter der Treppe ist die Elektrik - da kann man leider auch nix mehr einbauen. In die Sitzecke kommt man nur von einer Seite, das ist dann eben so.


    Was denkt Ihr? Habt Ihr vielleicht noch Tipps für uns? Oder ist das so Quark und geht gar nicht?

  • Probleme dabei: Zimmer 1 und 2 nutzen eine gemeinsame Dusche. Ich hatte mal eine ähnliche Lösung in meiner Studentenbude. Allerdings weiß ich nicht mehr, wie das funktionierte. Auf jeden Fall ging die Tür gegenüber zu, wenn ich rein ging und ich konnte nur zu meiner Seite wieder raus. Jemand ne Idee, wie man sowas lösen kann?


    Findet man auch heute noch im Osten der Republik. Pflegeheime mit sog. Schmetterlingsbad und dazu passender Tuersteuerung z.B. von Wicon.

  • Das klingt ja vielversprechend. Ob das sehr teuer ist?

  • Muesste ich nachschauen, war aber irgendwo im niedrigen 3 stelligen Bereich, iirc. Irgendwo habe ich sicher auch eine Beschreibung und die Kontakte von den Herstellern liegen.

  • eine FeWo, bei der das Bad oder auch nur Teile davon gemeinsam mit jemand Fremden genutzt werden, würde ich nicht mieten...

    Entweder also den Raum Du/WC baulich für Zimmer 1 und Zimmer 2 trennen (ggf in Richtung Zimmer 2 verlängern) oder gleich 1 und 2 zu einer größeren Wohnung zusammenlegen, womit sich das Problem der fremden Mitbenutzung erledigt hätte...

  • Du meinst etwa so:



    Das wäre eine Variante, die wir diskutieren könnten. Allerdings verliert Zimmer 2 dadurch leider sehr viel an Flair. Der Raum wird dunkler, kleiner und ungemütlicher. Weiß nicht, ob es mir das wert wäre. Auf Zimmer verzichten können wir auch nicht. Es gibt im EG ja schon große Aufenthaltsräume. Noch mehr davon wären sinnlos und wir brauchen die Räume auch für uns selbst, wenn wir Urlaub machen.


    Alternativ wird folgendes diskutiert:



    Hier müsste man das Dach als Schleppdach verlängern (müsste erstmal sehen, was die Höhen und Schrägen hergeben), Bodenplatte, Anbau der ganze Terz. Der Platz wäre da, aber der Aufwand riesig. Das schreckt den Bauherren ab. Ich fände diese Lösung zwar am besten aber die Kosten sind vermutlich einfach zu hoch. Und das nur für ne Dusche? Andererseits kann der komplette Rest beiben, wie er ist. Hm.

  • Wozu ist denn Zimmer 3 im OG gedacht? Oder muss man das getrennt sehen, dass also je Etage zB 2 befreundete Ehepaare mit Kindern Urlaub machen?

    Du schreibst, dass Eure Gäste immer wieder kommen, ggf würde ich die mal interviewen und nach deren Meinung befragen.

    Nicht falsch verstehen, Ihr sollt nicht nach deren Meinung bauen, aber mal hinterfragen, worauf Eure Gäste am ehesten Wert legen.


    ZB würde der kleine Anbau nur für zwei Duschen im EG einen Wehrwert bringen?

    Oder würde es eher Sinn machen, über hmm beispielsweise eine Sauna im Zimmer 3 nachzudenken mit Gemeinschaftsduschen,

    allerdings nicht mit Gemeinschafts-WC's.


    Oder, wenn Anbau im EG, dann dort eine Sauna aussen dran, von außen zu begehen und mit ordentlichen Duschen.

    Waschbecken & WC natürlich jeder für sich.


    Sicher, kostet mehr, bringt aber auch Mehrwert im Verhältnis zu dem kleinen Duschanbau wie eingezeichnet.

    Frage ist halt nur, ob das Eure Gäste wertschätzen bzw. ob Ihr als Vermieter darauf Wert legt, oder aber ob man sagt:

    'Nö, ist eigentlich alles okay, Gäste kommen eh immer wieder, also laß uns mal für ein kleines Budget das Ding etwas modernisieren und fertig ist der Lack.'


