Terrassenüberdachung an Wdvs

  • Hallo zusammen,


    ich plane aktuell die Fassade meines Hauses mit einem 18 cm starken WDVS zu dämmen.

    In diesem Jahr möchte ich an dieser Fassade eine 6 m Breite Alu-Terrassenüberdachung mit VSG-Glas montieren.


    Da für die Überdachung mehrere Befestigungspunkte nötig sein werden, möchte ich die Fassade jetzt schon so vorbereiten, dass ich später eine sichere und möglichst wärmebrückenfreie Befestigung vornehmen kann.

    Meine Fragen an euch:

    • Wie kann ich die Fassade sinnvoll vorbereiten, wenn die genaue Position der Bohrlöcher noch nicht 100 % feststeht?

    • Gibt es erprobte Lösungen, um spätere hohe Lasten sicher in die Fassade einzuleiten?

    • Wie würdet ihr hier allgemein vorgehen?


    Danke im Voraus für eure Tipps!

  • Ja, es gibt div. Lösungen. Welche davon bei DIR Sinn macht, hängt von den weiteren, hier nicht zu entnehmenden Umständen ab.

    Ein(e) Planer(in), die/der hier wahrscheinlich eh nötig ist (Stichwort Bauantrag),könnte da helfen.

    Meine Beiträge sind Meinungsäusserungen

  • Gibt es erprobte Lösungen, um spätere hohe Lasten sicher in die Fassade einzuleiten?

    Nennt sich Abstandsmontagesystem. Die gibt es in zig Varianten von allen bekannten Herstellern, Fischer, Würth, TOX, Hilti usw.


    Wie würdet ihr hier allgemein vorgehen?

    Ich denke es versteht sich von selbst, dass man zuerst einmal die Daten der Wand (Befestigungsgrund) haben muss.

    Egal ob Dein Terrassendach verfahrensfrei sein sollte, oder ein Bauantrag notwendig ist, Du brauchst auch eine Statik für Deine Konstruktion. Die müsste der Hersteller liefern, ansonsten müsstest Du eine erstellen lassen. Daraus sollte man entnehmen können, welche Lasten in die Wand eingeleitet werden müssen, wie zu befestigen ist usw.. Mit Hilfe dieser Informationen kann man dann die entsprechenden Befestigungsmittel auswählen, denn wie ich schon geschrieben habe, die gibt es in zig Varianten. Nicht jede dieser Varianten muss für Deinen Zweck geeignet sein (Bsp. Durchmesser der Anker). Wichtig ist, dass die Statik auch zum Standort passen, nicht selten gibt es von den Herstellern eine Standard 08/15 Statik, die aber für manche Regionen in DE (Bsp. Höhenlagen) nicht passt. Verantwortlich für die Einhaltung der "Vorschriften" ist jedoch der Eigentümer der Überdachung, evtl. auch die Firma die die Montage ausführt, sofern es eine entsprechende Vereinbarung gibt (Stichwort: Was steht im Auftrag).


    Alu mit VSG deutet auf viel Gewicht hin, Schneelast & Co. sind auch nicht zu unterschätzen. Bei 6m und entsprechender Ausladung kommt da einiges zusammen, das kann man aber nicht Pi x Daumen festlegen. Das sind einige Tonnen die da auf dem Dach liegen, und wenn die runter kommen hat man ein Problem.


    Eine Alterntive wäre, dass man an der Wand Stützen stellt. Das kann auch von Vorteil sein, wenn man die Seitenteile der Überdachung verschließen möchte, beispielsweise durch Glasflächen o.ä. Ob und wie das funktioniert, das hängt von den Profilen ab mit denen man bzw. der Hersteller arbeitet. Meist lassen sich Stützen einfach unterstellen und befestigen, aber wie gesagt, :haue:

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