Hallo zusammen,
kann mir jemand sagen woraus das Material unserer Balkonverkleidung ist. Ist ca 60 Jahre alt. Wie würden gerne das Geländer sowie die Verkleidung streichen.
Hallo zusammen,
kann mir jemand sagen woraus das Material unserer Balkonverkleidung ist. Ist ca 60 Jahre alt. Wie würden gerne das Geländer sowie die Verkleidung streichen.
Ein Detailfoto könnte hilfreich sein!
Hallo, Entschuldigung, hier ein paar Fotos von innen.
Abgesehen davon, dass man den Bildern hinsichtlich Material kaum was entnehmen kann - warum neu streichen?
Sofern es NUR um die Farbgebung geht, den örtlichen Malermeister fragen.
P.S.: Es sieht nach einem Kunststoff aus. Damit dürften die Möglichkeiten stark eingeschränkt sein.
hier ein paar Fotos von innen.
Schau mal nach dem abgeplatzten Stück unten, das man auf dem zweiten Bild (rechts unten) erkennen kann. Es gab/gibt beschichtete Holz(span)platten, in diese Kategorie würde ich das erst einmal einordnen. Die hatten auch irgendeinen bestimmten Namen, fällt mir im Moment aber nicht ein. Ist aber egal, auf jeden Fall lässt sich die Deckschicht nicht so einfach neu beschichten.
Nimm halt ein Besteck und klopf mal seitlich dagegen. Heller Klang, Alu oder Belch. (lässt sich mit nem Magneten rausfinden.
Deher mitteldumpf, Kunststoff aus irgendwas.
Dumpf, Holz oder Mehrschicht.
Es Bedarf schon etwas Engagement um da was ausfindig zu machen.
Bau Bauteilen aus den 1960er Jahren ist im Fassadenbereich auch immer an Faserzement zu denken!
Es sieht aus der Ferne so aus, als hätte da schon einmal jemand versucht mit Farbe zu streichen (Nasen am unteren Rand der Bretter), aber das war wohl nicht so erfolgreich. Wie gesagt, an den abgeplatzten Stellen schauen was sich unter der Beschichtung verbirgt. Mein Bauchgefühl sagt mir, Holzspanplatten beschichtet, aber das sieht man ja vor Ort viel besser.
Meine Glaskugel meint sich zu erinnern das es bis in die 80erJahre(?) von Werzalit sowas gab... war im Prinzip "Spanplatte" mit Kunststoffbeschichtung ... heute ist das aus Alu (WERZALIT - beständig seit 1923. - Ihr Shop für Terrassen, Fensterbänke, Tische und mehr.) sieht aber genauso aus...
Genau, Werzalit, das meinte ich.
Das habe ich hier vor 25 Jahren entsorgt. Sogar das Profil sah ähnlich aus. Opa meinte damals, das wäre in den 60er und 70er "in" gewesen, die Profile hatten jedoch an den Kanten eine Schwachstelle wodurch die Bretter aufquellen konnten. Ist schon ewig her.
Die Dinger sehen aber sehr dünn aus. Das kann doch nur Metall oder Kunststoff sein. Ich hatte mal mit diesen Holz-Kunstharz Gedöns zu tun, wie z.B. Trespa, aber das war wesentlich dicker als diese Dinger im Bild. Das sieht im Bild optisch sehr dünn aus. Aber wie so oft, es fehlt das maßstabsgebende Element und das entsprechende Detail um die Stärke besser beurteilen zu können.
sehr dünn ist relativ. Diese Werzalit "Bretter" waren auch nur ein paar mm dick, ich glaube das waren 6 oder 8 mm. Also nicht vergleichbar mit den typischen Holzbrettern die man für Balkongeländer einsetzt.
Die Dinger sehen aber sehr dünn aus. Das kann doch nur Metall oder Kunststoff sein.
oder
oder eben
Faserzement
Die gab (und gibt es) nämlich auch in einer Stärke von 6 - 8 mm. Und sie waren sehr, sehr beliebt, weil vermeintlich "ewig" haltend und dabei kostengünstig. (Heute kommt sowas von James Hardie oder von Eternit, sorry, von Cedral oder Equitone und muss nicht übergestrichen werden - eigentlich.)
Balkonprofil roma - WERZALIT - beständig seit 1923.
Glaskugel sagt das sind noch die Originalmaße (...Dicke ca. 18mm) von Damals (Jetzt halt aus Aluminium) ... die Original "Spanplatten waren nicht so stabil wie die heutigen aus Alu... besonders wenn die Teile nicht nach Vorschrift verbaut sind und/oder wenn sie z.B. durch Umwelteinflüsse im Lauf der Jahre an Stabilität verloren haben, war/ist das manchmal schon Grenzwertig.