    Letzteres ist ebensowenig verwerflich, wie über gröbere Umbauten nachzudenken.

    Allerdings wenn ich über Umbau nachdenke, sollte es auch was bringen,

    sonst wird die Brühe teurer als die Wurst ;)


    Das ins Verhältnis zu setzen mit Euren Erträgen Kosten/Nutzenfaktor usw. ist eine Sache, die nur Ihr wissen/abwägen könnt.

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    It's not the hammer, it is the way you hit.

  • Also wir haben ständig Kontakt zu unseren Gästen. Das ganze ist eher wie eine Art Club, wo nur bekannte Freunde, Verwandte, Arbeitskollegen u.ä. hin fahren. Wir wollen das auch nicht anders, mit Fremden haben wir generell schlechte Erfahrungen. Es geht dabei auch nicht um Rentabilität.

    Unsere Gäste sagen uns genau das: Wenn sie nachts auf's Toi müssen, ist der Weg zu lang und umständlich von oben nach unten. Ausgebucht ist allerdings trotzdem wieder - klar, Corona lässt grüßen.

    Für Schnickschnack wie Sauna fehlt uns ehrlich gesagt das Geld. Wir müssen uns auf das Wesentliche konzentrieren. Du darfst nicht vergessen, das ist ein Ostsee-Urlaub. Die Leute liegen faul am Strand rum und braten in der Sonne. Das ist Unterhaltung genug. Wer außer Meer noch mehr will, kann die Promenade hoch und runter rennen. das muss dann aber wirklich reichen. ;)

    • Offizieller Beitrag

    Ohne Dir nahetreten zu wollen: Ich bin mit m einer Familie oft und gerne an der Ostsee, aber das Haus würde ich nicht mieten, auch nicht, wenn es eine Sauna hätte. Mir erscheint es nicht mehr recht zeitgemäß. Im Urlaub möchte ich gerne etwas mehr haben. Aber wenn es Euch gefällt, ausreichend gebucht ist und alle damit so zufrieden sind: Macht es so, wie von Dir dargestellt. Ich würde mich aus fachlicher Sicht um eine deutliche Verbesserung der Situation bemühen. Aber anscheinend gibt das die Situation mit dem Eigentümer, der ihr ja anscheinend nicht seid, nicht her.

    mit Gruß aus Berlin, der Skeptiker


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    • Offizieller Beitrag

    Verschiedene Leute haben verschiedene Bedürfnisse.



    Euer Rahmen ist relativ klar gesetzt.

    Ich schaus mir mal in Ruhe demnächst an.

  • Also wir haben ständig Kontakt zu unseren Gästen. Das ganze ist eher wie eine Art Club, wo nur bekannte Freunde, Verwandte, Arbeitskollegen u.ä. hin fahren. Wir wollen das auch nicht anders, mit Fremden haben wir generell schlechte Erfahrungen. Es geht dabei auch nicht um Rentabilität.

    Unsere Gäste sagen uns genau das: Wenn sie nachts auf's Toi müssen, ist der Weg zu lang und umständlich von oben nach unten.

    Okay - das wäre dann die Ausgangslage, es fehlen oben Toiletten, ggf gepaart mit Duschen? Präzise Ansage.

    Wollte Dir nicht an die Karre fahren, sondern erkunden worums genau geht. ;)

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  • Ohne Dir nahetreten zu wollen: Ich bin mit m einer Familie oft und gerne an der Ostsee, aber das Haus würde ich nicht mieten, ..... Im Urlaub möchte ich gerne etwas mehr haben.

    Was meinst Du mit "mehr"?

    Schlafzimmer, Duschbad und Küche. Unten gibts noch nen großen Aufenthaltsraum. In meinen meisten Urlauben hatte ich wesentlich weniger?!

    Eigentümer ist übrigens mein Dad, der allerdings schon 75 ist und zu Altersstarrsinn neigt.

