beginnende Kirschblüte beim Jahreswechsel!?

  • Bei der ersten nennenswerten Fahrradrunde des Jahres entdeckte ich heute Kirschblüten, nicht eine, tausende, eher zehntausende - an einer Allee japanischer Kirschbäume, die in hier vor über 30 Jahren im früheren Mauerverlauf gepflanzt wurden:



    Nach meiner Beobachtung, aber auch nach einigen Veröffentlichungen ist die Kirschblüte hier (1. der Aufzählung im verlinkten Text) normalerweise Mitte April zu erwarten, evtl. Ende März.


    Ist der Klimawandel tatsächlich schon so seit fortgeschritten, dass die Blüte diesmal um 3 Monate früher beginnt oder gibt es andere naheliegende Gründe? Wir hatten einen langen warmen Herbst und bisher einen sehr milden Winter in B.

    mit Gruß aus Berlin, der Skeptiker


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  • Vielleicht handelt es sich dabei um die Winterkirsche?

    Zitat

    Die Blütezeit erstreckt sich über die Monate November bis April, wobei die Pflanze in milden Wintern durchgehend Blüten tragen kann. Eine Nachblüte erfolgt typischerweise im April.

    Gefährlich ist's, wenn Dumme fleißig werden!

  • Vielleicht handelt es sich dabei um die Winterkirsche?

    Denkbar. Aber so sah es bspw. Ende März 2020 aus:



    (Foto in der Gegenrichtung)


    Dass die Kirschen über 3 Monate blühen, ist mir in den Vorjahren aber nicht aufgefallen. Es ist dieser Tage auch erst eine beginnende Blüte - aber an allen Bäumen gleichzeitig!

    mit Gruß aus Berlin, der Skeptiker


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  • ... zumindest meine Kirschen im Garten blühen noch nicht - und hier war es zum Teil auch schon ziemlich warm.

    Gefährlich ist's, wenn Dumme fleißig werden!

  • Aufgrund der Blütenfarbe würde ich jetzt nicht unbedingt auf eine typische "heimische" Kirsche tippen. Hier wurde vor 15 Jahren am Neckar entlang irgendeine "japanische" Kirsche gepflanzt, eine Sorte deren Hauptblüte schon im Februar war, und die eine ähnliche Blütenfarbe hatte. Die ersten Blüten waren schon früher offen, nicht selten auch mit Schnee bedeckt. Die frühe Blüte wurde vermutlich durch die Nähe zum Fluss noch unterstützt. Ca. 8 Jahre später hat man die Bäume wieder entsorgt, da standortfremd. Von den heimischen Kirschbäumen blüht hier bei uns noch keiner. Nach den kalten Tagen soll es jetzt wieder wärmer werden, aber die Sonnenscheindauer ist noch sehr kurz. Wir sind auch noch im Winter, die kältesten Monate Januar und Februar stehen uns noch bevor.


    Nachdem die vorhergesagte Schneewalze ausgeblieben ist, und stattdessen gestern und heute eine Menge "warmer" Regen gefallen ist (>20Liter/m²) könnte das den Boden erwärmen und die Blumenzwiebeln aufwecken. Ist mir früher auch schon passiert, nicht selten hat dann eine nachfolgende Kältephase im Januar und Februar die Triebe und Zwiebeln ruiniert, weil Wasser nicht schnell genug versickern konnte und die Zwiebel in der Pampe standen.


    Achte mal auf Forsythien, die werden gerne als Indikator genutzt. Deren Blüte beginnt (wetterabhängig) irgendwann im März, mal früher und mal später.

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  • Aufgrund der Blütenfarbe würde ich jetzt nicht unbedingt auf eine typische "heimische" Kirsche tippen.

    Nö, ich schrieb ja auch:

    ... Allee japanischer Kirschbäume, die in hier vor über 30 Jahren im früheren Mauerverlauf gepflanzt wurden

    Hier wurde vor 15 Jahren am Neckar entlang irgendeine "japanische" Kirsche gepflanzt, eine Sorte deren Hauptblüte schon im Februar war, und die eine ähnliche Blütenfarbe hatte. Die ersten Blüten waren schon früher offen, nicht selten auch mit Schnee bedeckt. Die frühe Blüte wurde vermutlich durch die Nähe zum Fluss noch unterstützt.

