Nachbarwand liegt nach Abriss frei - wie stabilisieren/ abdichten?

  • Hallo zusammen,


    wir wollen auf unserer Seite des Grundstücks ein altes Haus abreissen, dass eine Nachbarwand/Kommunwand auf der Grundstücksgrenze hat. Diese müssen wir stabilisieren, bzw. abdichten, da sie nach dem Abriss die Aussenwand vom Nachbargebäude bildet. Die Steine der Wand sind im oberen Bereich nicht mehr wirklich fest. Im unteren Bereich hat die Wand ca. 50cm - 90cm dicke. Nach oben hin wird sie dünner und hat nur noch eine Steinreihe mit ca. 20-30cm Dicke.



    Die Wand muss nicht super gut aussehen, da das Nachbargebäude ebenfalls abgerissen werden soll (leider aber noch nicht zeitnah). Das Nachbarhaus ist vermietet aber die Bausubstanz ist so schlecht, dass eine Sanierung nicht mehr in Frage kommt.


    Somit soll sie nur ein Mindestmaß an Funktion besitzen. Der Zimmermann will sie mit einem „Holzschild“ verkleiden und mit Ankern auf der Innenseite des Hauses stabilisieren.


    Das kostet aber immer noch ca. 40000€. Gibt es vielleicht eine günstigere Lösung? Kann man die Mauer von aussen einfach mit Spritzbeton versiegeln, oder Ähnliches?


    Ich habe Euch ein Bild von unsere Seite der Wand angehängt. Nach dem Abriss liegt diese Wand dann komplett frei.


    Wäre super, wenn Ihr mir ein paar Tipps geben könntet!


    Vielen Dank schon mal im Voraus 😀


    Viele Grüße

    Berni

    Einmal editiert, zuletzt von Skeptiker () aus folgendem Grund: Vorschau eingebunden

  • wir wollen auf unserer Seite des Grundstücks ein altes Haus abreissen, dass eine Nachbarwand/Kommunwand auf der Grundstücksgrenze hat. Diese müssen wir stabilisieren, bzw. abdichten, da sie nach dem Abriss die Aussenwand vom Nachbargebäude bildet. Die Steine der Wand sind im oberen Bereich nicht mehr wirklich fest.

    Mauerwerk lässt sich außenseitig sehr gut durch Putz gegen Niederschlag abdichten und so vor diesem schützen. Eventuell müsste hier vorher nachverfugt werden.

    mit Gruß aus Berlin, der Skeptiker


    Der Betreiberverein dieses Forums freut sich über Spenden von Fragenden, denen hier kostenlos geholfen wurde. Kurze Wege führen über Paypal oder eine Banküberweisung. Beiträge und Beitragsteile als Moderator ab 04/23 kursiv gesetzt.

  • Hallo zusammen,


    wir wollen auf unserer Seite des Grundstücks ein altes Haus abreissen, dass eine Nachbarwand/Kommunwand auf der Grundstücksgrenze hat. Diese müssen wir stabilisieren, bzw. abdichten, da sie nach dem Abriss die Aussenwand vom Nachbargebäude bildet.[…]

    Wenn Ihr Euer Haus / Eure Hausseite abreißt, solltet Ohr auch prüfen, ob ggf. EURE Decken die gemeinsame Wand (mit)aussteifen!

    Mauerwerk lässt sich außenseitig sehr gut durch Putz gegen Niederschlag abdichten und so vor diesem schützen. Eventuell müsste hier vorher nachverfugt werden.

    Für einen absehbaren (o.g.) Zeitraum wäre das auch mein Lösungsvorschlag.

    Zuvor aber die Wand vorbereiten (Staub, Dreck, Bewuchsreste, Tierreste, etc. abbürsten), reinigen (Staub und lose Teile entfernen) und ggf. Vornässen.

    Gruß
    Holger
    --
    Früher, da war vieles gut. Heute ist alles besser.
    Manchmal wäre ich froh, es wäre wieder gut.
    (Andreas Marti; Schweizer)

  • Wie man DIESE Wand stabilisieren kann, das wird euch euer Statiker sagen, der sich vor Ort die Sachlage angeschaut hat. Daran geht kein Weg vorbei. Die Wand vor Regen schützen hat Skeptiker ja schon erklärt.