Ich kann mich noch daran erinnern dass die "Spanplatten Enden" mit Silicon komplett eingeschmiert/Abgedichtet wurden und Zusätzlich mit "Starken" umgreifenden Kunststoffkappen "Wasserdicht" gemacht wurden... das war aber glaube ich schon die Zweite oder Dritte generation.
P.S.: Es sieht nach einem Kunststoff aus. Damit dürften die Möglichkeiten stark eingeschränkt sein.
Eingeschränkt - ja. Stark --> nein
Ich hätte schon eine Empfehlung abgegeben, aber wenn die genaue Oberfläche nicht klar ist, ist das schwierig.
Für Kunststoff- oder Aluoberflächen sind die Vorarbeiten (Grundierung) etwas aufwändiger, aber auch problemlos machbar.
Bei Faserzement (kein Asbest) oder Holz sowieso.
Hier wäre mein Tip auch ein kurzer Anruf beim Malermeister des Vertrauens (vor Ort).
aber wenn die genaue Oberfläche nicht klar ist, ist das schwierig.
:thumbsup: zumal hier anscheinend schon einmal "beschichtet" wurde, sieht zumindest so aus wenn man das Photo vergrößert und sich die Kanten genauer anschaut. Wer weiß was da auf die Oberfläche aufgebracht wurde, und ob das als Untergrund für eine neue Schicht taugt.
Wie gesagt, die abgeplatzte Stelle könnte schon einmal einen Hinweis liefern, ich würde aber darüber nachdenken, ob man die "Bretter" nicht ersetzt. Das könnte am Ende einfacher und günstiger werden als wenn man irgendwie versucht da noch ein bisschen Farbe drauf zu kriegen. Richtig saniert hält das wieder für die nächsten 50 Jahre.
Neben den Kanten als Schwachstelle sollte man auch die Befestigung unter die Lupe nehmen. Auch da besteht die Gefahr, dass mit den Jahren Wasser eingedrungen ist.
Hallo zusammen vielen Dank für die antworten. Ich habe das jetzt abgebaut. Es handelt sich um eine Pressspannplatte die ich einfach entfernen konnte.
Wie vermutet. Dann würde ich jetzt als nächstes die Geländerpfosten (auch Geländerstützen genannt) unter die Lupe nehmen, insbesondere deren Befestigung am Balkon.
ACHTUNG ! Absturzsicherung nicht vergessen !!!!
(Der Mensch beherrscht zwar den freien Fall, aber richtig fliegen kann er trotzdem nicht, Also Vorsicht, Lebensgefahr)
Auf dem Bild sehen die Pfosten noch ganz ordentlich aus, man sieht aber nur einen Teil und schon gar nicht, ob evtl. schon eine Befestigung abgefault ist. Unter Umständen wäre die Befestigung zu erneuern. Sollten die Pfosten an sich schon marode sein, dann komplett ersetzen. Hier könnte man evtl. auch über ein anderes Design (Rundrohr?) und Material (Alu, Edelstahl?) nachdenken, evtl. gleich in Verbindung mit einem komplett neuen Balkongeländer.
Können die Pfosten erhalten bleiben, dann anschleifen und den Dingern einen neuen Anstrich verpassen.
Wie man das Geländer füllt das ist auch Geschmackssache (und eine Frage des Geldbeutels), ob Glas, Lochbleche, Relinggeländer, oder wieder irgendwelche Paneele, da gibt es hunderte Möglichkeiten und eine Menge verfügbarer Materialien. Je nach gewünschter Optik kann es sinnvoll sein, oder gar notwendig werden, die Pfosten trotzdem zu ersetzen (Bsp. für Glashalterungen). Die alten "Bretter" würde ich nicht mehr aufarbeiten, die haben ihre beste Zeit hinter sich.
Achte drauf, dass alles wieder ordnungsgemäß befestigt ist, das ist wichtig, denn so ein Geländer soll nicht nur Menschen vor einem Absturz bewahren, sondern es ist auch täglich den Wetterbedingungen ausgesetzt, bis hin zu starkem Wind oder gar Sturm. Die Kräfte die da wirken werden oft unterschätzt, und wenn so ein Teil herunter fällt, kann es einen erheblichen Schaden anrichten. Eine absolute Sicherheit gibt es zwar nicht, man sollte jedoch sein Glück nicht herausfordern.