Moin,
angeregt von einem Artikel - den ich hier leider nicht einstellen kann - würde ich gerne mal über die 3 Version der feuchte variablen Dampfsperren unterhalten. Kurze Erklärung für die Laien, was mit 3 Versionen oder auch Generationen gemeint ist:
- Die 1 Generation der feuchte variable Dampfsperren waren ausgestattet mit einem relativ kleinen variablen sd_Wert. Publikes Problem dieser Folien war der Einsatz bei Winterbaustellen. Dies führt regelmäßig zu absaufenden Konstruktionen im Sparrengefach, bedingt dadurch dass die Neubaufeuchte die Bahn veranlasste ihren sd_Wert herabzusetzen und Literweise Feuchtigkeit in kalte Bereiche im Dach geführt hat.
- Die 2 Generation wurde auf Grund des Problems der ersten Generation weiterentwickelt und mit einer höheren Spreizung versehen. Damit sollte der Effekt gerade bei Winterbaustellen abgemildert werden.
- Die 3 Generation kommt nun mit einer Hygrobrid-Technologie um die Ecke. Das bedeutet, sie vereint die hohe Spreizung der 2. Generation mit einer richtungsweisenden feuchte Variabilität. Je nach Diffusionsstrom (Von innen nach außen, oder von außen nach innen) sperrt die Bahn den Diffusionsstrom ab. In dem der hohe sd_Wert zum Einsatz kommt. Dies soll noch ein mal mehr das Verhalten bei hoher Feuchtigkeit innen mit kalten Außenklima bestärken. So dass noch weniger Feuchtigkeit in kalte Dachbereich ein diffundieren kann.
Meine Frage an die Experten ist nun: Wird diese Art von Folien richtungsweisend sein für Flachdächer in Holzbauweise? Stellt es das ganze Thema hinsichtlich der gefährdeten Aufbauten in Frage? Untersuchungen in dem Artikel zeigen, dass selbst extrem gefährdete Aufbauten (ext. Gründach und Flachdach in Holzbauweise) keine nennenswerrte Auffeuchtung erfahren. Eher trägt die Bahn noch zur Rücktrocknung bei, obwohl durch den schweren Oberflächenschutz die Rücktrocknung stark gemindert ist. Muss man hier an der Stelle das Fazit über variable Dampfsperren überdenken? Ggf. sogar Vorurteile bei Seite legen, die sich die letzten Jahren manifestiert haben?