Umfrage zur Digitalisierung & Nachhaltigkeit im Bauwesen

  • Hallo liebe Community,


    im Rahmen meines Masterstudiums führe ich eine kurze Umfrage zum Thema "Digitalisierung & Nachhaltigkeit im Bauwesen" durch. Die Umfrage dauert weniger als 5 Minuten und ist vollständig anonym.

    Über eine Teilnahme an der Studie würde ich mich freuen.


    Link zur Umfrage: https://www.soscisurvey.de/Digitalisierung_Baubranche/


    Vielen Dank im Voraus für eure Zeit und Unterstützung! :)

  • Im Gegensatz zu anderen Anfragen hier, nicht einmal schlecht ;)

    Sie leidet an den üblichen Problemen. Pauschale Fragen mit vorgegebenen Antworten.


    Warum darf man nur bei einigen Fragen selbst antworten?


    Das Grundproblem ist aber, dass Digitalisierung im Bauwesen mit Nachhaltigkeit im Bauwesen kaum was zu tun hat.

    Dazu dann Phrasen und politische Polemik.


    Keine wirkliche Ergründung, wie es die Anwender sehen.

    Verflucht sei, wer einen Blinden irren macht auf dem Wege!

    5.Mose 27:18

  • Naja, im Titel steht was von "Baubranche", die Umfrage selbst fühlt sich nach 100% Hochbau an, bei BIM war ich dann komplett raus. Da scheint der Tiefbau wohl nicht zur Zielgruppe der Umfrage zu gehören...

  • Danke für das Feedback und der Teilnahme an der Umfrage :)


    Die Umfrage ist bewusst mit überwiegend geschlossenen Fragen gestellt, um die Daten statistisch auswerten zu können. Die Befragung dient als Vorstudie zum Einstieg in die eigentliche Masterarbeit. In dieser wird dann im Hauptteil u. a. mit Experteninterviews eine offene Befragung durchgeführt. Somit wird dann der quantitative Forschungsansatz mit einem qualitativen ergänzt.


    Das stimmt, Digitalisierung und Nachhaltigkeit wurden bisher unabhängig voneinander betrachtet. Die Zunahme von modellbasierten Prozessen bieten aber zwischen den beiden Bereichen Synergieeffekte, durch die Integration modellbasierter Daten in SaaS-Lösungen im Nachhaltigkeitsmanagement. Dies stellt auch das Forschungsthema meiner Masterarbeit dar.

  • Naja, im Titel steht was von "Baubranche", die Umfrage selbst fühlt sich nach 100% Hochbau an, bei BIM war ich dann komplett raus. Da scheint der Tiefbau wohl nicht zur Zielgruppe der Umfrage zu gehören...

    Das stimmt, der Schwerpunkt der Umfrage liegt im Hochbau.

    Die allgemeinen Fragen betreffen aber alle Baubereiche, daher trotzdem vielen Dank für die Teilnahme! :)

  • Naja, im Titel steht was von "Baubranche", die Umfrage selbst fühlt sich nach 100% Hochbau an, bei BIM war ich dann komplett raus. Da scheint der Tiefbau wohl nicht zur Zielgruppe der Umfrage zu gehören...

    So scheint es mir auch. Auch andere Bereiche sind anscheinend nicht mit gemeint, ohne dass dies so geschrieben wird.


    Die Fragestellungen nehmen unnötig Koppelungen vor und implizieren unausgesprochen bestimmte Definitionen, zu deren allgemeiner Form dann aber die Antwortmöglichkeiten in ihren gegebenen Abstufungen / Koppelungen (zumindest für mich) nicht passen. Anscheinend bin ich als Hochbauplaner mit meiner konkreten Büropraxis auch nicht gemeint - irritierend und schade!


    Wenn nur ganz bestimmte Planungsbüros angesprochen werden sollen, so wäre es sinnvoll, diese konkret zu benennen.


    Und: Digitalisierung im Bauwesen ist viel mehr als BIM und hat mit „Nachhaltigkeit“ (welche ist gemeint?) erstmal überhaupt nichts zu tun. Was ist bspw. mit AVA?

    mit Gruß aus Berlin, der Skeptiker


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    Einmal editiert, zuletzt von Skeptiker () aus folgendem Grund: Ergänzung

  • Was ist bspw. mit AVA?