    Interessant! Wann blühen denn bei Euch die einheimischen Kirschen?


    Laut DWD hat sich in den vergangenen 30 Jahren durch den anthropogenen Klimawandel die Blüte der Obstbäume und des Weines zwar regional im Mittel um rund 10 Tage vorverlegt, aber für den Januar ist es in B dann eigentlich doch zu früh. Wenig lustiger Nebeneffekt: Es ist im Mittel wärmer und die Pflanzen eher, wodurch sich aber die Wahrscheinlichkeit von schädigenden Nachfrösten erhöht, so dass die Wahrscheinlichkeit von weniger ertragreichen Ernten oder gar völligen Ernteausfällen beim Obst signifikant erhöhen. Und das ist erst der Anfang ...


    Mit Schrecken ist mir bei Betrachtung dieser Grafik



    klar geworden, wie sehr sich in den vergangenen knapp 60 Jahren meines Lebens bereits das Klima verändert hat: Alle phänologischen Jahreszeiten in D sind bis auf den Spätherbst und den Winter um 14 - 20 Tage vorgerutscht. Der Winter ist um mittlerweile vermutlich 21 Tage kürzer geworden oder um 1/6 seiner Dauer.

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  • Das schaut zwar schön aus, aber auch ein bisschen beunruhigend. Der milde Winter und warme Herbst könnten die Blüte tatsächlich vorgezogen haben. Einzelne Jahre können Zufall sein, aber solche Veränderungen häufen sich, und das passt leider gut zu den Auswirkungen des Klimawandels.

  • Interessant! Wann blühen denn bei Euch die einheimischen Kirschen?

    Mit genauen Daten zu den Kirschbäumen hier oben kann ich nicht dienen. Was ich sagen kann, wir sind deutlich später dran als die Bäume unten im Neckartal, und es kann auch heute noch passieren, dass die Blüten durch Frost absterben und die Ernte in´s Wasser fällt. Was ich liefern könnte, die GTZ seit Beginn meiner Aufzeichnungen vor etwa 20 Jahren, das Jahr 2024 habe ich am Wochenende "abgeschlossen". Ergebnis, etwas höher als im Jahr 2023 (deutlich höher als 2014 oder 2018), etwas niedriger als der Mittelwert der letzten 10 Jahre und 20 Jahre, und deutlich niedriger als in den "kalten" Jahren 2010 und 2021.

    Man könnte nun versuchen eine Tendenz zu konstruieren, was aber bei so einem kurzen Zeitraum keinen Sinn ergibt, und schon gar nicht irgendwelche Rückschlüsse auf das langfristige Klima zulassen würde.

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  • Man könnte nun versuchen eine Tendenz zu konstruieren, was aber bei so einem kurzen Zeitraum keinen Sinn ergibt, und schon gar nicht irgendwelche Rückschlüsse auf das langfristige Klima zulassen würde.

    Der DWD vergleicht aus genau diesem Grund ausschließlich die gegenwärtig jeweils abgeschlossen 30 Jahres-Zeiträume 1961-1990 und 1991 - 2020 und da ist der Vergleich eindeutig.

    mit Gruß aus Berlin, der Skeptiker


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  • Man könnte nun versuchen eine Tendenz zu konstruieren, was aber bei so einem kurzen Zeitraum keinen Sinn ergibt, und schon gar nicht irgendwelche Rückschlüsse auf das langfristige Klima zulassen würde.

    Nicht nur der kurze Zeitraum wäre sinnlos. Auch die lokale Begrenzung auf Deinen Hof ließe keine Schlüsse auf globale Veränderungen zu und um die geht es letztendlich.

    Ich höre schon die Schreihälse, die rufen "von wegen Klimaerwärmung - mein Sylturlaub 2024 war kalt und verregnet!".


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  • Ich weiß nicht wie bei dem DWD Diagramm der Beginn der Blüte bestimmt wurde. Abgesehen davon, die Blütezeit hat ja nicht nur mit der Temperatur zu tun, sondern vor allem mit der "Sonne", also Sonnenstand bzw. Sonnenscheindauer (und Intensität). Da sind zumindest gefühlt, 1-2 Wochen Verschiebung gar nichts. Ich glaube für die Kirschblüten in Schwetzingen gibt es so ein Blütenbarometer (oder so ähnlich), da kann man sich informieren, wann mit der Blüte zu rechnen ist, um seinen Besuch zu planen. Ob es da auch historische Daten gibt das weiß ich nicht.

