Beurteilung eines neuen Gartentors

  • Nagelneues Gartentor?

    Nach Dämmmaßnahmen an unserem Haus, musste der linke Flügel unseres Gartentors ersetzt werden. Der rechte, alte Flügel ist verzinkter Stahl (galvanisiert) und ca. 10 Jahre alt.


    Für die Erstellung des neuen Flügels wurde 4-mal gemessen, aber der neue Torflügel – eindeutig neues Material und einwandfreie Galvanisation – war zu breit.


    Ich bitte um Beurteilung des 2. Anlaufs, insbesondere des Korrosionsschutzes und der Verzinkungsart(en).


    Schriftliche Aussage des Meisterbetriebs:

    „Das von uns falsch gearbeitete Gartentor wurde umgearbeitet, entzinkt und neu verzinkt.“

  • Hier wäre ausnahmsweise mal ein Gesamteindruck hilfreich!

    mit Gruß aus Berlin, der Skeptiker


    Der Betreiberverein dieses Forums freut sich über Spenden von Fragenden, denen hier kostenlos geholfen wurde. Kurze Wege führen über Paypal oder eine Banküberweisung. Beiträge und Beitragsteile als Moderator ab 04/23 kursiv gesetzt.

  • Meine Frage betrifft die Verzinkung und den Stahl. Der Gesamteindruck (optisch) ist ok und das Tor ist jetzt paßgenau.


    Sieht das Material auf dem 1.Foto neu aus und ist es ordentlich verzinkt?

    Mir geht es um den Korrisionschutz - den Rostschutz.

    Wurde mit unterschiedlichen Methoden verzinkt?

  • Meine Frage betrifft die Verzinkung und den Stahl. Der Gesamteindruck (optisch) ist ok und das Tor ist jetzt paßgenau.

    ...

    Wurde mit unterschiedlichen Methoden verzinkt?

    Hier wäre ausnahmsweise mal ein Gesamteindruck hilfreich!

    mit Gruß aus Berlin, der Skeptiker


    Der Betreiberverein dieses Forums freut sich über Spenden von Fragenden, denen hier kostenlos geholfen wurde. Kurze Wege führen über Paypal oder eine Banküberweisung. Beiträge und Beitragsteile als Moderator ab 04/23 kursiv gesetzt.

  • Sieht das Material auf dem 1.Foto neu aus und ist es ordentlich verzinkt?

    Die Spuren auf Bild 1 und 3 stammen von Schleifarbeiten. Ich vermute Schruppscheibe o.Ä.

    Die Beschichtungsstärke - so es denn neu elektrolytisch verzinkt wurde - wirkt an diesen Bereichen unüblich (dünn), doch das kann täuschen.


    Feuerverzinkungsstrukturierung der Oberfläche kann ich auf den Makrobildern nicht erkennen, dazu sind Seitenflächenbilder der Profile hilfreich.

    Demnach fehlt, wie schon von anderen benannt, der Gesamteindruck. ;)


    Das Weiße könnte Weißrost sein, allerdings ist auch eine matte, dicke oder anderweitig abweichende elektrolytische Verzinkung denkbar. Falls es Weißrost darstellt, ist die Beschichtung ungünstig durchgeführt worden.


    Hast Du bei Nutzung eines Baumwolllappens mit Spiritus benetzt Abrieb der Metalloberfläche? Nicht bloß leichte schwarze Spuren, sondern farblich dem Metallischen ähnelnd?


    Das spräche für Kaltverzinkung mit kunststoffgebundenen Sprays, welche oxidationsschutztechnisch deutlich schlechter dastehen gegenüber einer elektrolytischen oder Feuerverzinkung. Eine elektrolytische oder Feuerverzinkung reibt einer nicht in silbrig-metallischer Form mit geringem Druck durch Baumwolllappen ab - abgesehen Weißrost, dieser lässt sich partiell abreiben, da die Haftwirkung gering ist.

    Eine abschließende Beurteilung lässt sich aus meiner Sicht mit diesen Bildern nicht durchführen, nur die Benennung bestimmter Faktoren, welche möglich sind.
    Das Resultat von Verzinkungen ist stark abhängig von den Vorarbeiten, Dauer und Strom der elektrolytischen Beschichtung, Sauberkeit des Materials sowie Vertiefungen, welche durch das Prinzip eines faradayschen Käfigs nicht innenbeschichtet werden (maximale Eindringtiefe der elektrolytischen Beschichtung entspricht etwa dem Durchmesser offener Bohrungen).

    Freundliche Grüße,

    der nordische Fuchs

  • Wenn der Gesamteindruck OK ist, warum noch mal um Verrecken Fehler in den kleinen Details suchen?

    Du musst immer einen Plan haben. Denn wenn Du keinen hast, dann wirst Du Teil eines anderen Planes...