    Nach meiner Definition in

    BIM

    integriert, spätestens ab Level 3. Im Modell werden dann alle für die Ausschreibung erforderlichen Informationen integriert, teilweise inkl. Aisschreibungstext und aus dem zur Ausgabe/Weiterverarbeitung an die spezialisierte Software übergeben. Mengenänderungen im Modell werden dabei, wenn ich richtig informatiert (teil-)automatisiert übernommen.

    Der Bauende soll nicht herumtasten und versuchen. Was stehen bleiben soll, muß recht stehen und wo nicht für die Ewigkeit doch für geraume Zeit genügen. Man mag doch immer Fehler begehen, bauen darf man keine. (Johann Wolfgang von Goethe, Wilhelm Meisters Wanderjahre)


    Rings um euch liegt die weite Welt: Ihr mögt euch einzäunen, aber euer Zaun wird sie nicht fern halten. (J.R.R. Tolkien, Derr Herr Der Ringe, Erster Teil: Die Gefährten)

  • Erfolgen die Aufmaße gewerkeweise im BIM? Wir hatten das bisher noch nicht!


    Wie sieht es mit Datenaustausch über GAEB und der eRechnung aus?

    mit Gruß aus Berlin, der Skeptiker


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  • Beitrag von Skeptiker ()

    Dieser Beitrag wurde vom Autor gelöscht ().
  • Der Datensustausch über GAEB findet natürlich weiterhin in den AVA-Programmen statt, diese haben aber Zugriff auf das Gebäudemodell. Inwieweit dann Aufmaße auf Grundlage des Gebäudemodells stattfinden, weiß ich nicht. Soweit bin ich in BIM noch nicht vorgedrungen. Gleiches gilt für eRechnungen, die aber auch eher aus dem AVA-Programm gestellt werden.

    Ihne zu wissen, welche Methoden Ihr in Eurem Büro genau anwendet, würde ich aber vermuten, dass Ihr Euch eher noch auf Level 1 bewegt. Eventuell auch schon teilweise in Level 2. Bei Level 2 haben allerdings schon die 4. und 5. Dimension Einzug erhalten. Es werden also auch die Bauabläufe im Modell geplant (4d) und die Kostenentwicklung (5d) am Modell überwacht werden.

    Deine Frage lässt aber IMHO den Schluss zu, dass eine 5d-Planung bei euch im Büro noch nicht stattfindet...

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  • Der Datensustausch über GAEB findet natürlich weiterhin in den AVA-Programmen statt, diese haben aber Zugriff auf das Gebäudemodell. Inwieweit dann Aufmaße auf Grundlage des Gebäudemodells stattfinden, weiß ich nicht. Soweit bin ich in BIM noch nicht vorgedrungen. Gleiches gilt für eRechnungen, die aber auch eher aus dem AVA-Programm gestellt werden.

    hüstel, nö, allenfalls in AVA eingelesen werden, eigentlich aber noch nicht einmal das.


    Wir arbeiten bisher noch nicht im BIM, haben uns nur abstrakt begonnen einzuarbeiten. Unsere großen Nachbarn arbeiten sich allmählich in Level 2 ein, unsere kleineren Nachbarn leben hingegen noch nicht einmal mit AVA und GAEB, sondern bestenfalls mit Ausdrucken aus der Tabellenkalkulation und dem roten Stabilo. Das Spektrum ist sehr groß!


    Die Umfrage oben geht nach meinem Eindruck bei weitem nicht differenziert genug darauf ein!

    mit Gruß aus Berlin, der Skeptiker


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  • hüstel, nö, allenfalls in AVA eingelesen werden, eigentlich aber noch nicht einmal das.

    Da bist Du aber nicht up-to-date oder nutzt das falsche AVA-Programm.

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  • Mir scheint, hier liegt ein grundsätzliches Missverständnis vor: Ich meine, dass wir eRechnungen bzw. die darin eingebetteten Aufmaßdaten einlesen („importieren“) können - allein wir bekommen sie nie eingebettet, sondern wenn, dann als x-Irgendwas-Dateien mühsam per irgendeinem Datentransfer und dann eben außerhalb der eRechnungen.


