Statik eines 100 Jahre alten Saals (Reparatur am Sprengwerk mit gewölbter Decke)

  • Einen schönen guten Abend,


    bevor ich zu meinem Problem komme, möchte ich mich kurz vorstellen:
    Mein Name ist Marius, ich bin 32 Jahre jung und Schreiner. Ich habe eine alte Gastwirtschaft geerbt, die ich in aller Ruhe (zusammen mit meiner Frau) saniere und restauriere.

    Dazu gehört auch ein ca. 200 qm großer Saal aus den 20er Jahren. Dieser wurde leider bereits in den 60er Jahren aufgegeben, eine defekte (innenliegende) Regenrinne hat schweren Schaden an zwei Stellen des Sprengwerks angerichtet - die Balken sind dort an den Auflagen weggefault und die Konstruktion ca. 14 cm abgesackt.

    Da war der Schreck natürlich erstmal groß; man hat davon zunächst nichts gesehen, da der komplette Saal inkl. Decke mit einer Art Vorhang abgehängt war.


    Nunja, jetzt ist alles abgeprießt und das schadhafte Holz ausgebaut. Mir geht es nur noch darum: Wie verläuft die Kraft im flachen Teil des Sprengwerks? Hier möchte ich einen Balken anblatten. Von der Kraft, die auf diesen Balken wirkt, würde die "Form" des Blatts abhängen. So würde ich z.B. bei einem waagrechten Balken ein stehendes Blatt mit 15° geneigten Schnittwinkeln anwenden.


    Ich hoffe, mein Geschreibsel ist irgendwie verständlich. Ich habe auch eine Zeichnung des Sprengwerks gemacht und den betreffenden Balken eingefärbt. Der unterste Balken ist zum Glück nur 1,50m lang und kann leicht komplett getauscht werden.


    Sollte noch klärungsbedarf bestehen - einfach fragen, ich versuche dann Licht ins Dunkel zu bringen.


    Vielen Dank schonmal und liebe Grüße,

    Marius


    PS: Das letzte Bild zeigt das Auflager in intaktem Zustand. In dem Betonstein liegt ein Klotz aus Hartholz, worauf wiederum das Tragwerk aufliegt.

  • wow, ich kann es gar nicht glauben: Du willst ein solch komplexes Tragwerk tatsächlich ohne Tragwerksplaner/Statiker sanieren? Respekt!

    Hast Du mal überlegt, für welche Kräfte Du die Querschnitte und insbesondere die Verbindungsmittel dimensionieren willst? Und vor allem, welche Verbindungsmittel in Frage kommen?


    Ganz wichtig: selbst die Bauzustände können kritisch sein und sind ggf. als separater Lastfall zu betrachten...


    Ich selbst bin Bauingenieur, aber hier muss ich passen. bzw. ich müsste mich lange in alte Studienunterlagen einlesen.

    Ich würde aber vermuten, dass in den einzelnen Balken vorwiegend Normalkräfte wirken. In den Knotenpunkte kommen aber möglicherweise durch Exzentrizitäten abweichende Kraftwirkungen heraus...

  • Hallo Alfons,


    ja, da habe ich mir allerdings Gedanken darüber gemacht und das nicht zu knapp, soviel kann ich versprechen. Ich habe auch mit entsprechenden Antworten gerechnet, aber was soll ich machen.

    Ich konnte das ja nicht so hängen lassen.

    Viel hat das eh nicht mehr getragen. Ich habe alles mit Schwerlaststützen in die Ursprungsposition gedrückt und alles schlechte entfernt. War soweit kein Problem.

    Mit Holz kann ich; ich hätte die Reparatur dann so durchgeführt, dass die Konstruktion wieder quasi dem Ursprungszustand entspricht.


    Übrigens gibt es im ganzen Saal sechs von diesen Tragwerken. Alle anderen außer den besagten zwei Stellen sind vom Zustand her einwandfrei.


