Liebe Forengemeinde,
TL;DR: Gibt es sinnvolle Verwendungsformen von RC Ziegelbruch bei einem Grundstück fürs Einfamilienhaus?
Längere Variante:
Ich bin stolzer Besitzer eines 1960er Abrisshauses mit noch älteren Stallungen. Das soll gerückbaut werden. Insbesondere von den Wänden der Stallungen weiß ich, dass diese recht schadstoffarm bzw. ökologisch verträglich gebaut sind: Vollziegel mit Kalkmörtel und Kalkputz.
Weiterhin fehlt mir auf dem Grundstück einiges an Boden: Das Abrisshaus hat einen (nicht mehr sehr zeitgemäßen) Keller (in dem sich aber damals super Kartoffeln lagern ließen). Der soll verfüllt werden. Auf der verfüllten Keller ist dann später Einfahrt, Garage und ein Teil des Hauses. Der Garten fällt einen halben Meter ab und könnte noch einiges an Boden vertragen. Alles in allem sicher 300 m3.
Mir wurde von verschiedenen Seiten dazu geraten, vor Ort Material brechen zu lassen und wiederzuverwenden.
Ein Abrissunternehmen mit mobilem Brecher hat mir folgenden Vorschlag unterbreitet:
* Beton brechen auf Haufen 1
* Ziegel brechen (0/50) auf Haufen 2
* beide Haufen beproben/zertifizieren lassen
* Betonbruch als Schotter/Frostschürze unter die Bodenplatte
* Ziegelbruch zum Verfüllen des Kellers und vielleicht im Garten, Restmenge wegfahren lassen.
Mal angenommen, da wäre nix schadstoffbelastet. Dann hört sich für mich zunächst mal sinnvoll an, allein der Ziegelbruch gäbe mir etwas zu denken, so weit er unter dem Fundament von Garage oder Haus läge.
Was ich sonst so recherchiert habe, lässt sich Ziegelbruch nicht gut verdichten, nimmt Wasser auf und würde sich potentiell (zu Lehm?) abbauen und sei anfällig für Setzungen. Ziegelsplit sei im Garten für Substrate zu gebrauchen, aber mein Boden ist tendenziell ohnehin eher lehmig und komplett unterrühren will man den Ziegel mit der Erde wahrscheinlich auch nicht.
Gibts für Ziegelbruch hier sinnvolle Anwendungen? Oder wurde mir hier vorgeschlagen, mein Haus auf einen Haufen Bauschutt zu bauen, der nur Probleme machen wird?