Die Berliner Morgenpost beklagt in ihrer heutigen Ausgabe:
"Immer weniger Neubauten und höhere Mieten in Berlin"
Die Grünen sehen die Schuld bei der Groko: "Die Zahlen über steigende Mieten seien ein "erschreckendes Alarmsignal", sagte die wohnungspolitische Sprecherin Katrin Schmidberger: "SPD und CDU haben noch bis zur Bundestagswahl Zeit, endlich die Lücken im bundesweiten Mietrecht – bei der Mietpreisbremse, beim Mietspiegel und bei Modernisierungen, die Spekulation befördern – zu schließen." "
Ganz anders die freien Wohnungsunternehmen: "Viele Entwickler scheuten die langen Bebauungsplanverfahren und seien verunsichert wegen der erweiterten Beteiligungsmöglichkeiten für Anlieger und andere Betroffene. ... Auch die verschärften Auflagen von Rot-Rot-Grün, den Investoren auf einem Drittel der neuen Wohnfläche nur Mieten von 6,50 Euro zu gestatten, verschrecken die Privaten."
Für mich ist das ein interessantes Thema. Ich möchte folgende Fragen zur Diskussion stellen?
1. Sehen wir ein neues Beispiel dafür, dass Planwirtschaft zwangsweise zu Verknappung und damit Verteuerung von Ressourcen führt?
2. Kann hier ohne Inanspruchnahme der Allgemeinheit planwirtschaftlich gegengesteuert werden?
3. Werden staatlich festgelegten Mietobergrenzen private Bauherren grundsätzlich vom Bauen abhalten, obwohl sie trotzdem Gewinne machen (können)?
4. Wird durch den Neubau von teuren Wohnungen und die Vergrößerung des Angebotes der Markt auch für Mieter mit geringem Einkommen entlastet?
5. Werden Mietobergrenzen zu einem Verfall der Bausubstanz führen?(In der DDR gab es festgelegte Mieten, die aber für keinen Vermieter kostendeckend waren. Das Ergebnis ist bekannt.)