    Normalkraft im Balken würde bedeuten, dass die Kraft "mit dem Balken" verläuft, also wie der Pfeil ganz rechts?


    Liebe Grüße,

    Marius

  • ja, da habe ich mir allerdings Gedanken darüber gemacht und das nicht zu knapp, soviel kann ich versprechen.

    und, dann solltest Du doch ein Ergebnis haben, oder? Wenn nicht: Fachmann fragen...!

    Übrigens gibt es im ganzen Saal sechs von diesen Tragwerken. Alle anderen außer den besagten zwei Stellen sind vom Zustand her einwandfrei.

    und wie steht es um die Standsicherheit dieser? Können diese Zusatzlasten tragen?

    Normalkraft im Balken würde bedeuten, dass die Kraft "mit dem Balken" verläuft, also wie der Pfeil ganz rechts?

    diese Frage zeigt, dass Du nicht wirklich in der Materie bist...

    Aus meiner Sicht kann ich Dir sagen, dass es zwar gut und wichtig zu wissen, was man kann und weiss. Aber noch wichtiger ist es zu wissen, wo seine Grenzen sind.


    Ok, meine Antworten und Rückfragen waren zum Teil bewusst provokativ.

    aber ich kann Dir sagen: weit gespannte Fachwerkträger aus der Frühzeit des "ingenieurmäßigen Bauens" in Holz sind durchaus komplex und teils damals schon grenzwertig gewesen und waren, wenn man heutige Ansprüche zugrundelegt, schon damals nicht gebrauchstauglich.


    Zunächst muss man verstehen, die vorhandene Konstruktion "zu lesen". Verformungen zu verstehen, die Schwächen der Konstruktion zu erkennen. Und ich bin sicher: auch die Bestandskonstruktion hat Schwächen...

  • Mein Ergebnis ist, dass ich mich dazu entschieden habe, in einem Forum um Rat zu fragen.

    Ich kann nur sagen dass es Fakt ist, dass das Tragwerk ansonsten unbeschadet ist. Und wäre es nicht zu dem Wassereinbruch über Jahrzehnte gekommen, wäre die Decke noch zu und die Frage hätte sich nie gestellt. Ich kann ja nicht jede alte Konstruktion unter Generalverdacht stellen.


    Natürlich bin ich, was Statik angeht, nicht "in der Materie", da will ich auch gar nicht drum herum reden. Ich bin Holzwerker und werde den Balken anblatten, so oder so. Mein Gedankengang war folgender: Bei einem stehenden Blatt würde ich bei einem waagerechten Balken, bei dem die Last von oben auf den Balken wirkt, die Einschnitte an Anfang und Ende in einem Winkel von 5-15° ausführen, damit sich das Holz selbst sperrt, wenn es Druck von oben bekommt.


    Ich bin ja dabei, die Konstruktion zu versehen und bin über jede Anregung dankbar. Die Schwächen wurden mir ja leider schon aufgezeigt. Ansonsten gilt wie gesagt, es gibt keine Alternative. Diese wäre ja quasi der Abbruch als Präventivmaßnahme. Dazu habe ich aber weder die Kapazitäten und Mittel, noch den Willen.

  • Jetzt wäre aber wirklich Zeit Kontakt zu einem Statiker aufzusuchen, der Dir vor Ort speziell zu deinem Dach eine passende Lösung findet, nachdem er das Gedöns berechnet hat. Mehr kann man aus einem Forum heraus nicht sagen.

    Du musst immer einen Plan haben. Denn wenn Du keinen hast, dann wirst Du Teil eines anderen Planes...

  • Damit die Antworten hier vielleicht nicht zu unfreundlich klingen, noch einmal als Erläuterung:

    1. Der angepinnte Post in diesem Subforum: Statik: Neubau / Umbau / Rückbau tragender Bauteile oder: „Hält das so?“ / "Kann das weg?" / "Wie dick muss das sein?"

