Treppeneinbau / Einbau Treppenloch

  • Wir haben vor 5 Jahren ein Haus mit 3 Etagen und 3 Wohnungen aus den 20er Jahren gekauft, wir schätzen das Baujahr auf 1925, leider liegen keine Informationen mehr im Bauaktenarchiv, da der Bereich nach Auskunft abgebrannt ist. Nun möchten wir 2 Etage über eine Innentreppe verbinden, da wir 2 der Wohnungen miteinander verbinden möchten. Das Treppenloch kann/darf eine Breite von 2,00 Metern haben, die Tiefe ist anpassbar. Aktuell haben wir erstmal 1,50 Tiefe auf die Mitte eines der Balken, man könnte theoretisch noch auf 2,20 Tiefe öffnen (bis zum nächsten Balken)


    Ich würde gern entweder einen Wechsel (links) setzen, bzw alternativ ein Ständerwerk um die Last abzufangen.


    Fragen:

    1. Beim Öffnen ist ein Stahlband sichtbar geworden. Meine Vermutung: Das Ding hält die sehr massiven Balken "in Reihe". Können wir das evtl für das Treppenloch entsprechend wegnehmen?

    2. Ich würde gern den Streichbalken entfernen, der ist aber rechtsseitig noch mit einem Stahlanker verbunden. Ist es trotzdem möglich den Balken zu kürzen?


    Freue mich auf Eure Einschätzungen.


    Beste Grüße

    Martin

  • Achso, bevor es hier den ein oder anderen Herzinfarkt gibt: Mein Ziel ist das natürlich mit/von einem Zimmermann bauen zu lassen. ;)

  • Ob der Zimmermann das ohne Statiker machen wird?

    Wir hatten Probleme weil Altbau und keine Pläne vorhanden. Es ging um weiteren Durchbruch.

    Erster Statiker wurde hysterisch und wollte den kompletten Altbau neu vermessen l und komplett statisch berechnen. Für unglaubliche Summen.

    Der Zweite rechnet uns für relativ überschaubares Geld unseren Durchbruch und der wird ordentlich genehmigt.

    Wäre das nicht die bessere Variante?

    Sowas kann z.B. auch bei einem späteren Verkauf besser sein, auch wenn die Hütte jetzt nicht einstürzt.

    Und ob hier ein Fachmann Ferndiagnostiziert und sagt: Flex raus..... man wird sehen.

  • Vielen Dank für die Einschätzung, es geht mir natürlich nicht darum hier eine rechtssicher Beratung zu bekommen, einen Statiker habe ich bereits an der Hand, der hat mir bereits ein paar Tipps an die Hand gegeben, (damals war der Boden noch nicht geöffnet, und das Stahlband war unter den Dielen), den werde ich natürlich noch consultieren. Aber vielleicht hat ja hier jemand eine Idee, was und wie wichtig das Stahlband sein könnte.. im Übrigen ist die Treppe nicht genehmigungspflichtig, da sie nicht der sog. Haupterschliessung dient.

  • Die Treppe ist vielleicht nicht genehmigungspflichtig, der Durchbruch als statischer Eingriff schon. Klar, unendlich viele solcher Maßnahmen wurden halt einfach gemacht. Wir haben in letzter Zeit einige Altbauten angeschaut. Würde sagen, es schien mir eher Regel als Ausnahme. Ich könnte einfach besser schlafen wenn alles seine Ordnung hat.

    Aber du sagtest ja, du hast schon einen Statiker an der Hand. Bin gespannt, was es mit dem Stahlband auf sich hat.

  • Maueranker wäre für ein Haus aus den 20er Jahren aber ungewöhnlich. Das hat man eher für altes Gemäuer aus den Jahrhunderten davor verwendet.

    Du musst immer einen Plan haben. Denn wenn Du keinen hast, dann wirst Du Teil eines anderen Planes...

  • 2. Ich würde gern den Streichbalken entfernen, der ist aber rechtsseitig noch mit einem Stahlanker verbunden. Ist es trotzdem möglich den Balken zu kürzen?

    Und wo sollen dann Dielung und Decken"schalung" ihr Auflager finden.


    Der mittlere Balkenkopf sieht nach Feuchtigkeit aus ->prüfen!

    Meine Beiträge sind Meinungsäusserungen

  • Und wo sollen dann Dielung und Decken"schalung" ihr Auflager finden.


    Der mittlere Balkenkopf sieht nach Feuchtigkeit aus ->prüfen!

    Der Streichbalken soll natürlich nur in der Breite des Treppenlochs gekürzt werde, und dann wenn möglich über einen Wechsel wieder angebunden werden, sorry, war ein wenig mißverständlich gesschrieben. Feuchtigkeit ist das nicht, habe ich geprüft, es scheint er so, als wenn die Balkenköpfe beim Einbau behandelt worden.

  • Maueranker wäre für ein Haus aus den 20er Jahren aber ungewöhnlich

    Irgendwann (bei repräsentativen Bauten früher, bei untergeordneten Bauten, z.B. Stallungen, später) wurde dazu übergegangen, die Anker im Inneren des Mauerwerks anzuordnen. Die sind also von außen nicht sichtbar, aber doch vorhanden. (Sofern nicht konstruktiv eine andere Lösung gewählt wurde, z.B. ein Ringbalken, was ich bei einem Gebäude mit Holzbalkendecke aus den 1920er Jahren aber für unwahrscheinlich halte.)