Trockenbau vor Lehmputz

  • Hallo Forum,


    wir haben im unfertigen Bad vom Vorbesitzer Lehmputz übernommen mit auf der Wand montierten Rohrleitungen. Das ist ja der Nassbereich und wir zweifeln gerade ob das zu Schimmelbildung kommen kann wenn wir eine Trockenbauverkleidung vor die Rohre ziehen. Also im inneren der Konstruktion.

    Mit freundlichen Grüßen

    Daniel

  • Lehm hat eine natürliche Restfeuchte von ca 5%, was deutlich weniger ist als die meisten Materialien.
    Holz hat beispielsweise eine Restfeuchte von 15%, Rigips allerdings eine von Maximal vllt 1%.
    Wenn man nun Holz mit Lehm kombiniert, dann zieht der Lehm gewissermaßen die Feuchtigkeit aus dem Holz und schützt es vor Trockenheit.
    Dasselbe Prinzip sollte bei eurer Wand greifen, wo der Lehm als natürlicher Feuchtepuffer dienen würde.
    Wenn ihr euch vor Schimmel fürchtet, dann kann man den Lehm immernoch mit Kalkstreich versehen.
    Dieser ist alkalisch und verhindert Schimmel recht zuversichtlich.

    Damit es aber überhaupt zu Schimmel kommt müsstet ihr ja irgendwie Feuchtigkeit in die Wand bekommen.
    Reiner Rigips ist ja etwas diffusionsoffen, aber wenn ihr ihn im Bad einsetzen wollt, dann werdet ihr sicherlich eine Art Dampfsperre installieren, damit genau das nicht passiert?
    In dem Fall wäre Lehm mit kalkstrich allerdings immernoch weniger schimmelempfindlich als die meisten anderen Materialien (immerhin gibt es in Deutschland reichlich Fachwerkhäuser die auch nicht schimmeln).
    Schimmel braucht ca. 3 Bedingungen zum wachsen: Nahrung (Staub etc.), Feuchtigkeit und Temperaturen unter ca. 14 Grad.

    Falls Ihr den Lehm einfach weiterverwendet wollt und er nicht im direkten Spritzwasserbereich ist, dann hat er einen ziemlich guten Einfluss aufs Raumklima.
    Sprich, das Bad würde nicht so "schwül" wirken da der Lehm überschüssige Feuchte aufnimmt und über den Tag langsam wieder abgibt.
    Um die Rohre darin verschwinden zu lassen müsste man aber nochmal gut 5cm auftragen, was schon sportlich ist aber am Ende vmtl weniger Platz wegnimmt als Trockenbau.

    Liebe Grüße
    Florian

  • Werter @Flau . Wenn ich deine Beiträge lese, wird MIR ganz flau. Schon mal von Diffusion gehört?

    Da ich Diffusion namentlich im zitierten beitrag erwähnt habe: ja.

  • Da ich Diffusion namentlich im zitierten beitrag erwähnt habe: ja.

    1. Ich habe NICHT zitiert


    2. Gehört vielleicht, aber nicht verstanden offensichtlich.


    Deine Tipps hier sind fast so kriminell wie bei der Rückstauklappe

    Meine Beiträge sind Meinungsäusserungen

  • 1. Ich habe NICHT zitiert


    2. Gehört vielleicht, aber nicht verstanden offensichtlich.


    Deine Tipps hier sind fast so kriminell wie bei der Rückstauklappe

    Ich habe keine Tipps gegeben, sondern einen Erfahrungsbericht geschrieben, mit reichlich Disclaimern, dass das Ganze auf eigene Gefahr und Verantwortung passiert und das ganze offiziell nicht zulässig ist.
    Jeder der an der Funktionsweise des Produktes Interessiert ist, kann dann auf Basis dessen entscheiden wie er mag.

    Was Diffusion angeht könnten Sie ja inhaltlich kritisieren, wo das Problem in meinem Gedankengang vorliegt, anstatt nur zu schreiben, dass alles "ganz furchtbar" ist.
    Das wäre sowohl für den initial Fragenden als auch für mich hilfreich.

