Ich habe einen Eckbalkon, der über 8 Meter Länge (wandseitig) als auskragende Geschossdecke aus der Wand schaut. Das Mauerwerk von 1980 mit U=0,5 hat vermutlich dazu beigetragen, dass es bislang keinerlei Kondensationsprobleme in den Raumecken gab. Jetzt wird außen zusätzlich gedämmt + KWL rein, so dass hier keine Probleme zu erwarten sind.
Bruno hatte im grünen Forum seinerzeit mal vorgerechnet, dass sich der Abbruch eines Balkons als auskragende Betonplatte und das Davorstellen einer neuen Ständerkonstruktion zu Lebzeiten nie amortisiert und dabei die zusätzlichen Heizkosten durch die 20cm dicke Betondecke als Wärmebrücke überschlägig auf 55kWh/a pro Meter beziffert. Würde bei mir knapp unter 30€/Jahr ausmachen.
Da der Balkon neu abgedichtet wird und dabei eh die Fliesen abgeschlagen werden, frage ich mich, ob eine dünne Dämmung (Aufbauhöhe begrenzt und unterm Balkon schon wenig lichte Höhe für den Mieter) sich hier bemerkbar machen würde. 3cm XPS WLG 035 senken laut U-Wert-Rechner den Wärmedurchgang bereits um 77,5% gegenüber der 20cm armietem Stahlbeton. Spiegelt sich das bei Dämmung aller (inkl. Stirn-)Seiten auch in einer entsprechenden Heizkosteneinsparung wieder, oder habe ich da einen Denkfehler?
Es geht mir hier nicht um die Frage, ob die Kondensationsgefahr geändert wird, sondern nur um die zu erwartenden Effekt auf den Energieverbrauch (ohne Berücksichtigung der Amortisation der Dämmkosten).