Moin,
nach meinem letzten Projekt Fliesenentkopplungsmatte unter Estrich oder unter Fliesen?, welches ich Dank der Hilfe dieses Forums erfolgreich abschließen konnte, war meine Frau so glücklich und zufrieden mit mir, daß wir nun Nachwuchs erwarten .
Nun muss also das Kinderzimmer hergerichtet werden.
Nochmal zu den Fakten: Das Haus ist vom Bj. 1952, Holzträgerdecke, nicht unterkellert, zig mal "renoviert" und umgebaut worden, dabei ist jede Menge Pfusch, speziell vom Vor-vor-vorbesitzer, ein Bauunternehmen aus dem Ort, verursacht worden. (Übers Badezimmer könnte ich Bücher schreiben, von offenen nichtisolierten stromführenden Kabeln hinter Wand, über nicht oder falsch vorhandenen Isolierungen bis zu profanen Dingen wie etwa Kloschüssel eine Seite mit Kreuzschraube, andere Seite mit Schlitzschraube befestigt uvm.... der Bauunternehmer sitzt jetzt in Haft, angeblich wegen Steuerbetrug).
Alles egal, ich habe zwei gesunde Hände, einen etwas lädierten Rücken (2-fach operierter Bandscheibenvorfall) und ne Menge Sachverstand, bzw. Verständnis.
Nun also das Kinderzimmer...
Nach Entfernung des urmelalten Teppichbodens fiel mir gleich der versiffte Untergrund auf. Spanplatte, welche schwarz fleckig und dreckig war. Der Teppichboden hatte seine Unterschicht schon Pulverförmig abgegeben. In den Ecken zur Heizung waren grosse Wasserflecken zu erkennen.
Die Spanplatten habe ich nun entfernt, darunter sind marode und teils wurmzerfressene Holzdielen, aber die Würmer sind nach genauerer Untersuchung scheinbar raus. Die Heizungsecken habe ich nun fotografiert und hänge diesen Thread an.
Natürlich entferne ich auch noch die Dielen und inspiziere die Trägerbalken genauer, aber das ist nicht Teil dieses Themas.
Meine Frage ist: Warum ist an den Ecken der Heizung schwarzer Schimmel? Die Wand hinter der Heizung ist Gipskarton, darauf hat man dünnes Styropor geklebt und anschließend tapeziert, die Tapeten waren aber eh schon lose flogen von alleine ab.
Da geplant ist, die Wand-Heizung raus zu nehmen und eine Fussbodenheizung zu legen, dabei auch die Gipskartonplatte hinter der Wandheizung zu entfernen und einen Neuaufbau zu planen, stellt sich die Frage, wie man solche Schimmelstellen vermeiden kann. Kind und Schimmel verträgt sich nicht so gut, deshalb will ich das alles richtig machen.
Hinter der Gipswand sollte, wenn alles richtig gemacht wurde, eine Dämmung sein, bei der Badrenovierung zeigte sich, da war ein bisschen Steinwolle (gleiche Wand, gleiche Dachausbauseite). Der Giebelausbau mit den Fenstern wurde wohl irgendwann nachträglich angebracht. Zwischen Bad und Kinderzimmer liegt noch unser Elternschlafzimmenr mit langer Heizung unter den Fenstern, wo solche Schimmelstellen nicht sind. Aber auch das kommt irgendwann noch dran.
Mir war in den letzten Jahren aufgefallen, daß immer, wenn es draussen kälter wurde, das (bis dahin ungenutzte) Kinderzimmer nicht rechtzeitig geheizt wurde, links und rechts neben der Heizung Wasser von unter der der Fensterbank die Wand runterlief und unten vom Teppichboden aufgesogen wurde. Klar, das ergibt Schimmel. Aber warum ist da unter der Fensterbank Feuchtigkeit kondensiert und in den anderen Räumen nicht? Obwohl die Heizung zeitgleich in allen Räumen eingeschaltet wurde.
Wie sollte die Isolierung hinter der Heizung (welche ja demnächst garnicht mehr da sein soll) ausgebildet sein um Kondensation zu verhindern?
In tiefem Glauben, daß Ihr mir helfen könnt verbleibe ich grüßend
Aneders