  • Gute Freunde waren voriges jahr in Estland im Urlaub, sozusagen 'less is more' ;)

    Einzig die Teenie-Tochter hat rebelliert, weil kein W-Lan anlag.

    Sowas kann einem dann auch den Urlaub verhageln.


    Nur mal als Gedankenanstoß, ganz einfach gehalten: Viesu nams "Rīteņi" - Pirts

    Aber wiegesagt Estland, da gelten andere Regeln, aber gucken darf man mal ;)

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    • Offizieller Beitrag

    Was meinst Du mit "mehr"?

    Ich mag es im Urlaub gerne "schön" und "luftig". Anhand der Grundrisse und Deiner Schilderung kann ich mir im Bestand "schön" auch ohne Fotos nicht vorstellen. Man sieht die mehrfachen An- und Umbauten mit sparsamen Mitteln schon im Grundriss recht deutlich. Vor 35 Jahren war es sicher ein großer Luxus ein derartiges Haus an der Ostsee zu haben. In den ähnlichen Ferienhäusern an der ostdeutschen Ostsee im weitgehenden Originalzustand fühle ich mich im Jahr 2020 einfach nicht wohl. Ich habe es heute u. a. gerne bequem und luftig. Und dazu gehören für mich weder steile Treppen, noch verwinkelte Bäder und auch keine kleinen Fenster. Da darf es im Winter schon ein Kaminofen o.ä. und gerne auch eine Sauna geben - und einen großen offenen Wohn-, Koch-, Essraum ... wie geschrieben, alles ganz subjektiv für mich. Alternativ kann es auch völlig puristisch sein. Aber das sehe ich hier leider auch wieder nicht. Insofern erscheint mir die Maßnahme so halbherzig, weil sie leider weder richtig in die Mainstream-Gegenwart führt, noch in einen radikalen Purismus. Eine Beispiel wie es für mich besser sein könnte, habe ich auf die Schnelle hier gefunden. Das ist natürlich ganz etwas anderes, deutet aber hoffentlich an, was ich meine.

  • Ich mag es im Urlaub gerne "schön" und "luftig".

    Ah verstehe, ja das ist natürlich schöner.

    Ich fürchte, dass ist einfach eine Frage des Geldes. Und zwar vor allem auch des Geldes, was die Urlauber ausgeben wollen. Da liegen wir etwas unter den ortsüblichen Preisen. Zum Haus gehört auch noch ein ansehnliches Grundstück mit Volleyballfeld. Man fährt meist in größeren oder kleineren Gruppen hoch - das macht die eigentliche Attraktivität der Anlage aus: Volleyball, Wandern, Sonne, Strand und Lagerfeuer in der Gruppe zum günstigen Preis.


    Vor 35 Jahren war es sicher ein großer Luxus ein derartiges Haus an der Ostsee zu haben.

    Es war praktisch utopisch. Damals gab es kein Baumaterial und entsprechend auch keine Baugenhmigungen, weil das Material ja für die sozialistischen Neubauten des Staates reserviert war. Also haben wir unbrauchbare Scheunen und Gebäude abgerissen, die Steine abgeklopft und aus Sachsen nach Usedom gekarrt. Das klingt irrsinnig? Ja ist es. Doch was soll ich Euch sagen: heute packen wir gleichsam wieder das ganze Material auf einen LKW und fahren samt Handwerkern von Sachsen nach Usedom! Es hat sich nichts geändert. Ein Witz, wenn man drüber nachdenkt. Grund sind die Preise auf der Insel. Diese liegen im Luxusbereich. Da ist es wesentlich günstiger, alles mitzubringen.

    • Offizieller Beitrag

    Eigentlich war es also Recycling . Wie können uns den derzeitigen Lebensstil leisten.

    Ferienwohnung: Wie schon geschrieben , da hat jeder wohl andere Prioritäten. Wir hatten schon verschiedenste und die diesjährige wird beispielsweise winzig. Stört uns aber nicht, da wir zumeist unterwegs sind. Eine Wohnung ist für uns eigentlich nur für Schlafen und Frühstück da.