    Eigene (e)Rechnungen für unsere eigenen Leistungen erstellen wir aber natürlich nicht im AVA-Programm!


    Was hilft mir das tolle BIM-Modell, wenn mein ausführender Handwerksbetrieb die Rechnung mit der mechanischen Schreibmaschine erstellt / erstellen lässt oder eben heute mühsam im Dritten Anlauf das Aufmaß über die GAEB-Schnittstelle herausgepresst bekommt.

    mit Gruß aus Berlin, der Skeptiker


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  • Mir scheint, hier liegt ein grundsätzliches Missverständnis vor: Ich meine, dass wir eRechnungen bzw. die darin eingebetteten Aufmaßdaten einlesen („importieren“) können - allein wir bekommen sie nie eingebettet, sondern wenn, dann als x-Irgendwas-Dateien mühsam per irgendeinem Datentransfer und dann eben außerhalb der eRechnungen.

    Ich habe Dich schon verstanden. Die Frage ist nur, nutzt Ihr das falsche AVA-Programm, macht Ihr Fehler bei der Bedienung des AVA-Programms oder machen die Baufirmen, die Euch die Daten digital zusenden Fehler, sodass Ihr diese nicht richtig einlesen könnt. Nach der verlinkten Beschreibung von RIB ist es grundsätzlich möglich, dass die Aufmaßdaten direkt in die eRechnung eingebunden sind und von den AVA-Programmen von RIB (iTWO und RIB 4.0) eingelesen und verstanden werden können. An der Stelle muss ich aber zugeben, dass ich mit iTWO und BIM noch nicht ausreichend auseinander gesetzt habe, um beurteilen zu können, in wie weit ein Abgleich der Aufmaßdaten mit den Mengenermittlungen am digitalen Modell automatisiert im Rahmen der Prüfung erfolgen kann.

    Was hilft mir das tolle BIM-Modell, wenn mein ausführender Handwerksbetrieb die Rechnung mit der mechanischen Schreibmaschine erstellt / erstellen lässt oder eben heute mühsam im Dritten Anlauf das Aufmaß über die GAEB-Schnittstelle herausgepresst bekommt.

    BIM macht natürlich nur Sinn, wenn alle beteiligten die entsprechenden Programme korrekt anwenden (können). Wenn nur eine Seite - hier der Planer/Bauüberwacher - mit BIM arbeiten, die Bauunternehmen aber nicht, macht es wenig Sinn, überhaupt mit BIM zu arbeiten. Da liegt es dann aber an den Auftraggebern, ggf. mit Unterstützung des Planungsteams, im Rahmen der Ausschreibung entsprechende Vorgaben zu machen und auch nur solche Unternehmen zu beauftragen, die Willens und in der Lage sind, die BIM-Methodik vollständig umzusetzen.

    Eigene (e)Rechnungen für unsere eigenen Leistungen erstellen wir aber natürlich nicht im AVA-Programm!

    Das ist mir selbstverständlich klar. Die Verwaltung der Leistungen des Planungsteams hat ja auch nichts mit BIM zu tun. Der Bauherr nutzt dieses Tool ja allenfalls nach der Fertigstellung im Zuge des "Facility Managements", nicht aber während der Planungs- und Bauphase...

    Der Bauende soll nicht herumtasten und versuchen. Was stehen bleiben soll, muß recht stehen und wo nicht für die Ewigkeit doch für geraume Zeit genügen. Man mag doch immer Fehler begehen, bauen darf man keine. (Johann Wolfgang von Goethe, Wilhelm Meisters Wanderjahre)


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  • Ich habe Dich schon verstanden. Die Frage ist nur, nutzt Ihr das falsche AVA-Programm, macht Ihr Fehler bei der Bedienung des AVA-Programms oder machen die Baufirmen, die Euch die Daten digital zusenden Fehler, sodass Ihr diese nicht richtig einlesen könnt.

