Hi,
wir bauen gerade ein Einfamilienhaus als Massivneubau und haben vor Baubeginn Erdbohrungen durchgeführt. Dabei haben wir festgestellt, dass der Boden einen hohen Lehmanteil hat. Aufgrund dieses Lehmbodens haben wir ein vergleichsweise hohes Oberflächenwasser – oder ein niedriges, je nach Betrachtungsweise. Die Beschaffenheit ist daher bekannt.
Aktuell planem wir die Streifenfundamente, und unser Bauunternehmer überlegt, direkt eine Drainage zu verlegen. Eine Drainage hätten wir ohnehin später nah um das Fundament sowie im Garten zusätzlich vorgesehen. Der Bauunternehmer schlägt nun vor, sie bereits jetzt direkt am Fundament zu platzieren, um in der Bauphase die hohe Feuchtigkeit und den matschigen Boden besser in den Griff zu bekommen. Da momentan in der Bauphase der Fundamente bzw. Gründung kein ausreichendes Gefälle hergestellt werden kann, würde die Drainage zunächst nur eingelegt, und mit einer Pumpe betrieben werden. Sobald die Pumpe abgeklemmt wird, könnte sie an die Revisionsschächte angeschlossen werden. Ob sie dann etwas bringt und ein korrektes Fliesgefälle hat, kann man uns nicht beantworten, sie wird eben nur für die Bauphase bzw. die Überbrückung und Trockenlegung eingebaut.
Nun stellt sich mir die Frage: Sollte diese "provisorische" Bau-Drainage dauerhaft am Fundament verbleiben und/oder als Hauptdrainage zu fungieren, unabhängig davon, wie wirksam sie ist? Oder wäre es besser, zusätzlich – wie ursprünglich geplant – eine saubere Drainage mit Gefälle in einem Abstand von etwa 1 bis 1,5 Metern vom Fundament zu verlegen, um das Wasser weiter vom Haus wegzuleiten? Diese würde vermutlich die Sicherheit der Funktion sicherstellen.
Ich bin unsicher, welcher Ansatz langfristig die beste Lösung ist und wie man vorgeht, und freue mich über eure Meinungen und Erfahrungen!
Herzlichen Dank