    Generell sehe ich kein Problem mit dem von mir "empfohlenen" Lehmputz, sodenn er nicht im Spritzwasserbereich verwendet wird.
    Was wäre das Problem damit?
    Meines Wissens nach ist das gängige Praxis.

    Liebe Grüße
    Florian

  • Vielen Dank für die schnellen Antworten. Wir wollen den Trockenbau nur für die Nasszelle verwenden (das heist die Duschkabine). Sollten wir an der Stelle den Lehmputz dann abtragen oder hilft der Lehmputz, der sich dann hinter der Trockenwand befindet, durch seine Feuchtepuffereigenschaften dabei Schimmel zu verhindern? Rein Logisch würde ich sagen das er den Bereich hinter der Trockenbauverkleidung ja eher länger feucht hält oder?

  • Vielen Dank für die schnellen Antworten. Wir wollen den Trockenbau nur für die Nasszelle verwenden (das heist die Duschkabine). Sollten wir an der Stelle den Lehmputz dann abtragen oder hilft der Lehmputz, der sich dann hinter der Trockenwand befindet, durch seine Feuchtepuffereigenschaften dabei Schimmel zu verhindern? Rein Logisch würde ich sagen das er den Bereich hinter der Trockenbauverkleidung ja eher länger feucht hält oder?

    Dann ist Lehm eher ein Problem als eine Hilfe.
    Dort würde ich ihn sogar entfernen, falls es doch mal zu einem Wasserschaden kommt gibts sonst nur Probleme.
    In dem Fall würde ich persönlich eher speziellen Feuchtraumrigips mit entsprechender Flüssiger Abdichtung für Duschkabinen nehmen und dann Fliesen drauf tun (wenn es denn Trockenbau sein soll).
    Für die Duschkabine selbst ist Lehm absolut ungeeignet.

  • Wir wissen viel zu wenig, um konkretes aussagen zu können (ausser dem in #2 gesagten) und Du empfiehlst Abbruch, Folie usw.

    "Alternative" Abdichtung ist eh Pflicht [ja, ich weiß, blöde Vorschriften in D]

    Meine Beiträge sind Meinungsäusserungen

  • Bitte mehr Infos zum Gebäude un den umgebenden Räumen.

    In dem Raum sind alle 2 von 3 Wänden mit Lehmputz verkleidet. An einer Wand hat der Vorbesitzer bereits Trockenbau realisiert. Ich habe noch nicht reingeschaut, ob der Lehmputz hinter dem Trockenbau weitergeht. Die anderen Wände sind Zigelwände. Ich vermute das sich hinter dem Lehmputz auch Zigel befinden.

  • Es ging mir mehr um infos zu den Nachbarräumen/angrenzenden Nutzungen, einen Grundriss und einen Schnitt.

    Und um eine Skizze zum geplanten Verkleidungsumfang.


    Aber auf den Fotos liegen die Leitungen und Leerrohre auch wieder falsch ;(

    Meine Beiträge sind Meinungsäusserungen

  • Schimmel braucht ca. 3 Bedingungen zum wachsen: Nahrung (Staub etc.), Feuchtigkeit und Temperaturen unter ca. 14 Grad.

    Temperaturen unter 14 °C als Bedingung für Schimmelwachstum ist Unsinn. Schimmel wächst bis über 40 °C, optimal bei 15 - 30 °C. Das bei Raumtemperatur und üblicher Luftfeuchtigkeit verschimmelte Brot oder Obst/Gemüse dürfte jeder kennen.


    Feuchtigkeit soll bzw. darf ohnehin nicht beträchtlichem Maß in die Wand eindringen. Die Dusche ist abzudichten. Gleiches gilt für Spritzwasserbereiche an Badewannen.


    Staub oder sonstige organische Nahrung wird in einer Vorwand auch eher selten anzutreffen sein.


    Ich bin kein Lehmbauspezialist. Aber warum der Lehmputz hinter einer Vorwand entfernt werden sollte, erschließt sich mir nicht. Üblicherweise und meist sind Gefache von Fachwerkhäusern mit einem hohen Anteil Lehm ausgefacht, die werden auch nicht abgerissen, bevor eine Dusche eingebaut wird.

