welches Gebäude?

  • Welches Gebäude wurde hier ausschnittsweise fotografiert? Womit ist dessen Hauptdach (geneigte hintere Ebene) eingedeckt?


    mit Gruß aus Berlin, der Skeptiker


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  • was, keine Ideen?

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  • Die Dacheindeckung hinten dürften Schiefersteinplatten sein.

    Nein, das hinten sind keine Schieferplatten bzw. ist kein Schiefer, die vordere Deckung des Turmes schon. Die hintere Deckung hat allerdings tatsächlich "-platten" im Namen. Nur was steht da?

    Das vordere könnte eine Kirchturmspitze sein.

    Ja, das könnte eine Kirchturmspitze sein - ist es aber nicht.

    mit Gruß aus Berlin, der Skeptiker


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  • bei uns wären das Solnhofener Platten also Kalkstein. Aber die Altmühl und das dazugehörige Tal aus dem die Platten stammen sind von Skeptikers Wirkungskreis natürlich ein Stückchen entfernt, so dass das vermutlich nicht stimmt

  • Es könnte Kalk oder Gneis sein. Vorne ist vermutlich ein Schornstein zu sehen.


    Keine Ahnung, wo das Gebäude sein könnte. In Berlin wohl eher nicht.

    __________________
    Gruß aus Oranienburg
    Thomas

  • Es könnte Kalk oder Gneis sein.

    Nein, es ist kein Kalkstein.

    Vorne ist vermutlich ein Schornstein zu sehen.

    Nein, es ist kein Schornstein, aber die runde Form wurde richtig erkannt. Es ist geometrisch beschrieben ein sehr seltener kegelförmiger Dachhelm oder ein "Kegeldach" - aber von einem Profanbau.

    Keine Ahnung, wo das Gebäude sein könnte. In Berlin wohl eher nicht.

    korrekt! Deshalb auch:

    Dreipfuhl Siedlung Berlin Dahlem?

    nein! (Musste ich sicherheitshalber anschauen - kannte ich doch, aber nur mit Flachdächern der 1950er Jahre und amerikanischen Autos davor. Meinst Du vielleicht etwas anderes?)

    mit Gruß aus Berlin, der Skeptiker


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  • Ich tippe auf das Alte Rathaus in Einbeck.

    Völlig richtig! Dafür gibt es 200 Punkte! :bier:

    Woraus die Dachdeckung besteht, habe ich noch nicht herausgefunden.

    Vielleicht kommt ja noch jemand drauf? Es ist ein nur regional verbreiteter Baustoff.

    Ergänzung: Es sind Sandsteinplatten.

    Gut, dass ich etwas gewartet habe, denn richtig, es sind sog. "Solling-Platten", " Solling-Dachsteine", "Sollinger Spaltsteine" o.ä.. Dafür gibt es aber nur 45 Bonus-Punkte, weil der korrekte Name nicht vollständig genannt wurde! Trotzdem: Auch hierzu :bier: !


    Wir waren die an einigen Häusern noch erkennbar rot getönten vermeintlichen Schieferplatten aufgefallen, welche sich auch im Format von üblichem Schiefer unterschieden. Roten Schiefer gibt es nicht, roten Sandstein in der Region aber schon. Ich kannte ihn bisher noch nicht als Deckmaterial für Dächer - wieder etwas gelernt!

    mit Gruß aus Berlin, der Skeptiker


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  • So regional ist der gar nicht. Suchbegiff: Weserrenaissance

    Ich bin exakt an der nordöstlichsten Grenze der im Stile und mit den Baustoffen der Weserrenaissance bebauten Region aufgewachsen (die benachbarte "Wolfsburg" war das Ziel von Sonntagsausflügen per Pedes über den Mittellandkanal hinweg) und habe später erst allmählich verstanden, dass dieser - auch im Kunstunterricht viel zitierte - etwas eigenwillige Baustil nur in der Region für "weltbekannt" gehalten wird. Nördlich der Elbe erntet man bei Verweisen darauf Stirnrunzeln, südlich der Donau oder in Italien Europa mitunter sogar lautes Gelächter.

    mit Gruß aus Berlin, der Skeptiker


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  • Nein, es ist kein Kalkstein.

