Hallo an Euch,
ähnlich diesem Thema:
ich hoffe, dass ich hier mein Problem schildern kann.
Die Gartenmauer kippt seit längerem. Diese ist ca 180 cm hoch und hat mittlerweile einen auf ca 15 Meter Länge einen Schiefstand von fast 20 cm (mehrere Feldabschnitte). Auf der einen Seite ist Erde aufgefüllt worden auf der anderen Seite nicht. Die Mauer ist ca 40-60 Jahre alt und hat keine Fundamente und steht platt auf dem Erdreich. Ein L Winkel von ca 80 cm ist vorhanden. Meine Frage ist, kann die Gartenmauer weiter kippen.
Vg
.. steht bei mir eine Gartenmauer (nur 1/3el bis knapp über halb so hoch), welche einseitig mit Erde verfüllt ist und auf der anderen Seite einen Weg aufweist.
Bild folgt die Tage, muss ich erst anfertigen.
Diese wurde nicht standsicher errichtet (wohl direkt auf / einige cm in nur leicht verdichtetem Erdreich) und ist recht dünnwandig (10-12 cm), via verschiedenen kompakten Mauersteinen aus Restbestand mittels Mörtelklecksen errichtet.
Über die letzten 30 Jahre neigte sie sich demnach - wie zu erwarten - gen Weg.
Gefährdet wird dort niemand, es lagert massives Bauholz auf der freien Wegseite, so dass eine umkippende Mauer nur moderate Schäden am Holz bewirken kann.
Mein geplanter Ansatz sieht folgendermaßen aus:
-> Erde auf der verfüllten Seite ausheben, ~45° Senke (Gefälle?) herstellen, welche im Prozess der Demontage weiter in die Tiefe bis auf Wegniveau abgetragen wird.
-> Mauer Stein für Stein manuell mit Hammer und Meißel demontieren - Reihe für Reihe.
-> Steine säubern, evtl. recyceln. (Wobei die neue Mauer min. die doppelte Tiefe erhalten wird.)
-> Evtl. Holz-Stützkonstruktion in der Tiefe, um Nachrutschen (Verschmutzung) beim Neuaufbau zu verhindern.
Hier stellt sich mir nun die Frage nach dementsprechender Standsicherheit.
Welche Art von Fundament wird für Gartenmauern im professionellen Umfeld errichtet?
Idee meinerseits: Betonstreifenfundament mit Armierung und breiterer Konstruktion ggü. der Mauerbreite, um die Kippstabilität gegenüber Aufstandsfläche via Hebelverlängerung zu erhöhen.
Denkbar: einbetonierte Vertikalstützen aus Stahl, doch das ist wohl deutlich überdimensioniert zum "Vorher"-Zustand.
Ist ein interessehalber gestartetes Thema zur Standsicherheit bei Gartenmauern. Mich interessieren zur Errichtung des "Fundaments" Erfahrungen, Vorgehensweisen aus der Praxis, welche technische Anforderungen und den Untergrund bei derartigen Mauern im professionellen Umfeld abbilden können.
Gerne auch Hinweise zu entsprechenden Standards oder Normen. Vielen Dank!