    __________________
    Gruß aus Oranienburg
    Thomas

  • Die Dusche ist abzudichten.

    Genau das wäre meine Sorge wenn das nicht erfolgen sollte. Das bisschen Lehm halt ich für unkritisch.


    Es wäre auch noch interessant zu wissen, ob später Fliesen an die Wand kommen sollen. Dann hat sich in meinen Augen das Thema Diffusion sowieso weitgehend erledigt.

    Der Betreiberverein dieses Forums freut sich über Spenden von Fragestellern, die hier kostenlos Hilfe bekommen haben. Kurze Wege führen über Paypal oder eine Banküberweisung

    .

  • Temperaturen unter 14 °C als Bedingung für Schimmelwachstum ist Unsinn. Schimmel wächst bis über 40 °C, optimal bei 15 - 30 °C. Das bei Raumtemperatur und üblicher Luftfeuchtigkeit verschimmelte Brot oder Obst/Gemüse dürfte jeder kennen.

    Es ging mir hier vornehmlich um die "Daumenregel", dass Schimmel üblicherweise an an "kalten" Wänden entsteht, weil dort als erstes das Wasser kondensiert.
    Dort werden die 14 Grad üblicherweise als Daumenregel für as Anfallen von Tauwasser in den Wänden angegeben, aber das brauche ich Ihnen vmtl. nicht erzählen^^

  • Das Schimmel an

    ensteht, liegt an Kondensatbildung, NICHT an der Wand- oder Raumtemperatur.

    Das ist doch ganz genau was ich geschrieben habe.
    Es liegt am Kondensat, was üblicherweise zuerst an kalten Oberflächen wie Fenstern oder Raumecken "anfällt", weil diese eben die geringste Oberflächentemperatur aufweisen.
    Wenn die relative Luftfeuchte ansteigt oder die Temperatur abfällt, dann fällt eben Kondensat an, was sich an den besagten Stellen zuerst bildet.

  • NEIN

    Gesagt wurde:

    Und das ist so nicht richtig

    Sie haben einen Teil des Beitrags zitiert, in dem ich meine vorherige Aussage präzisiert habe.
    Da Sie diesen teilweise zitiert haben, nehme ich an dass Sie ihn auch gelesen haben.


    "Es ging mir hier vornehmlich um die "Daumenregel", dass Schimmel üblicherweise an "kalten" Wänden entsteht, weil dort als erstes das Wasser kondensiert."

  • Es ging mir mehr um infos zu den Nachbarräumen/angrenzenden Nutzungen, einen Grundriss und einen Schnitt.

    Und um eine Skizze zum geplanten Verkleidungsumfang.


    Aber auf den Fotos liegen die Leitungen und Leerrohre auch wieder falsch ;(

    Verzeihung, ich bin neu aber begierig zu lernen. Die Verkleidung soll lediglich die Nasszelle abschließen und die Rohre abdecken. Haben sie eine Artikel, in dem gut erklärt ist wie Leitungen und Leerrohre richtig gelegt werden?

    Genau das wäre meine Sorge wenn das nicht erfolgen sollte. Das bisschen Lehm halt ich für unkritisch.


    Es wäre auch noch interessant zu wissen, ob später Fliesen an die Wand kommen sollen. Dann hat sich in meinen Augen das Thema Diffusion sowieso weitgehend erledigt.

    Was wir mit der Trockenwand machen und dem Spritzbereich über einer eventuellen Badewanne wissen wir noch nicht genau. Aber Fliesen bieten sich an. Ich habe mich aber noch nicht eingelesen.

  • Das ist doch ganz genau was ich geschrieben habe.
    Es liegt am Kondensat, was üblicherweise zuerst an kalten Oberflächen wie Fenstern oder Raumecken "anfällt", weil diese eben die geringste Oberflächentemperatur aufweisen.
    Wenn die relative Luftfeuchte ansteigt oder die Temperatur abfällt, dann fällt eben Kondensat an, was sich an den besagten Stellen zuerst bildet.

    Aber kann es sein, das die Luftfeuchte hinter der Trockenwand ansteigt, oder ist das nur der Fall wenn die Trockenbauarbeiten nicht richtig ausgeführt werden?