    2. § 9 der Nutzungsbedingungen:

    Anfragen zu Do-It-Yourself – DIY – Vorhaben werden im Forum nicht unterstützt und können - ebenso wie auch Antworten darauf ohne vorherige Ankündigung gelöscht werden, insbesondere, wenn aus diesen Vorhaben gefährdende Situationen für Leib und Leben oder erhebliche Sachwerte resultieren können. [...] Eine Beratung zu Do-It-Yourself-Anfragen kann im Einzelfall erfolgen, wenn dem Nutzer angeraten wird, grundsätzlich Planer, Fachplaner und oder Fachunternehmen einzuschalten.

    3. falls das zu viel Input ist: Die hier antwortenden Architekten, Ingenieure, Meister und sonstigen Fachkräfte können bei Antwort ala: "Mach doch", "Mach soundso", "Hält" durchaus haftbar werden, deshalb und weil die damit verbundenen Tätigkeiten (Berechnungen, Hirnschmalz etc.) üblicherweise gebührenpflichtig sind, wird hier niemand deine Frage

    Zitat

    Wie verläuft die Kraft im flachen Teil des Sprengwerks?

    in Kombination mit

    Hier möchte ich einen Balken anblatten

    beantworten können/wollen.

    Im Übrigen muss ich mich dem Beitrag #2 voll und ganz anschließen.
    Ein ähnliches Tragwerk war bei uns Klausuraufgabe im Modul Holzbau, allerdings deutlich weniger komplex in der Lasteinwirkung (keine untergehangene Decke, nur Dach). Dafür war nach 4 Semestern Vollzeitstudium etwa eine Stunde angesetzt.
    Das sollte gehört unbedingt nachgerechnet. Entweder bald oder es passiert als Gutachten, wenn dann die Ist-Konstruktion jemandem doch auf den Kopf fällt, weil die Kräfte doch anders als angenommen waren (Hinweis: §319 BGB).

    Wenn Ihr noch Unterlagen vom Bau (Insbesondere Berechnungen) habt, kann es das dem Statiker deutlich einfacher machen, eine Aussage zu treffen. Angesichts des Baujahres gehe ich weniger davon aus.

    Abgesehen davon:
    Was ist eure angedachte Nutzung des Raumes?
    Gegebenenfalls wird da bauordnungsrechtlich noch einiges nötig. Insbesondere bei Umnutzung (Vorher eine Gastwirtschaft?!) aber auch bei erneuter Nutzung als Versammlungsstätte drohen da einige Fallstricke, die eine komplette Überarbeitung notwendig machen könnten. Spätestens da ist dann ein Statiker sowieso an Bord.

  • Ich habe nicht gefragt, wie ich es machen soll und erwarte von keinem eine Anleitung und sehe es nicht als Erschleichung von kostbarem, mühsam erworbenem Wissen an. Ich habe lediglich gefragt, wie die Kräfte im Balken verlaufen und dies auch nur als Tendenz. Ich habe auch nicht nach einer detaillierten Berechnung gefragt und irgend jemandens Hirnschmalz in größerem Ausmaß in Anspruch nehmen wollen. Tut mir Leid für das Missverständnis!

    Wir kommen hier vom Stock zum Stöckchen - bis hin zur Nutzung des Raums! Der Raum ist (wie man auf dem Bild unschwer sieht) eine Werkstatt. Was das allerdings mit meiner Ursprungsfrage zutun hat... Hier geht es vornehmlich um Schadensbegrenzung. Und ohne mein Zutun läge die Chose wahrscheinlich ohnehin in 20 Jahren auf der Erde. Im Lotto gewonnen habe ich leider noch nicht.

    Die Konstruktion als solche in Frage zu stellen kann man machen, weiß ich aber nicht, ob das wirklich sein muss. Ich stelle doch auch bei einem geplatzten Reifen, nachdem ich durch einen Nagel gefahren bin nicht die Grundkonstruktion des gesamten Fahrzeugs in Frage.


    Löscht den Beitrag einfach, wenn er eurer Meinung nach die Richtlinien verletzt.