    Aber wenn ich daran denke, dann werde ich dieses Jahr einmal genauer aufpassen, weniger aus statistischem Interesse, sondern vielmehr weil es Spaß macht das zu sehen. Ich schaue auch immer auf die Forsythien bei den Nachbarn, wenn die anfangen zu blühen dann ist der Frühling da.

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  • Zum Thema Kirschblüte, speziel im Rheinland und B/Brb kann ich nichts beitragen. Aber Die Natur macht eigentlich nichts sinloses. Und eine Blüte dient ja [ursprünglich] der daraus folgenden Samenbildung, hier speziel der Kirschbildung. Und dafür brauchts nun mal Befruchtung, welche bei Kirschbäumen von Bienen übernommen wird.

    Und die sitzen momentan [auch VOR den Minusgraden] in ihrer warmen "Traube". Da fliegt nix! Also entweder müssen das Menschen wie in China übernehmen, die Kirschen blühen später [wenn Bienen fliegen] oder evolutionär ändert sich was bei den Befruchtern (Insekten) oder den Kirschen. Und Freiraum- und Stadtplaner/innen passen ihre Denke an auf heimische Bepflanzung und weg von effekthascherischer Inszenierung

  • Ich weiß nicht wie bei dem DWD Diagramm der Beginn der Blüte bestimmt wurde.

    Du wirst es nicht glauben: Ganz schlicht durch ständige örtliche Beobachtung!

    Der Deutsche Wetterdienst (DWD) unterhält derzeit ein phänologisches Grundnetz von ca. 1.340 Stationen. Ehrenamtliche Beobachter übermitteln die entsprechenden Angaben per Meldebogen einmal jährlich an den DWD, der die Daten auswertet und veröffentlicht.

    Um das Schreiben zu können, habe ich kurz recherchiert und festgestellt, dass es nicht nur ganz allgemein entsprechende Karten gibt, sondern sogar differenzierte Gegenüberstellungen von zwei aufeinander folgenden 30-Jahres-Zeiträumen mit der Frage nach phonologischen Indizien für einen stattfindenden Klimawandel. Die für mich erschreckende Erkenntnis daraus ist:

    Zitat

    Die Karten und Diagramme zeigen zusammengefasst, dass die Phänologie nicht nur als Indikator des regionalen Klimas, sondern auch als „Fingerabdruck“ des Klimawandels angesehen werden kann. Zahlreiche auf phänologischen Beobachtungen basierende wissenschaftliche Untersuchungen zeigen z.B. ein allgemein früheres Eintreten der Blattentfaltung und Blüte von Pflanzen, die sich in Europa in den letzten 30-50 Jahren auf 1,4-3,1 Tage pro Jahrzehnt belaufen.

    Die Auswirkungen für die Landwirtschaft sind also für die deutsche Landwirtschaft deutlich ablesbar.


    Das hatte ich nicht erwartet, als ich den Titel für diesen Thread anhand meiner Beobachtung spontan provokant formulierte!

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  • Du wirst es nicht glauben: Ganz schlicht durch ständige örtliche Beobachtung!

    Und welches Kriterium wird herangezogen? Eine einzelne Blüte die beginnt sich zu öffnen? oder x% oder volle Blüte? Die Blüte eines Kirschbaums verläuft über mehrere Wochen. Es kann beispielsweise passieren, dass sich wenige Blüten öffnen und der Baum dann in eine mehrtägige Ruhe verfällt um sich zu schützen. Die Knospen sind gegenüber Frost relativ widerstandsfähig, eine offene Blüte hingegen ist sehr empfindlich. Wenn hingegen die Bedingungen passen, diese quasi konstant vorliegen, verläuft die Blüte sehr schnell.

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  • Und welches Kriterium wird herangezogen?