    Nein, es ist kein Schornstein, aber die runde Form wurde richtig erkannt. Es ist geometrisch beschrieben ein sehr seltener kegelförmiger Dachhelm oder ein "Kegeldach" - aber von einem Profanbau.

    korrekt! Deshalb auch:

    nein! (Musste ich sicherheitshalber anschauen - kannte ich doch, aber nur mit Flachdächern der 1950er Jahre und amerikanischen Autos davor. Meinst Du vielleicht etwas anderes?)

    ich habe den Gedankengang mit den Solnhofener Platten verfolgt und nach Solnhofener Platten in Berlin gegoogelt. Da wurde das genannt. Mir auch völlig unbekannt. Habe das einfach mal in den Ring geworfen und auf einen Glückstreffer gehofft :face_with_tears_of_joy:

  • doch, auch als Dachschindel.

    Oh, die kannte ich noch nicht! Mir sind bisher im Fachhandel nur schwarzer, grauer und grüner Schiefer begegnet. Der rote Schiefer wird allgemein als „sehr selten“ bezeichnet, es scheint ihn aber sogar in Thüringen zu geben.


    Einige rote bzw.. rötliche Fassadenverkleidungen in Einbeck habe ich aus der Nähe angeschaut. Sie waren aus Sandstein.

    Das ist aber jetzt päpstlicher als der Papst. Kein Mensch würde verlangen, bei einer Dachschieferdeckung den Herkunftsort zu nennen.

    "Solling-Platten" o.ä. sind in der Region ein feststehender Begriff, so wie andernorts "Solnhofener Platten" - wobei Ralf Dühlmeyer möglicherweise sogar schreiben wird, man kenne sie in ganz Deutschland (und vielleicht sogar weit darüber hinaus). Ich persönlich kannte diese Platten vor dem Blick in die Baubeschreibung des Rathauses in der Wikipedia jedenfalls nicht.


    Wie auch immer, wenn Dich die fehlenden 5 Punkte so schmerzen: Hier sind sie! :bier:


    Das gesuchte Rathaus sieht übrigens vom Markt aus gesehen etwas skurril aus:



    Bemerkenswert fand ich es trotzdem, so wie auch die sonstige Altstadt von Einbeck und auch deren Bier, dem das "Bockbier" seinen Namen verdankt, konkret dem Ort seiner Herkunft, also der Stadt "Einböck" -> "Einbeck".



    Auch der dortige "PS-Speicher" ist sehenswert.


    mit Gruß aus Berlin, der Skeptiker


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  • "Solling-Platten"

    Weil ich schon herbeigerufen wurde, melde ich mich hiermit [Nein - ich bin KEIN Hexenlehrling oder -besen :grinning_squinting_face: ]


    Den Begriff "Solling - Platten" hab ich hier zum ersten Mal gelesen (oder gehört). Ich kannte nur den Begriff Wesersandstein.

    Als:

    Wandbildner

    Material für Trockenmauern

    Gartenplatten (Polygonalplatten)

    Als Material zur Dacheindeckung war mir das bisher nicht untergekommen.


    Der Begriff Weserrainassance ist bei entsprechend interessierten schon über die Weser und Umgebung hinaus bekannt. Wie weit bedürfte wohl einer repräsentativen Untersuchung. ;) Wenig liegt mir ferner als eine solche durchzuführen


    Solnhofener Platten sind über die Solnhofener Region hinaus bekannt ob ihrer Fossilieneinschlüsse, die beim verarbeiteten Material noch immer gut zu sehen sind. Beliebtes Fußbodenbelagsmaterial hochwertiger Fußböden vor allem der 50`er Jahre

    Meine Beiträge sind Meinungsäusserungen

  • Der rote Schiefer wird allgemein als „sehr selten“ bezeichnet, es scheint ihn aber sogar in Thüringen zu geben.

    In Thüringen wird gar kein Dachschiefer mehr abgebaut.


    Zur Farbe: Teilweise sieht man in Thüringen noch so etwas oder ähnlich an älteren Gebäuden:


    Link zum Bild


    Heute wird meines Wissens deutschlandweit im wesentlichen spanischer Schiefer verbaut. Der sieht so schön gleichmäßig blaugrau aus, man könnte auch sagen "steril" aus.

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    Gruß aus Oranienburg
    Thomas