  • Aber kann es sein, das die Luftfeuchte hinter der Trockenwand ansteigt, oder ist das nur der Fall wenn die Trockenbauarbeiten nicht richtig ausgeführt werden?

    Generell muss man davon ausgehen, dass Feuchtigkeit in die Konstruktion gelangen kann.
    Selbst wenn man eine Dampfsperre einbaut geht die irgendwann kaputt oder man bohrt diese versehentlich an.
    Deswegen verwendet man im bestenfall einen Wandaufbau, der Diffusionsoffen und kapillaraktiv ist, damit anfallende Feuchtigkeit auch wieder abtransportiert werden kann.
    Wenn man gut arbeitet und sicherstellt, dass die Dampf/Feuchtesperre nicht verletzt wird, dann kann es natürlich auch ohne gehen, aber die Praxis zeigt immer wieder, dass Dampfsperren früher oder später kaputtgehen und Feuchte eindringt - besonders in Mietobjekten.
    Besser ist es meistens, besonders im Altbau, wenn man einfach so arbeitet dass die Feuchtigkeit auch wieder raus kann.
    In deiner Dusche selbst musst du aber wirklich "dicht" arbeiten, daneben wäre es gut wenn man was "atmendes" hat - aber eben nur da wo es kein Spritzwasser gibt.
    Die Spritzwasserbereiche müssen gesondert geschützt werden.

    Generell kann Feucht immer dann "in" bzw. "hinter" der Wand anfallen, wenn diese diffusionsoffen (sprich, wasserdampf in egwissem Maße durchgelassen wird) ist und man keine Folie einarbeitet die das verhindert oder bremst.
    Wenn es dann in der Wand kalt ist, kondensiert das wasser da zuerst und es kann Schimmel geben.

  • Es ging mir hier vornehmlich um die "Daumenregel", dass Schimmel üblicherweise an an "kalten" Wänden entsteht, weil dort als erstes das Wasser kondensiert.
    Dort werden die 14 Grad üblicherweise als Daumenregel für as Anfallen von Tauwasser in den Wänden angegeben, aber das brauche ich Ihnen vmtl. nicht erzählen^^

    Mit Daumenregeln ist das so eine Sache. Wenn die allgemeingültig stimmen würde, wären jahrhundertelang alle Gebäude verschimmelt. Bis zum allgemeinen Gebrauch von Kohle als Heizmaterial war es ganz selten über 14 °C, und das auch nur stundenweise und ein einzelnen Räumen.


    Kann also so nicht stimmen.

    __________________
    Gruß aus Oranienburg
    Thomas

  • In deiner Dusche selbst musst du aber wirklich "dicht" arbeiten, daneben wäre es gut wenn man was "atmendes" hat - aber eben nur da wo es kein Spritzwasser gibt.

    STOPP!


    :rulez:


    Nein, es gibt keine "atmenden" Bauteile, weder mit noch ohne Anführungszeichen!


    :nono:


    Zum Rest melde ich mich vielleicht später noch einmal, aber hier geht ganz ganz viel Halbwissen bis hin zum baren Unsinn in sehr gefährlicher Form kreuz und quer durcheinander!


    :wall:

    mit Gruß aus Berlin, der Skeptiker


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  • Selbst wenn man eine Dampfsperre einbaut geht die irgendwann kaputt

    nein

    Deswegen verwendet man im bestenfall einen Wandaufbau, der Diffusionsoffen und kapillaraktiv ist, damit anfallende Feuchtigkeit auch wieder abtransportiert werden kann.

    In Feuchträumen sind diffusionsoffene Wände oft kontraproduktiv.

    die Praxis zeigt immer wieder, dass Dampfsperren früher oder später kaputtgehen und Feuchte eindringt - besonders in Mietobjekten.

    auch nein

    daneben wäre es gut wenn man was "atmendes" hat

    Wände atmen nicht, Decken und Fußböden auch nicht.

    Generell kann Feucht immer dann "in" bzw. "hinter" der Wand anfallen, wenn diese diffusionsoffen (sprich, wasserdampf in egwissem Maße durchgelassen wird) ist und man keine Folie einarbeitet die das verhindert oder bremst.