    • Offizieller Beitrag

    Löscht den Beitrag einfach, wenn er eurer Meinung nach die Richtlinien verletzt.

    Nein, der Beitrag widerspricht nicht den Regeln dieses Forums und wird deshalb auch nicht gelöscht. Aber gerade bei Fragen zur Statik und zu Schadstoffen sind sehr schnell die Grenzen eines Forums erreicht und die Erwartungen der Fragenden können leider nicht erfüllt werden. Das steht so auch in dem oben verlinkten und angepinnten Post.


    Das ist bei diesem Forum u.a. aus Gründen der Haftung naturgemäß anders, als bei Foren Gleichgesonnener, die sich zu ihren Themen auf Augenhöhe gegenseitig unterstützen.


    Es gibt hier mehrere Foristen aus der Tragwerksplanung und mit etwas Glück antwortet Dir noch jemand etwas genauer, aber grundsätzlich erscheint auch mir Deine Frage hier nicht seriös abschließend beantwortbar zu sein.

    mit Gruß aus Berlin, der Skeptiker


    Der Betreiberverein dieses Forums freut sich über Spenden von Fragenden, denen hier kostenlos geholfen wurde. Kurze Wege führen über Paypal oder eine Banküberweisung. Beiträge und Beitragsteile als Moderator ab 04/23 kursiv gesetzt.

  • Um nochmal zusammenfassend klar zu stellen: Ich weiß, wie man einen Balkenkopf saniert und werde das so oder so tun, ganz egal, was in dieser Unterhaltung zustande kommt. Und ich kann euch versprechen, dass das halten wird. Genauso wie der Rest der Konstruktion. Da ich mich aber (leider) mit der Lastverteilung in solch einem Konstrukt nicht auskenne, kann es natürlich sein, dass ich je nachdem, für welche Blattform ich mich entscheide, nicht das Optimum an Selbstversteifung zwischen den Balken bekomme, wie eigentlich möglich wäre. Einknicken wird es deshalb aber noch lange nicht. Und besser als vorher wird es allemal sein.

  • Ja, so ist es (obwohl ich dem "beeinflussen" nur bedingt zustimmen würde).

    Ich habe weder erwartet, konkrete Durchführungstips zu bekommen, noch werde ich darum betteln. Was das dann mit Haftung zutun hat, das wissen die Experten sicher nicht einmal selbst. Hier haftet jedenfalls niemand für irgend etwas. Am Ende muss ich das, was ich tue, höchstens vor mir selbst verantworten.

    Wie gesagt, das ist kein Millionenprojekt. Hier wird nichts neu berechnet, verstärkt mit Stahl, Zement und Bauschaum oder nach GEG gedämmt. Mein gesunder Menschenverstand sagt mir, dass das Tragwerk so ok ist, wie es ist. Und nochmal, die einzige Alternative für mich wäre es, mich von dem Gebäude fern zu halten und auf den Tag warten, an dem die Decke von selbst runter kommt (diesen Tag würde ich vermutlich nicht erleben).

    Ich verstehe wirklich manchmal dieses Gehabe nicht.

  • Ich verstehe wirklich manchmal dieses Gehabe nicht.

    Um das "Gehabe" in den Antworten zu verstehen, hilft ein Blick in StGB, §319

    (1) Wer bei der Planung, Leitung oder Ausführung eines Baues oder des Abbruchs eines Bauwerks gegen die allgemein anerkannten Regeln der Technik verstößt und dadurch Leib oder Leben eines anderen Menschen gefährdet, wird mit Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren oder mit Geldstrafe bestraft.

    (2) Ebenso wird bestraft, wer in Ausübung eines Berufs oder Gewerbes bei der Planung, Leitung oder Ausführung eines Vorhabens, technische Einrichtungen in ein Bauwerk einzubauen oder eingebaute Einrichtungen dieser Art zu ändern, gegen die allgemein anerkannten Regeln der Technik verstößt und dadurch Leib oder Leben eines anderen Menschen gefährdet.

