Hallo allerseits,
wir möchten ein Haus BJ 1956, mit einem Anbau 1975, kaufen.
Das Haus ist außer folgender Problematik perfekt für uns geeignet:
Es sind mehrere Böden asbestverdächtig.
Wohn-Esszimmer: Estrich, schwarzer Kleber, darauf vermutlich FlexFloor-Platten, drauf vollflächig verklebt Teppichboden.
Durchgangszimmer: dito
Treppe: Kunststein, vermutlich schwarzer Kleber, darauf Teppichboden mit schwarzem Untergrund (hat evtl. den Kleber eingefärbt?)
Flur: Estrich, darauf gelber Kleber, drauf Teppichboden.
Insgesamt etwas unter 60qm.
Wir haben bereits Proben zum Testen eingeschickt, gehen aber davon aus, dass die meisten genannten Dinge Asbest enthalten.
Ein Angebot eines Sanierers für die Entfernung nach TRGS 519 wurde bereits eingeholt, die Kosten liegen bei ca. 9000 Euro.
Ein befreundeter Architekt, der viel Sanierung macht, meint nun, dass wir erst versuchen sollten, die Teppichböden und die Floorflex-Platte selbst zu entfernen (inkl. Vorsichtsmaßnahmen wie Teppich nass machen, Staub binden, Schutzmaske -und Kleidung), die Asbestböden korrekt zu entsorgen.
Dann würde er NICHT den Kleber schleifen, sondern entweder:
- Estrich komplett entfernen
- überbauen oder versiegeln
Begründung:
- Schleifen ist IMMER schlecht, kontaminiert und der Staub würde auf jeden Fall irgendwo hängenbleiben
- Es würde den Boden / Estrich sowieso ruinieren
- Kostet zuviel / ist nur so teuer, weil eine Firma das macht, privat ist das Rausreißen kein Problem und den Kleber müsse man einfach überbauen.
Wie schätzt ihr diese Aussage und unsere Möglichkeiten ein?