    Es geht mir in diesem Zusammenhang nicht darum, dass AVA-Programme, dass unser AVA-Programm Aufmaße nicht einlesen kann, sondern darum, dass nach unserer Beobachtung die meisten eher kleineren AN allenfalls mit Schwierigkeiten eRechnungen und GAEB-Dateien ausgeben können, ganz sicher aber keine eRechnungen mit integrierten Aufmaßdaten. Das ist ein riesiger Kostenbrocken, der mir momentan mehr Sorgen macht, als die langsame Weiterentwicklung beim BIM, über welches hier ja seitens älterer Planender überwiegend unwissend gespottet wird.


    Mit der verlinkten Umfrage hat das nur noch insoweit zu tun, als derartige Alltagsaspekte in den sehr allgemein gehaltenen Fragen nicht abbildbar sind.

    mit Gruß aus Berlin, der Skeptiker


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  • Es geht mir in diesem Zusammenhang nicht darum, dass AVA-Programme, dass unser AVA-Programm Aufmaße nicht einlesen kann, sondern darum, dass nach unserer Beobachtung die meisten eher kleineren AN allenfalls mit Schwierigkeiten eRechnungen und GAEB-Dateien ausgeben können, ganz sicher aber keine eRechnungen mit integrierten Aufmaßdaten. Das ist ein riesiger Kostenbrocken, der mir momentan mehr Sorgen macht, als die langsame Weiterentwicklung beim BIM, über welches hier ja seitens älterer Planender überwiegend unwissend gespottet wird.

    Das liegt dann aber doch eher am allgemeinem deutschen Unwillen, sich der digitalen Welt zu stellen. Wie gesagt, BIM ist für alle beteiligten samt seiner unbestreitbaren Vorteile nur dann sinnvoll anwendbar, wenn alle beteiligten bereit sind, sich an entsprechende Vorgehensweite zu halten. Dazu lassen sich allerdings sicherlich einige Betriebe nur über Druck durch die Auftraggeber bewegen, die entsprechende Arbeitsweisen einfordern. Bei der eRechnung könnte helfen, dass die ja seit 01.01.25 - soweit ich weiß - bei öffentlichen Auftraggebern verpflichtend ist.

    Mit der verlinkten Umfrage hat das nur noch insoweit zu tun, als derartige Alltagsaspekte in den sehr allgemein gehaltenen Fragen nicht abbildbar sind.

    Das ist richtig.

    Der Bauende soll nicht herumtasten und versuchen. Was stehen bleiben soll, muß recht stehen und wo nicht für die Ewigkeit doch für geraume Zeit genügen. Man mag doch immer Fehler begehen, bauen darf man keine. (Johann Wolfgang von Goethe, Wilhelm Meisters Wanderjahre)


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  • Nach der verlinkten Beschreibung von RIB ist es grundsätzlich möglich, dass die Aufmaßdaten direkt in die eRechnung eingebunden sind und von den AVA-Programmen von RIB (iTWO und RIB 4.0) eingelesen und verstanden werden können.

    Da bin ich auch gespannt, ob das wohl funktioniert und ob die Daten dann auch hausintern an die Fachabteilung weitergeleitet werden. Bisher lassen wir uns die d11-Datei immer per Mail zusenden. (Ganz unabhängig von BIM, da sind wir im Tiefbauamt noch gaaaaanz weit von weg ...)

  • Dazu lassen sich allerdings sicherlich einige Betriebe nur über Druck durch die Auftraggeber bewegen, die entsprechende Arbeitsweisen einfordern. Bei der eRechnung könnte helfen, dass die ja seit 01.01.25 - soweit ich weiß - bei öffentlichen Auftraggebern verpflichtend ist.

    Es gibt diese Pflicht und einige öffentliche AG fordern deren Umsetzung auch schon seit einigen Jahren energisch ein.


    Erst in der vergangenen Woche musste ich bei einem kommunalen AG (Großstadt mit über 300.000 Ew.) das genaue Gegenteil erleben: Ja, die Pflicht zur eRechnung gäbe es zwar, aber man könne die im Bauamt nicht verarbeiten. Man würde die AN auf deren Bitten hin von der Abgabe befreien. Dies mögen wir bitte undokumentiert veranlassen. Die Übergabe von Aufmaßdaten über die GAEB-Schnittstelle dürften wir einfordern, würden bei der Durchsetzung vom AG aber nicht unterstützt werden. Im Übrigen begänne die Rechnungsprüfung erst mit Vorliegen von zwei Papierexemplaren beim AG!