    (3) Wer die Gefahr fahrlässig verursacht, wird mit Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder mit Geldstrafe bestraft.

    (4) Wer in den Fällen der Absätze 1 und 2 fahrlässig handelt und die Gefahr fahrlässig verursacht, wird mit Freiheitsstrafe bis zu zwei Jahren oder mit Geldstrafe bestraft.

    Das musst Du eben gerade nicht nur mit Dir selbst ausmachen...

    Der Bauende soll nicht herumtasten und versuchen. Was stehen bleiben soll, muß recht stehen und wo nicht für die Ewigkeit doch für geraume Zeit genügen. Man mag doch immer Fehler begehen, bauen darf man keine. (Johann Wolfgang von Goethe, Wilhelm Meisters Wanderjahre)


    Rings um euch liegt die weite Welt: Ihr mögt euch einzäunen, aber euer Zaun wird sie nicht fern halten. (J.R.R. Tolkien, Derr Herr Der Ringe, Erster Teil: Die Gefährten)

  • Wer verstößt hier bei der Planung, Leitung oder Ausführung eines Baues gegen anerkannte Regeln der Technik? Du, weil du mir sagst, wie die Kräfte in einem Sprengwerk verlaufen? Ich, weil ich das Bauwerk rette? Der Experte, der sagt "Herr Lehrer, ich weiß was, im Keller brennt Licht. Und ich weiß noch was, ich hab's ausgemacht"?

    Bei aller Liebe, das ist schon verdreht. Nicht böse gemeint.

  • Und neben dem relevanten öffentlichen Recht ist auch noch auf das ebenfalls immer geltende Privatrecht hinzuweisen, kurz zusammengefasst geschieht dies hier im Punkt 3. eines bereits länger hier stehenden Posts:

    Beides zusammen sind eindeutige rechtliche Sondersituationen für professionelle Planende, die Laien meist nicht bekannt, aber trotzdem weder wirkungsvoll auszublenden, noch wegzudiskutieren sind, egal, wie die fragenden Laien dies finden.


    Es gibt kein Verbot hier auf solche Fragen zu antworten, es tut nur meistens - in Kenntnis der Rechtslage - niemand. Und einen Rechtsanspruch auf (kostenlose) Antworten gibt es hier nach Nutzungsbedingungen, aber auch ganz simpel rein logisch, nicht. Damit müssen Fragende hier leben. Entsprechende Diskussionen führen wir hier fast regelmäßig.

    Bei aller Liebe, das ist schon verdreht.

    Mach Dir bitte die Mühe, die inzwischen schon mehrfach verlinkte Erklärung zu lesen! Nein, das ist aus den dort genannten Gründen überhaupt nicht verdreht, sondern genau so die rechtliche Realität in D.

    mit Gruß aus Berlin, der Skeptiker


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    Einmal editiert, zuletzt von Skeptiker () aus folgendem Grund: einzelne Worte gestrichen und ergänzt

  • Tut mir Leid dich enttäuschen zu müssen, aber ich teile deine Rechtsauffassung nicht. Denn von erheblicher Bedeutung ist meine Frage m.E. nicht, da es sowieso funktionieren wird.

    Anders herum wird eher ein Schuh draus - schlimmer als die als die aktuelle Situation kann es sowieso nicht werden. Die Mittel, die sich manch einer hier vorstellt, habe ich nicht. Damit erübrigt sich jede weitere Diskussion.

    Und mit Verlaub, mir hier Vorträge bzgl. Nutzung des Raumes zu halten, finde ich recht anmaßend.


    Abschließend würde ich nun höflich darum bitten, sich nicht sachdienliche Kommentare einfach zu sparen. Wie nun schon mehrfach angemerkt wurde ist niemand verpflichtet, seinen Senf hierzu abzugeben. Und für eine Rechtsberatung habe ich meinen Anwalt.