  • Hallo nochmal,


    unter Deinen beschriebenen Vorraussetzungen würde ich im EG auf Variante EG2 setzen. Ggf mal da WC und WB tauschen, so das mehr Platz für den Duscheinstieg bleibt. Variante EG3 halte ich für das bißchen Platzgewinn unwirtschaftlich.

    Für das OG: kann man so machen, gefallen täte es mir nicht besonders, aber da ja Euer Kostenrahmen & Anspruch recht fix ist

    und wir das Objekt nicht kennen (außer die Grundrisse) scheint es die pragmatisch naheliegendeste Lösung zu sein, ohne großartig in die Substanz einzugreifen.


    lg Nancy

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  • Moin,


    ich bin ja nur Laie - aber was mir so einfällt...


    - Keller gibts?

    - Vorwand/Schacht im OG nicht dargestellt - wohin entwässern die Sanitäteinrichtungen? Gibt es ein Fallrohr in der Mitte der Küche darunter? :)

    - Heizung im OG "Zimmer 3" wird umgelegt? Wo gehen die neuen Rohre lang? Durch den Estrich des Raumes? Wird das dann alles aufgestemmt?

    - Haben die Bäder im OG keine Heizung?

    - Die umverlegten Heizkörper im EG fährt man dann ggf. aus dem Keller aus neu an?

    - Bei der Lösung mit der "Gemeinschaftsdusche" im EG - die ist dann quasi komplett "geschlossen" ohne natürliches Licht? Dann noch geteilt - empfände ich irgendwie als ziemlich spooky. Ich verstehe, das man sich wahrscheinlich halbwegs kennt unter den Gästen. Dennoch....

    - Generell: 2 Bäder nur durch Türen getrennt - wie ist das da so mit Schall- und Geruchsisolation? ;)

    - Da fände ich die Lösung mit extra Duschen im EG besser - natürlich müssten die Fenster noch verschoben werden ;)

  • ich bin ja nur Laie - aber was mir so einfällt...

    Das bin ich auch. :)


    Keller gibt's keinen - sorry, hatte ich vergessen. Die Elektrik befindet sich unter der Treppe. Wo die Wasseruhr ist, weiß ich jetzt gar nicht. Das werd ich mal fragen.

    Die Entwässerung der Küche oben geht lt. Aussage etwa hier lang:



    Man war sich aber nicht ganz sicher. Das werde ich beim nächsten Besuch mal untersuchen. Ich fahr im Juli wieder hoch.


    Die Heizkörper sollen alle neu gemacht werden. Deswegen sind die noch flexibel. Der Bauherr bohrt radikal Löcher durch den Boden und verlegt alle Leitungen neu. Da ist er unempfindlich. Er hat das gerade bei einem anderen Gebäude ebenfalls veranlasst und ging da tiefenentspannt drüber hinweg. Ich würde das erstmal glauben. Die Bäder sollen alle Heizung bekommen - das sind die schwarzen Klötzer in der Skizze.

    Ja mit der Schmetterlingsdusche bin ich jetzt auch nicht mehr so sicher, weil das hier nicht gut ankam. Mir blutet allerdings das Herz, Zimmer 2 so zu verunstalten. Beim nächsten Familienrat werd ich mal die Alternativen vorlegen.

    Mit der Trennung der Bäder wegen Schall und Geruch fänd ich nicht so problematisch. Ich hatte mir eine Wand mit einem Glasteil ab etwa Kopfhöhe bis zur Decke vorgestellt. Die Türen wären dann ja fest verschlossen. Aber wie gesagt, die Variante ist vielleicht doch nicht so prickelnd. Die meisten sind bis jetzt für die Anbauvariante.

  • Zu unserem Umbau gibt es eine neue Entwicklung.

    Der Bauantrag wurde seitens der Gemeinde abgelehnt, da die Nutzung nicht eindeutig geklärt werden kann.

