Anschluss Horizontalsperre an Fußbodenabdichtung?

  • Mahlzeit!


    Bei unserem Sanierungsobjekt wollen wir jetzt mit dem Austausch der Schwellbalken beginnen. Dabei soll auch die fehlende Horizontalsperre nachgerüstet werden. Der Zimmermann schlägt dafür eine Dachbahn aus Bitumenpappe vor. Mich treibt nun ein wenig die Sorge, ob das denn die richtige Wahl ist im Hinblick auf den späteren (noch zu planenden) Fußbodenaufbau. Angedacht ist: Erstellen des Planums in der benötigten Tiefe, Sauberkeitsschicht, Abdichtung, Dämmung, (evtl. Heiz-) Estrich, mineralischer Bodenbelag. Schränke ich mich durch den Einbau der Dachpappe übermäßig ein, was das mögliche Material für die Abdichtung des Fußbodens betrifft? Verbaue ich mir womöglich gar sinnvolle Optionen? Oder mache ich mir unnötig Gedanken und nehme für den Fußboden einfach ebenfalls Bitumenpappe?


    Der Raum ist nicht unterkellert, der anstehende Boden ist ein sandiger Lehm, die OKFFB wird 2 Stufen höher liegen als die Durchfahrt und ca. 0,4 m bis 0,5 m höher als der Gehweg.




  • Bis auf die Grundsatzdiskussion "Pappe unter Holz", sehe ich keine Probleme.


    P.S.: In vorliegendem Fall (ich gehe von WE-1 aus), halte ich die Pappe für sinnvoll.

    Verflucht sei, wer einen Blinden irren macht auf dem Wege!

    5.Mose 27:18

  • Grundsatzdiskussion

    Die kenne ich nicht, was wird da diskutiert?


    ich gehe von WE-1 aus

    Ich auch. Die spätere Dämmung (und damit die Abdichtung darunter) kommt oberhalb GOK zu liegen, den Boden schätze ich als schwach durchlässig ein.


    Meine Frage zielt im Wesentlichen darauf, wie die Sperre unter der Schwelle an die Abdichtung unter der Dämmung anzuschließen ist. Falls ich Letztere ebenfalls mit Bitumenbahnen ausführe, sollte das problemlos möglich sein, da bräuchte ich bitte noch einen Hinweis, wie weit die Sperre seitlich überstehen muss, damit der Anschluss sicher ausgeführt werden kann.


    Falls die Bitumenbahn unter der Dämmung ungeeignet ist, muss ja trotzdem ein Anschluss hergestellt werden. Welches Material käme dann in Frage und wie kann das an die Sperre angeschlossen werden? Oder brauche ich dann unter dem Balken auch ein anderes Material? Welches wäre das?

  • Off-Topic:

    Die kenne ich nicht, was wird da diskutiert?

    Betrifft vorwiegend die Auflager von Deckenbalken.

    Die einen sagen da muss Pappe drunter, um das Holz zu schützen. Die anderen dagegen, ohne Pappe kann Feuchtigkeit schnell vom Mauerwerk kappilar abgeleitet werden.

    Verflucht sei, wer einen Blinden irren macht auf dem Wege!

    5.Mose 27:18

  • Off-Topic:

    Dritte Sichtweise:

    Aus Technologie für Zimmerer 1979 Herrmann Schroedel Verlag


    [Zitat]


    5.2.6. Ausbildung der Balkenauflager

    ....

    Die Mantelflächen des Balkenkopfes sind mit Sperrpappe zu ummanteln, um sie gegen die Mauerwerksfeute zu schützen. Die Stirnfläche des Balkenkopfes bleibt offen oder wird nur luftdurchlässig gedämmt.


    .....


    [/Zitat]

    + Abb. 74.1

    Meine Beiträge sind Meinungsäusserungen

  • und nehme für den Fußboden

    :eek: Liegt die Auflagerfläche der Schwellen auf der gleichen Höhe wie der [abzudichtende] Fußboden ??? :eek:


    Wenn ja - dann Pappe seitlich überstehen lassen und dann die Abdichtung/Dampfsperre anschliessen. ;)

    Meine Beiträge sind Meinungsäusserungen

  • Liegt die Auflagerfläche der Schwellen auf der gleichen Höhe wie der [abzudichtende] Fußboden

    Der genaue Fußbodenaufbau steht noch nicht fest. OKFFB wird etwa auf halber Höhe des Schwellbalkens (18 x 18) liegen, die Abdichtung unter der Dämmung entsprechend ungefähr in Höhe UK der Rollschicht. Nach unten habe ich bei Bedarf noch Platz, da nicht unterkellert, und etwas ausschachten muss ich eh noch.

  • Zu deiner Frage des Anschlusses der Bitumenbahn an die Abdichtung unter der Dämmung. Ich habe gerade an die Horizontalsperre meines Mauerwerks (Bitumenbahn) angearbeitet mit einer zweikomponentigen, bitumenfreien Abdichtungsmasse. Diese bindet zwar zementär ab ist allerdings "gummiartig" und quasi mit allem kompatibel. Also auch für bituminöse Untergründe.

    Vielleicht nützt dir das was für deine Überlegungen zur Konstruktion, speziell der Anbindung der Bitumenbahn...?


    Ich wüsste keinen dichteren Anschluss der einen Materialwechsel von Bitumen erlaubt.

    Vorausgesetzt kein Experte erhebt Einspruch gegen mein Vorgehen.

  • Ich habe gerade an die Horizontalsperre meines Mauerwerks (Bitumenbahn) angearbeitet mit einer zweikomponentigen, bitumenfreien Abdichtungsmasse.

    :eek: =o


    Dazu muss die Horizontalsperre aber unter der Wand überstehen. Stumpfanschluß hält nicht!

    Und wenn sie übersteht, kann man/frau auch die Flächenabdichtung anschliessen OHNE Geschmiere

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  • Zur Rechtfertigung meines Geschmiers: ich hab da gleich einen Streifen EPS reingeklebt :). Dafür ist das Schlumpfzeug auch gut geeignet. Und ja, stand ein wenig über.

  • Dazu muss die Horizontalsperre aber unter der Wand überstehen

    So ist auch der Plan. Was ich mangels Erfahrung nicht weiß: Wieviel Überstand wird benötigt, um später sauber (und sicher) anschließen zu können. Aus diesem Faden habe ich mitgenommen, dass die Bitumenbahn sowohl unter der Schwelle als auch unter der Dämmung als Abdichtung geeignet ist.

  • Wieviel Überstand wird benötigt, um später sauber (und sicher) anschließen zu können.

    Hängt am Wandbildner und der geplanten Sperre. Bei Schweißbahn und HRB mit Holzwolleausfachung sicher mehr als bei Katja Sprint (o.ä.) und MW

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