  • Off-Topic:

    Tut mir Leid dich enttäuschen zu müssen, aber ich teile deine Rechtsauffassung nicht.

    Du dürftest hier kaum jemanden enttäuschen, bist aber selbst enttäuscht - ein feiner, aber sehr wichtiger Unterschied!

    Denn von erheblicher Bedeutung ist meine Frage m.E. nicht, da es sowieso funktionieren wird.

    Ob sie erheblich ist, hängt nach höchstrichterlicher Rechtsprechung davon ab, ob vom betrachteten Bauteil Gefahren für Dich oder Dritte ausgehen können oder es um erhebliche Werte geht. Beides ist hier offensichtlich der Fall.


    Off-Topic:

    Ich habe den Eindruck, Du reagierst hier grad wie der Fuchs in der Fabel, welcher an die für ihn zu hoch hängenden Trauben nicht heran kommt: „Die sind sowieso sauer und schmecken nicht!“ Du bist sauer, dass Du keine Antwort bekommst und tröstest Dich darüber hinweg. Aber wir schweifen noch weiter ab.

    mit Gruß aus Berlin, der Skeptiker


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    Einmal editiert, zuletzt von Skeptiker () aus folgendem Grund: Sätze umgestellt

  • Hoch geehrter Berufskollege! Soweit mir bekannt werden Schreiner/Tischler bezüglich Statik und Holzbau nicht hinreichend ausgebildet.

    Dafür gibt´s Zimmermann/frau Meister die aufgrund ihrer Ausbildung/Erfahrung "Statik" in dem Bereich können und das (zumindest) viel besser beurteilen können als Du.


    Zum Thema Rechtsanwalt, wenn kein Geld da ist um wenigstens einen z.B. befreundeten Meister vom "Fach" (Zimmermann/frau) der das kann draufschauen zu lassen wird/sollte auch kein Geld für eine Frage beim Rechtsanwalt da sein....


    In der für Sachverständige vorgeschriebenen "Weiterbildung" gibt´s regelmäßig auch Angebote zu diesem rechtlichen Thema ... um es kurz zumachen ich kann als Rechtlicher Laie deine Laien Rechtsaufassung nicht nachvollziehen.

  • Wie schon gesagt, wenn jemand nichts mehr zu meiner Urpsungsfrage beizutragen hat, bitte einfach überlesen und/oder dem Tagesgeschäft nachgehen :P


    PS: Enttäuscht bin ich nicht wirklich, eher überrascht, welch große Langeweile einige Hobbyanwälte offensichtlich haben. Warum überlest ihr das hier nicht einfach? Wohl eher nicht, um Schaden von mir abzuwenden 😆 wenn man mal ganz ehrlich ist. Wenn ihr Angst habt in Haftung genommen zu werden, lasst es doch einfach. Ich sehe das jedenfalls nicht.

  • Das ist zwar sehr lieb gemeint, am Ende aber meine persönliche Sache, zumal keiner genötig wird, eine Aussage zu treffen.

    Erstaunlich auch die plötzliche Sorge um Dritte in unserer Ellenbogengesellschaft 😁

    Vielleicht halte ich ja auch einfach ein bisschen die Füße still, dann wird die Sorge sicher noch größer.

  • Du hast gefragt Du hast antworten bekommen, die Du nicht wahrhaben willst und die Dir nicht gefallen und Du versuchst die Berechtigten Einwände gegen deine Meinung als lächerlich abzutun... :wall:

  • Nein, da muss ich dir widersprechen. Die Einwände mögen meinetwegen berechtigt sein oder auch nicht (sicherlich Ansichtssache); sie gehen jedenfalls an der eigentlichen Problematik vorbei. Vom Paragraphenreiten wird's jedenfalls NICHT besser. Was ich mit dem Raum mache ist meine Privatangelenheit (und nein, sicher keine Versammlungsstätte)!

  • Privatangelenheit (und nein, sicher keine Versammlungsstätte)!