    Hauptproblem: Es gibt keine Unterlagen dazu. Weder gibt es eine Baugenehmigung noch wurde jemals irgendwo eine Nutzung festgelegt. In der Satzung der Gemeinde ist das Gebiet als Wohnbaugebiet festgelegt. Würden wir die Kubatur ändern, müssten wir die Nutzung als Ferienobjekt erneut beantragen und diese höchstwahrscheinlich verwehrt bekommen. Anders verhält es sich, wenn wir die Nutzung als Ferienobjekt nachweisen könnten, was mangels Unterlagen schwierig wird.

    Nun sucht das Bauamt nochmal nach Unterlagen, hat aber schon angedeutet, dass es bislang ergebnislos war. Es handelt sich nicht um einen Schwarzbau, so viel steht aber fest.


    Nun habe ich mit dem Bauamtsleiter gesprochen und er meinte, dass wir im Grunde die Nutzung erneut beantragen müssten. Damit es als Ferienobjekt durch geht, müssten wir nachweisen, dass es schon immer eines war. Das ist auch so. Ich habe ihm gesagt, dass wir anhand von Fotos des Kinderferienlagers die Nutzung dokumentieren können. Er meinte - alles hilft. Ich frage mich jetzt allerdings:

    Wenn wir beweisen könnten, dass es schon immer Ferienhaus war, kann uns die Gemeinde dann trotzdem die Nutzungs"eintragung" als Ferienobjekt verweigern?

  • Hallo Sanja,


    ich kann zwar wenig zur baurechtlichen Seite beitragen (weil ich zu wenig über die dort geltenden Regelungen weiß), möchte aber etwas zur Nutzung anmerken:


    Ich gehe davon aus, dass 5 Zimmer bestehen bleiben sollen, aber ohne Anbau wird es auch beim Verzicht auf eine Küche im OG und stattdessen Einbau von 2 kleinen Bädern (wie im Post #1 dargestellt) wohl nur so gehen, dass Zimmer 4+5 gemeinsam mit nur einem Bad vermietet werden.


    Im UG sehe ich auch die "Verhunzung" von Zimmer 2, wenn man eine Ecke des Zimmers abzwackt, deshalb folgender Vorschlag: Zimmer 1 (rechts) erhält ein kleines Bad mit Dusche (wie in #6 oben dargestellt). Zimmer 2 erhält IM Zimmer nur ein WC mit Waschbecken (ohne Dusche). Das passt in den vorhandenen Raum.


    Da die kleinen Bäder am Eingang 1 links so nicht mehr für die Mieter im OG benötigt werden, wird hier folgendes gemacht: der hintere Raum wird verschmälert und zu einer reinen Dusche für Zimmer 2 umgebaut (die Mieter von Zimmer 2 müssen dann halt zum Duschen einmal über den Flur gehen). Der vordere Raum wird entsprechend vergrößert und erhält eine kleine Sauna (1,80 x 1,40 , ggf. aus Kostengründen im Selbstbau plus el. Ofen) und in der Ecke eine Dusche für die Saunabenutzer. Die Sauna steht dann allen Feriengästen zur Verfügung.


    Eine Küche müssen sich bislang auch schon mehrere Mieter teilen. Ich würde die vorhandene Küche für alle 5 Zimmer zur Verfügung stellen, nebst dem Gemeinschaftsraum. Das braucht dann evtl. etwas mehr Absprache und 2 Herde bzw. 2 Kochbereiche in der Küche.


    Ergebnis:

    + Bäder für Zi 3 und Zi 4+5 im OG

    +- Zi 4+5 teilen sich ein Bad, aber das galt bislang für die Bäder im EG auch schon

    - Entfall Küche im OG

    + Bad für Zi 1 im EG

    +- WC/Wb und Dusche für Zi 2 im EG getrennt, dafür aber "normale" Größe

    + Sauna mit Du für alle 5 Zi

    - Küche für 5 (OG+EG) statt wie bisher 1 (OG) bzw. 4 (OG+EG) Zimmer, ggf. Einrichtung erweitern (2. Kochstelle)

    +- Gemeinschaftsraum bleibt für alle 5 Zimmer


    Vielleicht helfen diese Überlegungen ja ein bißchen weiter.