    Du musst immer einen Plan haben. Denn wenn Du keinen hast, dann wirst Du Teil eines anderen Planes...

  • Zumindest in Bayern ist die Begleitung durch einen Tragwerksplaner vorgeschrieben, wenn zusammen gebaute Häuser teil-abgebrochen werden. Ich vermute das ist in Ba-Wü genauso.

    Gefährlich ist's, wenn Dumme fleißig werden!

  • Hallo zusammen!


    Danke für die Infos!


    Leider können wir nicht abwarten, bis das Nachbarhaus auch abgerissen wird. Der Statiker, das Abrissunternehmen und das Bauunternehmen (des neuen Hauses) und ein Zimmermann waren da. Das Nachbarhaus benötigt wohl nichts von uns, da es wohl auch als Fachwerk ausgeführt ist und die Nachbarwand keine tragende Funktion hat. Das gilt wohl auch für das Dach, etc., so dass unsere Seite problemlos abgerissen werden kann. Diese Wand ist aber vor allem im oberen Bereich ziemlich porös, so dass man mit kräftigem Druck die einzelnen Steine herausdrücken kann. Somit muss die Wand wohl stabilisiert und abgedichtet werden. Die Frage ist halt, was die kostengünstigste Lösung ist.


    Viele Grüße

    Berni

  • Der Statiker, das Abrissunternehmen und das Bauunternehmen (des neuen Hauses) und ein Zimmermann waren da. Das Nachbarhaus benötigt wohl nichts von uns, da es wohl auch als Fachwerk ausgeführt ist und die Nachbarwand keine tragende Funktion hat. Das gilt wohl auch für das Dach, etc., so dass unsere Seite problemlos abgerissen werden kann.

    Mir persönlich steht da dreimal zu oft „wohl“, denn wenn man diese Information schwarz auf weiß (also schriftlich) von sachkundigen Personen bekommen hat und sicher weiß, dann sollte da nirgends mehr „wohl“, sondern überall „sicher“ stehen! Wenn es diese/s Schreiben noch nicht gibt, dann sollten solche jetzt eingeholt werden.

    Diese Wand ist aber vor allem im oberen Bereich ziemlich porös, so dass man mit kräftigem Druck die einzelnen Steine herausdrücken kann. Somit muss die Wand wohl stabilisiert und abgedichtet werden. Die Frage ist halt, was die kostengünstigste Lösung ist.

    Die Antwort wurde bereits gegeben:

    Mauerwerk lässt sich außenseitig sehr gut durch Putz gegen Niederschlag abdichten und so vor diesem schützen. Eventuell müsste hier vorher nachverfugt werden.

    … oder die Fugen vermörtelt werden, wäre hier nach der neuen Zusatzinformation noch zu ergänzen.

    mit Gruß aus Berlin, der Skeptiker


    Der Betreiberverein dieses Forums freut sich über Spenden von Fragenden, denen hier kostenlos geholfen wurde. Kurze Wege führen über Paypal oder eine Banküberweisung. Beiträge und Beitragsteile als Moderator ab 04/23 kursiv gesetzt.

  • Diese Wand ist aber vor allem im oberen Bereich ziemlich porös, so dass man mit kräftigem Druck die einzelnen Steine herausdrücken kann. Somit muss die Wand wohl stabilisiert und abgedichtet werden. Die Frage ist halt, was die kostengünstigste Lösung ist.

    Es muss bei euch doch eine/n Planer/in geben. Der/die hat euch das geplant und euch beschrieben wie mit der Wand umzugehen ist. Vertraut Ihr eurem/eurer Architekten/Architektin nicht? Meint Ihr wirklich es gehe billiger als es der/die Architekt/in vorgeschlagen hat? Vertraut ihm/ihr doch.

    Du musst immer einen Plan haben. Denn wenn Du keinen hast, dann wirst Du Teil eines anderen Planes...