    Für eine Versammlungsstätte gibts Vorschriften Z.B. ist ein Saal nicht unbedingt eine Versammlungsstätte!

    Und Privatsache und 0 Personen ausser Dir sind selbst in Privaträumen NICHT normal!


    Gastwirtschaft geerbt, die ich in aller Ruhe (zusammen mit meiner Frau)

    Meine Beiträge sind Meinungsäusserungen

  • Was ich mit dem Raum mache ist meine Privatangelenheit

    Jaein. Vorsicht, prüfen ob hier eine Nutzungsänderung erforderlich ist. Ein Bekannter hat ein Gebäude mit Gaststätte und Metzgerei geerbt, im OG über das komplette Gebäude ein Saal für Veranstaltungen. Er wollte daraus noch nicht einmal Wohnungen machen, sondern "nur" die Gaststätte weiter betreiben. Am Ende landete er bei einer kompletten Sanierung, und man glaubt gar nicht, wer da alles mitreden möchte. Selbst so einfache Dinge, wie aus einem Schlachthaus einen Lagerraum zu machen, ein Teil wurde der vorhandenen Küche zugeschlagen, erforderte Anträge, Pläne, Stempel, Unterschriften.

    Das nur so als Tipp nebenbei.

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    .

  • Die rechtlichen Fragen sind von den Vorschreibern hinreichend ausführlich beantwortet, auch wenn das gar nicht die Frage war. Aber dafür hat der eine oder andere die Berufs-Zusatzbezeichnung "Beratender Ingenieur". Das impliziert auch die Beratung für nicht gestellte Fragen, soweit sie für die gestellte Aufgabe relevant sind.

    So würde ich z.B. bei einem waagrechten Balken ein stehendes Blatt mit 15° geneigten Schnittwinkeln anwenden.

    Dein Vorhaben ist schon an dieser Stelle zum Scheitern verurteilt.


    Ein stehendes Blatt kann nur Druckkräfte übertragen. Die häufigste Anwendung ist die Verlängerung horizontaler und auf ganzer Länge unterstützter Bauteile, z.B. Schwellen. Deine 15° geneigten Schnittwinkel mögen im Möbelbau ausreichen, in solch einem recht hoch belasteten Bauteil sicher nicht.


    Dein roter Balken ist mit 100%iger Sicherheit auf Biegung und mit 99,95iger auf Zug beansprucht.


    Zusätzlich zum vertikalen Lasteintrag sehe ich noch eine Strebe zum benachbarten Gebinde. Die wird wohl auch nicht nur zum Schmuck da sein, d.h. der Untergurt wird zusätzlich horizontal auf Biegung (aus Wind) belastet.


    Ich weiß, wie man einen Balkenkopf saniert

    Jaja, mit einem Blatt. :wall:


    Auch meine Empfehlung: Such Dir einen Statiker, der sich das ganze vor Ort ansieht. Deine Idee wird zum Versagen der Konstruktion führen, im schlimmsten Fall zum Tod von Dir und/oder anderen Menschen.

    __________________
    Gruß aus Oranienburg
    Thomas

  • Jaja, mit einem Blatt. :wall:

    Na, wer tut hier wen als lächerlich ab? 😜

    Lass mich raten, du würdest das Dach abdecken, die Decke ausbauen und die 2,5m 18x20 Balken komplett austauschen. Mit Kran versteht sich.

    Ah nein, die Konstruktion gleich abbrechen weil nicht zeitgemäß.

    Deine Idee wird zum Versagen der Konstruktion führen

    Wird sie nicht.


    Trotzdem danke für deine Meinung, ich will ja nicht mal irgendwas ausschließen, sondern mich nur sinnvoll austauschen.


    Trotzdem erstaunlich, dass hier einige die Nutzungsverhältnisse besser kennen als ich.

  • Lasst uns doch einfach alle vertragen 😋 und vergesst mein Vorhaben. Alles in Ordnung.

    Muss ja keiner Blutdruck kriegen

    Ich danke euch für eure ehrliche Meinungen.