    Das kannst Du gerne bei den obstbaulichen Forschungsanstalten und dem DWD nachfragen, die diese Daten erheben. Da die Daten schon seit Jahrzehnten systematisch von Ehrenamtlichen deutschlandweit erfasst werden, gehe ich davon aus, dass es eine Arbeitsanweisung gibt, die über ein "Schreib halt irgendwas auf, kommt nicht so drauf an, Hauptsache da steht was!" hinaus geht.

    Off-Topic:

    (Mich wundert und ärgert zunehmend, dass seit einiger Zeit in D nahezu allen professionell tätigen Menschen überall erstmal unterstellt wird, nicht ansatzweise zu wissen, was sie tun und nur darauf zu warten, von Laien nach 15 Sekunden Einlesens erklärt zu bekommen, worum es eigentlich geht und wie sie richtig arbeiten sollen. Natürlich wissen manche Berufe grundsätzlich schon immer alles besser und können alles besser, Juristinnen und wir Architekten beispielsweise, aber inzwischen weiß ja wirklich jeder alles besser - immer und überall und ohne jede Ausbildung. Das geht garnicht ;) . Weshalb studiert man heute überhaupt noch?)

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    Einmal editiert, zuletzt von Skeptiker () aus folgendem Grund: „zu“ und Smilay ergänzt

  • Und welches Kriterium wird herangezogen? Eine einzelne Blüte die beginnt sich zu öffnen?

    Wenn es Dich wirklich interessiert kann es hier und hier noch vertieft nachgelesen werden.

    Der Deutsche Wetterdienst (DWD) besitzt hierzu einen in seinem Umfang weltweit einzigartigen "Datenschatz" aus Beobachtungen, die bis weit in die Vergangenheit zurückreichen. Dazu betreibt der DWD ein dichtes Beobachtungsmessnetz, bestehend aus ca. 1100 ehrenamtlichen Jahresmeldern. Sie dokumentieren kontinuierlich die Entwicklung bestimmter Pflanzen im Umkreis von 5 Kilometern und in gleicher Höhenlage um ihren Standort und melden diese Daten zum Jahresende dem DWD. Beispielsweise beobachten sie Jahr für Jahr eine bestimmte Buche und notieren, wann diese im Frühjahr austreibt oder im Herbst ihre Blätter abwirft. Es können bis zu 168 Pflanzenphasen beobachtet werden und die Daten reichen bis 1951 zurück, an einigen Orten sogar bis ins 19. Jahrhundert.

    Eine Untergruppe der Jahresmelder (zurzeit 317 Beobachter) sind zusätzlich als Sofortmelder tätig. Sie beobachten die frühesten Pflanzen, also beispielsweise die früheste Forsythie, die in ihrem Umkreis zu blühen beginnt und melden dies sofort dem DWD. Diese Daten reichen für insgesamt 83 Pflanzenphasen bis ins Jahr 1992 zurück.

    Seit kurzem [Artikel ist vom 19.03.2023] können auch Sie mit der Vollversion der Warnwetter-App des DWD Pflanzenmeldungen aus ihrer Region abgeben und diese mit Fotos belegen. Wir würden uns freuen, wenn Sie Ihre Beobachtungen beim Sonntagsspaziergang oder auf dem Weg mit dem Rad zur Arbeit mit uns teilen und damit unseren einzigartigen Datensatz erweitern.

    Der Bauende soll nicht herumtasten und versuchen. Was stehen bleiben soll, muß recht stehen und wo nicht für die Ewigkeit doch für geraume Zeit genügen. Man mag doch immer Fehler begehen, bauen darf man keine. (Johann Wolfgang von Goethe, Wilhelm Meisters Wanderjahre)


    Rings um euch liegt die weite Welt: Ihr mögt euch einzäunen, aber euer Zaun wird sie nicht fern halten. (J.R.R. Tolkien, Derr Herr Der Ringe, Erster Teil: Die Gefährten)

  • Wenn es Dich wirklich interessiert

    Danke für die Info.


    Und Skeptiker ich habe hier niemandem etwas unterstellt. Es ging nur darum, dass jeder bunte Bildchen malen kann, der Informationsgehalt ist jedoch überschaubar wenn die Rahmenbedingungen nicht bekannt sind. Gerade bei natürlichen Vorgängen ist eine scharfe Abgrenzung meist nicht möglich, und das lässt viel Spielraum für Interpretationen. Ich kannte die Rahmenbedingungen nicht, also konnte ich das Diagramm in keinster Weise einordnen.

