Estrichboden erhöhen

  • Hallo,

    in einem Kellerraum (Größe ca. 30 qm) ist ein Estrichboden vorhanden. Da das Fußbodenniveau des Nachbarraums ca. 3 cm höher ist, möchte ich den Höhenunterschied zwischen den beiden Räumen durch eine zusätzliche Schicht ausgleichen.

    Welche Möglichkeiten gibt es?

    Auf den Boden sollen später Fliesen geklebt werden.

  • Gipsfaser-Trockenestrichplatten mit aufkaschierter Faserdämmschicht mit einer Gesamtstärke von 29 - 35 mm. Die sind zwar DIY-verlegbar, setzen aber einen dauerhaft trockenen Bodenaufbau und eine relative Sicherheit vor (Wasser-) Havarien voraus.


    Alternativ wäre eine Neuverlegung des Estrichs in passender Stärke denkbar. 30 mm selbstnivellierende Ausgleichsmasse dürfte niemand bezahlen wollen.

    mit Gruß aus Berlin, der Skeptiker


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  • Off-Topic:

    Freud´scher Tippfehler?

    unsinnige Autokorrektur! … wurde manuell erneuert korrigiert

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  • Bei durchgängigen 30mm brauchts eigentlich keine selbstnivelierende Ausgleichsmasse. Das sollte auch mit einem Verbundestrich gehen.

    Aufzubauen auf einen vorhandenen (schwimmenden?) Zementestrich im Bestand mit allen dafür aufzubringenden Zwischenschritten? Kann man machen, aber ist da die Haftvermittlung nicht eine relativ aufwändig / schwierig, insbesondere bei angestrebten + 3 cm?

    mit Gruß aus Berlin, der Skeptiker


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  • Oh, da ist kein Kugelstrahlen erforderlich? Na dann nehme ich meine Bedenken zurück - kannte ich bisher nur mit!

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  • es kommt natürlich schon drauf an wie der Untergrund aussieht aber anders ist es auch nicht wenn man mit Ausgleichsmasse arbeitet oder drauf Fliesen möchte.

  • Kugelstrahlen vor der Ausgleichsmasse? Das ist mir in der Praxis noch nie begegnet!

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  • Wolfgang, ich bin gerade maximal verwirrt. Ich hoffe dem TE geht es nicht ähnlich.


    Oh, da ist kein Kugelstrahlen erforderlich? Na dann nehme ich meine Bedenken zurück - kannte ich bisher nur mit!

    und dann


    Kugelstrahlen vor der Ausgleichsmasse? Das ist mir in der Praxis noch nie begegnet!

    Geht es jetzt um 2 unterschiedliche Dinge, oder woher kommt der Widerspruch?


    Soweit ich das verstanden habe, hat der TE einen Bodenaufbau mit Estrich in einem Kellerraum. Diesen möchte er um 30mm erhöhen und danach Fliesen verlegen. Vorgeschlagene Lösungen:


    a.) Trockenestrich

    b.) Nivelliermasse

    c.) Verbundestrich


    Was mir dabei noch durch den Kopf geht, "wie wird bzw. soll der Kellerraum genutzt werden?" Besteht die Gefahr von Feuchtigkeit oder gar Nässe? Gibt es vielleicht sogar einen Bodenablauf? Was für ein Estrich ist schon vorhanden?

    Trockenestrich dürfte für DIY die beste Lösung sein, sollte man jedoch mit Feuchtigkeit oder Nässe rechnen, dann würde ich auf Gips basierend Platten ebenso vermeiden wie Faserdämmplatten. Ob der TE einen 30m² Verbundestrich herstellen kann, das kann ich nicht beurteilen.


    Vielleicht liefert der TE noch ein paar Infos.

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  • Wolfgang, ich bin gerade maximal verwirrt. Ich hoffe dem TE geht es nicht ähnlich.

    Das hoffe auch ich! ;)


    Kurz und knapp kenne ich beim zusätzlichen Aufbau von Böden für Fliesenbelag aus der Praxis bisher zwei für den TS relevante „Nass-Varianten“ zur Estricherhöhung.

    • Rohbeton wird kugelgestrahlt und dann darauf ein (Nass-) Estrich im Verbund aufgebracht, also ein neuer Aufbeton oder Verbundestrich hergestellt. Zusätzliche Aufbauhöhe ist dann ab ca. 1 cm bis über 20 cm.
    • Bestehender schwimmender Estrich, Estrich auf Trennlage oder auch Verbundestrich wird angeschliffen (aber nicht kugelgestrahlt!) und dann eine selbstnivellierende Ausgleichsmasse flüssig aufgebracht. Zusätzliche Aufbauhöhe ist dann wenige Millimeter typischerweise 5, evtl. 8 mm.

    Beim TS liegt ein Estrich vor, im Keller vermutlich ein Zementestrich.

    mit Gruß aus Berlin, der Skeptiker


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  • Es gibt auch zementgebundene Trockenestrichplatten. Bspw. Powerpanel von Fermacell. Ist auch nicht ganz billig, dafuer aber wasserunempfindlich, Haben eine Staerke von 25 mm, Eine Ausgleichsschuettung wird also schwierig. Ob man die auch ohne Schuettung plan auflegen kann? Ist so m.E. nicht vorgesehn.