    Ich habe dann mitgeteilt, die Videokonferenz (immerhin!) kurz verlassen zu müssen, um still weinen zu können. Die Protokolle der Bauablaufbesprechungen würde ich im Gegenzug ausschließlich handschriftlich verfassen und per Postbrief versenden. Ich erntete irritierte Blicke vom Vertreter des AG. Wo der Zusammenhang sei, das würde doch nur Zeit kosten?!

    mit Gruß aus Berlin, der Skeptiker


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    Einmal editiert, zuletzt von Skeptiker () aus folgendem Grund: Korrektur von Rechtschreibfehlern

  • Es gibt diese Pflicht und einige öffentliche AG fordern deren Umsetzung auch schon seit einigen Jahren energisch ein.


    Erst in der vergangenen Woche musste ich bei einem kommunalen AG (Großstadt mit über 300.000 Ew.) das genaue Gegenteil erleben: Ja, die Pflicht zur eRechnung gäbe es, aber man könne die im Bauamt nicht verarbeiten. Man wird die AN auf deren Bitten hin von der Abgabe befreien. Dies mögen wir undokumentiert veranlassen. Die Übergabe von Aufmaßdaten über die GAEB-Schnittstelle dürften wir einfordern, würden bei der Durchsetzung vom AG aber nicht unterstützen werden. Im Übrigen begänne die Rechnungsprüfung erst mit Vorliegen von zwei Papierexemplaren beim AG!


    Ich habe dann mitgeteilt, die Videokonferenz (immerhin!) kurz verlassen zu müssen, um still weinen zu können. Die Protokolle der Bauablaufbesprechungen würde ich im Gegenzug ausschließlich handschriftlich verfassen und per Postbrief versenden. Ich erntete irritierte Blicke vom Vertreter des AG. Wo der Zusammenhang sei, das würde doch nur Zeit kosten?!

    :eek: ;( =o

    Der Bauende soll nicht herumtasten und versuchen. Was stehen bleiben soll, muß recht stehen und wo nicht für die Ewigkeit doch für geraume Zeit genügen. Man mag doch immer Fehler begehen, bauen darf man keine. (Johann Wolfgang von Goethe, Wilhelm Meisters Wanderjahre)


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  • mühsam im Dritten Anlauf das Aufmaß über die GAEB-Schnittstelle herausgepresst bekommt.

    Spaßig wird das ab der 2. AZ, wenn der AN mal eben frühere Werte einfach überschreibt, anstatt eine neue Zeile mit dem Zuwachs einzufügen, oder auch unsere Korrekturen nicht bei sich ins Programm einliest. Dann läuft der Import auf Fehler, weil die Blatt-Zeile-Nummer bereits vergeben ist. Manche Abrechner sind da sehr lernresistent ... :motz2:

  • :eek: ;( =o

    Immerhin konnten wir durchsetzen, dass demnächst vom AG ein Projektraum zur Verfügung gestellt wird - kurz nach Beginn der Baustelle … man freut sich über die kleinen Dinge im Leben!

    mit Gruß aus Berlin, der Skeptiker


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  • Immerhin konnten wir durchsetzen, dass demnächst vom AG ein Projektraum zur Verfügung gestellt wird - kurz nach Beginn der Baustelle … man freut sich über die kleinen Dinge im Leben!

    :eek: ;( =o

    Der Bauende soll nicht herumtasten und versuchen. Was stehen bleiben soll, muß recht stehen und wo nicht für die Ewigkeit doch für geraume Zeit genügen. Man mag doch immer Fehler begehen, bauen darf man keine. (Johann Wolfgang von Goethe, Wilhelm Meisters Wanderjahre)


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  • Ich frage mich da immer, warum muss man bei BIM noch händisch aufmessen? Wenn man sich am Plan hält, muss doch alles so aussehen wie im BIM Modell. Also kann man die Maße und Massen aus dem BIM Modell heran ziehen. Paar Kontrollmaße vor Ort, dass alles so gemacht wurde, der Rest müsste dann passen wenn die Kontrollmaße passen. Oder ist man mental bei allen Beteiligten noch nicht soweit?