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  • Ich kannte die Rahmenbedingungen nicht, also konnte ich das Diagramm in keinster Weise einordnen.

    saibot2107 und ich konnten das erstmal auch nicht, waren dann aber sehr mit Hilfe einer Suchmaschine in der Lage dies tun zu können. Es dauerte jetzt länger, das aufzuschreiben, als die Suchergebnisse zu sichten, zu verstehen und zu bewerten.

    mit Gruß aus Berlin, der Skeptiker


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  • Ich kannte die Rahmenbedingungen nicht, also konnte ich das Diagramm in keinster Weise einordnen.

    saibot2107 und ich konnten das erstmal auch nicht, waren dann aber sehr mit Hilfe einer Suchmaschine in der Lage dies tun zu können. Es dauerte jetzt länger, das aufzuschreiben, als die Suchergebnisse zu sichten, zu verstehen und zu bewerten.

    Kleiner Widerspruch, auch wenn ich jetzt wie ein Klugscheißer oder ein Nerd klinge: Ich kannte die Grafiken prinzipiell tatsächlich. Das wird gelegentlich mal in Wettersendungen in Fernsehen gezeigt. Ich meine mich mal an einen Wetterbericht nach dem ZDF Heute-Journal erinnern zu können, in dem über den sich verändernden Zeitpunkt der Kirchblüte in Deutschland berichtet wurde und zusätzlich noch eine Grafik gezeigt wurde, wie sich die Kirschblüte innerhalb Deutschlands in einem Jahr vom Zeitpunkt her unterscheidet; wenn ich mich richtig erinnere, beginnt die Kirchblüte im Raum "Freiburg/Breisgau" und endet im Raum "Stralsund/Greifswald". Der Beginn der Kirchblüte streckt sich über x Tage vom Südwesten in den Nordosten (die Anzahl der Tage weiß ich leider nicht mehr).

    Der Bauende soll nicht herumtasten und versuchen. Was stehen bleiben soll, muß recht stehen und wo nicht für die Ewigkeit doch für geraume Zeit genügen. Man mag doch immer Fehler begehen, bauen darf man keine. (Johann Wolfgang von Goethe, Wilhelm Meisters Wanderjahre)


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  • Also in Bayern blühen die Kirschen schon länger traditionell am Heiligabend bzw am Weihnachtsfeiertag

    Schuld ist die Barbara

    9. januar 2025

    Alles Gute zum 75 sten Ralf Moibius aka Rio Reiser

    "Sie Ham Mir Ein Gefühl Geklaut"

    erschienen auf "Entartet" mit Brühwarm

  • Ich meine mich mal an einen Wetterbericht nach dem ZDF Heute-Journal erinnern zu können, in dem über den sich verändernden Zeitpunkt der Kirchblüte in Deutschland berichtet wurde und zusätzlich noch eine Grafik gezeigt wurde, wie sich die Kirschblüte innerhalb Deutschlands in einem Jahr vom Zeitpunkt her unterscheidet; wenn ich mich richtig erinnere, beginnt die Kirchblüte im Raum "Freiburg/Breisgau" und endet im Raum "Stralsund/Greifswald". Der Beginn der Kirchblüte streckt sich über x Tage vom Südwesten in den Nordosten (die Anzahl der Tage weiß ich leider nicht mehr).

    Das lässt sich wunderbar aus dieser Grafik zur Apfelblüte (war weiter oben bereits verlinkt)



    zurückrechnen! Der zeitliche Versatz zwischen dem Oberrheingraben im Südwesten und Rügen und Angeln im Nordosten/ Norden beträgt danach im langjährigen Mittel einen Monat. Die Bäume in den Höhenlagen der Mittelgebirge und der Gebirge blühen noch einmal bis zu 10 Tage später, so dass es der Apfel in D beim Blühbeginn eine zeitliche Spreizung von insgesamt bis zu 40 Tagen aufweist - mit oder ohne Klimawandel.

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  • Derzeit gibt es ein Citizen Science Projekt bzgl Haselblüte in der App von Flora incognita. Herausgeber der App ist die TU Ilmenau

    Nothing is forever, except death, taxes and bad design


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