  • Es gibt auch zementgebundene Trockenestrichplatten. Bspw. Powerpanel von Fermacell. Ist auch nicht ganz billig, dafuer aber wasserunempfindlich, Haben eine Staerke von 25 mm, Eine Ausgleichsschuettung wird also schwierig. Ob man die auch ohne Schuettung plan auflegen kann? Ist so m.E. nicht vorgesehn.

    Solche Platten gibt es bei den mir bekannten Systemen mit aufkaschierter Faserdämmung, welche sehr gut leichte Unebenheiten ausgleichen kann, aber natürlich keine millimetergenaue Höhenjusage ermöglicht.

    mit Gruß aus Berlin, der Skeptiker


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  • Kurz und knapp....

    Jetzt ist meine Welt wieder in Ordnung. ;)


    Noch zur Nivelliermasse, neben den Kosten würde ich mir auch noch Gedanken über die maximale Schichtdicke machen (wieviele Schichten sind erforderlich?) und ob man genügend Leute hat die helfen, denn die geschätzt 1,5 Paletten mit 40kg Säcken müssen erst einmal angerührt und eingebracht werden, und da drückt die Zeit. Das ist bei 30m² nichts für eine One-Man Show.

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  • Hallo,


    danke für die zahlreichen Rückmeldungen.


    Also das Herausreißen des alten Estrich möchte ich nach Möglichkeit vermeiden (u.a. wegen der Schlepperei der Trümmerteile aus dem Keller nach oben und den Entsorgungskosten).


    An Trockenestrichplatten hatte ich auch schon gedacht. Wenn ich die Ausführungen oben richtig verstanden habe, wären zementgebundene Trockenestrichplatten (im Gegensatz zu Gispfaserplatten) geeignet, da diese unempfindlich gegen Feuchtigkeit sind.


    Eigentlich ist mein Keller trocken. In 30 Jahren hatte ich aber einmal (vor vier oder fünf Jahren) nach einem extrem Regenguss etwas Wasser im Keller. Und die Wahrscheinlichkeit von extremen Regenfällen in der Zukunft dürfte ja wohl zunehmen als abnehmen.


    Ich denke, dass die Trockenestrichplatten auch in einer One-Man Show gut zu verlegen bzw. zu verkleben sind.


    Zur Nutzung des Raums: eigentlich nur ein Aufbewahrungsraum für alles Mögliche, was man in der Wohnung nicht herum stehen haben möchte mit Regalen bzw. Schränken an den Wänden.

  • Zur Nutzung des Raums: eigentlich nur ein Aufbewahrungsraum für alles Mögliche, was man in der Wohnung nicht herum stehen haben möchte mit Regalen bzw. Schränken an den Wänden.

    Und in so einem Raum stört eine 3cm Stufe zum Nachbarraum, während die vermutlich >2,5m Höhenunterschied zu den Wohnräumen trotzdem immer bleiben werden?

    Ich wüsste wahrscheinlich tausend sinnvollere Verwendungsarten meiner Zeit und meines Geldes.

  • Und in so einem Raum stört eine 3cm Stufe zum Nachbarraum, während die vermutlich > 2,5m Höhenunterschied zu den Wohnräumen ...

    Solche Stolperkanten lassen sich ganz wunderbar mit einer kleinen "Rampe" entschärfen, welche aber nicht steiler sein sollte, als vielleicht 10 %, eher weniger.

    mit Gruß aus Berlin, der Skeptiker


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  • Also das Herausreißen des alten Estrich möchte ich nach Möglichkeit vermeiden

    War auch nicht Gegenstand der Diskussion. Ich würde einen alten Estrich nur dann entfernen wenn es keine andere Option gibt, beispielsweise weil er massiv beschädigt ist, oder der neue Bodenaufbau anders nicht zu realisieren ist.

    Die 3 o.g. Varianten erfordern keinen Ausbau des Estrichs, wie gesagt, hat jede Variante ihre Vor- und Nachteile.


    Das Argument, ob man wegen 3cm überhaupt den Bodenaufbau ändern sollte, ist natürlich auch nicht von der Hand zu weisen. Wenn da noch Fliesen drauf kommen, bleiben nicht einmal 2cm übrig. Einen Teil davon könnte man in Richtung Türdurchgang noch anspachteln, so dass man am Ende bei vielleicht 1cm oder 1,5cm ist. Das lässt sich dann am Türdurchgang mit einem Übergangsprofil abdecken. Das wäre in meinen Augen die einfachste Variante und für einen Lagerraum im Keller sicherlich mehr als ausreichend. Ein geschickter Fliesenleger sollte das hinbekommen, ob Du das kannst, das weiß ich nicht.


    Egal wie, Du möchtest ja die 3cm ausgleichen, also den Bodenbelag nicht vergessen, sonst ist der Boden im Lagerraum plötzlich höher als in den anderen Räumen. Ob man evtl. die Tür kürzen muss das wäre auch noch zu prüfen.

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