Liebe Forenleser...
Wir werden finden bei Kunden immer wieder Angebote von Firmen, die einen Boden/Wandanschluß im Keller durch Injektionen verprressen, um einen Wassereintritt durch defekte Kellerfugen zu stoppen. Gleiches gilt für das Einbringen einer Horizontalsperre in Beton, um aufsteigendes Wasser zu stoppen.
Es gibt mindestens so viele Meinungen für das Verfahren, wie es Meinungen gegen das Verfahren gibt.
Meine Überlegungen dazu:
- Beton selbst ist nicht bzw. nur bedingt kapillar. Laut DAfStb ist WU Beton bis maximal 7 cm wasserführend - eher weniger. Somit stellt sich bei einem Betonierten Keller die Frage, ob eine Horizontalsperre eher
dem Geldbeutel der Handwerker nutzt.
- Bei Hohlblocksteinen sieht das m.E. nicht anders aus, weil es zu viele Eindringflächen gibt (Fugen, Hohlkammern, Kiesnester usw.)
- im Mauerwerk nachvollziehbar, wobei bei den verschiedenen Systemen eine Verbindung der Harze oder Gele, Paraffine mit nassen oder feuchten Mauerwerk fraglich sind.
Wir wenden kristalline Dichtschlämme in verbindung mit Expressmörtel bei Wassereintritt durch Wand/Bodenfugen an. Diese sind mit 4 Bar Druckfest. Allerdings sind wir Anwendungsoffen.
Meine Frage in die Runde ist nun, wie seht Ihr das? Bitte keine unqualifizierten Einschätzungen, es soll ein Meinungsaustausch werden, der am Ende konstruktiv ist und vielleicht allen Lesern hilft.
Immerhin stehen wir nicht allein mit diesem Problem. Landauf, Landab gibt es unzählige Schadensfälle.