    Du musst immer einen Plan haben. Denn wenn Du keinen hast, dann wirst Du Teil eines anderen Planes...

  • Auch beim BIM-Modell ist ganz schlicht mitzuteilen, welche Teile mit der jeweiligen Abschlagsrechnung fertiggestellt wurden und abgerechnet werden sollen. (Das ist aber auch ohne BIM schon so!)

    mit Gruß aus Berlin, der Skeptiker


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  • Ich frage mich da immer, warum muss man bei BIM noch händisch aufmessen? Wenn man sich am Plan hält, muss doch alles so aussehen wie im BIM Modell. Also kann man die Maße und Massen aus dem BIM Modell heran ziehen. Paar Kontrollmaße vor Ort, dass alles so gemacht wurde, der Rest müsste dann passen wenn die Kontrollmaße passen. Oder ist man mental bei allen Beteiligten noch nicht soweit?

    Aber selbst im besten Modell passt z. B. die Aushubmasse im Modell und in der Realität nicht zu 100%. So genau kann ein digitales Geländemodell gar nicht sein. Gleiches gilt für die Massen der einzelnen Homogenbereiche. So genau kann insbesondere das Baugrundmodell nicht sein. Oder der Träger des Berliner Verbaus mussten fünf Meter tiefer eingebracht werden, weil der Baugrund schlechter als erwartet war. Da ließen sich im Rohbau sicher viele Beispiele finden.

    Und nach meinem Verständnis werden auch bei BIM z. B. die Elektrokabel nicht alle einzeln zentimetergenau eingegeben. Schalter, Steckdosen, Schaltschränke usw. schon, aber ansonsten gibt es weiterhin den schematischen Schaltplan. Die tatsächliche verlegte Länge der Elektrokabel muss also schon aufgemessen werden.

    Und Schlussendlich wäre die Frage zu klären, ob und wenn ja wie oft in der Örtlichkeit improvisiert werden musste, weil auf Grund von Fehlern/Toleranzen doch etwas nicht so gut gepasst hat, wie es im 3d-Modell dargstellt wurde oder auch, weil in der Planung jemand gepennt hat und die Kollisionskontrolle vergessen hat.

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  • Bei Kleinzeug kann ich verstehen. Die Arbeit kann man sich nicht machen alles im BIM Modell aufzunehmen. Aber der Rohbau sollte kein ernstes Problem sein. Und wenn sich am realen Bau was verändert, wie andere Gründung, veränderte Gründung usw, dann führt man das im BIM Modell doch nach, oder ist man da zu faul? Dann kann man alles daraus heraus ziehen. Wenn das Modell stimmt, kann man auch im Modell messen wo alle Kabel verlaufen, wenn man weiß wo sie verlegt wurden. Da muss man keine Tage lang im Dreck herum rennen. Andererseits kann man doch im BIM auch hinterlegen wie viel Schalter und Dosen man in den jeweiligen Räumen verbaut. Die kann man dann auch im Programm dann auflisten. In der Realität dürfte das nicht abweichen, oder der Handwerker hat was anderes gemacht als vereinbart. Kann man dann vertraglich festlegen, dass es sein Pech ist, wenn er mehr verbaut als vereinbart/aufgetragen. Was Kabel angeht, so haben wir im Industriebau alle angelieferten Kabel vermerkt und alle die wieder zurück gegangen sind und der Rest war das was verbaut wurde. Ganz einfach. Naja, die kommen auf großen Rollen, da ist die übersicht einfach. BIM verstehe ich als Ganzheit, als 1:1 Abbild der Realität, sonst kann ich mir doch den Aufwand sparen. Vielleicht bin ich aber auch zu pingelig, nicht "verbeamtet" genug, oder meiner Zeit zu weit voraus, keine Ahnung.

    Du musst immer einen Plan haben. Denn wenn Du keinen hast, dann wirst Du Teil eines anderen Planes...