    Was denn nun, ist diffusionsoffen doch nicht gut?


    Mit Verlaub, aber das von @Flau Dargebotene ist noch nicht einmal Halbwissen.

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    Gruß aus Oranienburg
    Thomas

  • Mit Daumenregeln ist das so eine Sache. Wenn die allgemeingültig stimmen würde, wären jahrhundertelang alle Gebäude verschimmelt. Bis zum allgemeinen Gebrauch von Kohle als Heizmaterial war es ganz selten über 14 °C, und das auch nur stundenweise und ein einzelnen Räumen.


    Kann also so nicht stimmen.

    In alten häusern stimmt das auch überhaupt nicht mit den Daumenregeln und das habe ich auch nicht behauptet.
    Ich lebe selbst in einem uralten Fachwerkhaus und das kommt prima mit den Temperaturschwankungen klar, weil die Materialien eben darauf ausgelegt sind.
    Allein die Verwendung vonn Lehm und vor allem Kalk beugt den meisten Schimmelproblemen vor.
    Das Wasser fällt zwar an, aber es wird eben auch wieder gut abgegeben.
    Wenn es allerdings an gedämmte Neubauten geht oder noch schlimmer, nachträglich gedämmte Altbauten, dann ändert sich die Situation eben potenziell gewaltig.

    Natürlich stimmt es nicht in allen Fällen, ist aber eine ganz nette Daumenregel die in vielen Fällen gut greift.

  • Das ist jetzt alles ziemlich pauschalisiert und interpretiert jede meiner "pragmatischen" aussagen auf denkbar schlechteste Weise.

    Wenn man 30 Jahre lang verschiedene Mieter in seinme Bad hat die hier und da mal ein Regal anbauen oder einen Handtuchhalter oder wer weiß was, dann bekommt die Dampfsperre mehr und mehr Löcher mit der Zeit.
    Klar kann man es "perfekt" machen und das wird auch eine Weile halten, aber mit der Zeit geht das in der Praxis einfach mehr und mehr kaputt.
    Oder wird in Ihrer Welt nichts gebohrt etc?
    An welcher Stelle ist das eine falsche Aussage?

    Und "atmend" bedeutet umgangssprachilich einfach, dass ein gewisses Maß an Diffusion bzw Kapillaraktivität stattfindet für die Feuchteregulation.
    Wenn Ihnen das Wortspeziell nicht gefällt ist das ok, aber dann sagen Sie das halt.

    Und Diffusionsoffen ist halt etwas womit man umgehen muss.
    Wenn man einen Wandaufbau hat der damit klar kommt und darauf ausgelegt ist ist es okay und ansonsten ein Problem was man mit Sperre oder Bremse angeht.

  • Wenn mit "atment" schlicht diffusionsoffen und kapillaraktiv gemeint ist, dann gibt es das durchaus.
    Ich weiß nicht was hier üblicherweise mit dem Wort bezeichnet wird - wenn das eine andere Bedeutung hat verwende ich gerne andere Begriffe.
    Ich meine damit schlicht, dass passiver Feuchtigkeitsaustausch mit der Raumluft gewärleistet ist.

  • Allein die Verwendung vonn Lehm und vor allem Kalk beugt den meisten Schimmelproblemen vor.

    Alkalischer Kalk hemmt das Schimmelwachstum, Lehm eher nicht.

    Wenn es allerdings an gedämmte Neubauten geht oder noch schlimmer, nachträglich gedämmte Altbauten, dann ändert sich die Situation eben potenziell gewaltig.

    Das ist Bullshit. Gedämmte Gebäude, egal ob alt oder neu, neigen viel weniger zum Schimmelwachstum, weil es i.d.R. kaum kalte Oberflächen gibt.

    In alten häusern stimmt das auch überhaupt nicht mit den Daumenregeln und das habe ich auch nicht behauptet.

    Gelten in alten Häuser andere physikalische Gesetzmäßigkeiten? Werden die mit Dämmung außer Kraft gesetzt, so dass es dann schimmeln muss?


    Meine Einschätzung zum Halbwissen nehme ich zurück. Da ist eigentlich gar nix.

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    Gruß aus Oranienburg
    Thomas